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19
12
2008

Unachtsamkeit der Menschen macht derzeit den Tieren im Wald zu schaffen. Der Ahrensböker Förster bittet daher besonders die Sportler um Rücksichtnahme.

NW Splitter – Neuigkeiten aus dem Walking/Nordic Walking Bereich

By GRR 0

Nordic Walking für Parkinson-Patienten gut geeignet

So mancher Parkinson-Patient möchte trotz seiner Erkrankung körperlich aktiv werden oder bleiben. In diesem Fall ist Nordic Walking eine empfehlenswerte Sportart. Nach Auskunft der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention ist diese Form der Bewegung für die Patientengruppe besonders gut geeignet, weil sie leicht zu lernen, sicher und wirksam ist. In einer Studie trainierten beispielsweise 58 Teilnehmer zweimal pro Woche rund 60 bis 75 Minuten. Im Vergleich zu Patienten ohne das Training haben sich dabei laut "Ärzte Zeitung" bei ihnen Gleichgewicht, Haltungsstabilität und Laufgeschwindigkeit deutlich verbessert. Außerdem berichteten die Sportler von einem erhöhten emotionalen Wohlbefinden.

Jogger und Walker stören Waldtiere in der Dunkelheit

Eutin – Unachtsamkeit der Menschen macht derzeit den Tieren im Wald zu schaffen. Der Ahrensböker Förster bittet daher besonders die Sportler um Rücksichtnahme.

Vor wenigen Tagen glaubte Eckehard Heisinger an Außerirdische. „Ich stand abends vor dem Forsthaus, bemerkte ein heftiges Stampfen auf dem Waldboden und sah es überall blinken", erinnert sich der Leiter des Försterei Ahrensbök. „Das Ganze sah aus wie Ufos. In Wirklichkeit aber waren es Menschen mit Nordic-Walking-Stöcken und Stirnlampen." Wie so oft in den vergangenen Tagen und Wochen suchte Heisinger das Gespräch mit den Waldbesuchern. Er erklärte ihnen, wie schädlich es für das Wild ist, wenn sich die Menschen in der Dämmerung oder gar bei Dunkelheit im Wald sportlich betätigen, wenn sie joggen oder Nordic Walking betreiben. In diesem Fall hatte er Glück: „Ich stieß bei der Sportgruppe auf Verständnis. Sie alle hatten sich vorher keine Gedanken über die Folgen ihres abendlichen Aufenthaltes in den Forsten gemacht", berichtete Heisinger.

Es gebe aber auch ganz andere Zeitgenossen. Aussagen wie „Sie haben mir hier gar nichts zu sagen!" oder „Ich jogge doch immer hier!" seien nur eine kleine Zitat-Auswahl von denjenigen, die kein Verständnis für die Belange der Natur haben.

Wenn sich Sportler mit Kopflampen oder Taschenlampen bewegen, und wenn sie dann vielleicht noch ihre Hunde mit blinkenden Halsbändern ausstatten, bedeutet das für die Waldtiere eine große Gefahr, berichtet Heisinger. Er erklärt: „Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit müssen Rehe und das Damwild viel länger wiederkauen als im Frühjahr oder Sommer. Sie brauchen sehr viel Ruhe, damit sie die angefressenen Energiereserven richtig einsetzen können." Tagsüber versteckt sich das Wild. Erst in der Dämmerung kommt es zum Fressen. Wenn die Tiere dabei gestört werden, geraten sie unter Stress.

Gerade bei Jungtieren, die dann nicht genügend fressen und somit keine gute körperliche Konstitution haben, steige die Sterblichkeitsrate extrem an. Ganz konkret kann er auch mit Unfallzahlen argumentieren. Dadurch, dass immer wieder Tiere aufgescheucht werden und davonlaufen, gebe es auf der Bundesstraße zwischen Ahrensbök und Bad Segerberg verstärkt Zusammenstöße.

Aber auch für Menschen im Wald ist die Situation gefährlich. Gerade im Pansdorfer Bereich seien derzeit Jäger dabei, den Schwarzwildbestand einzudämmen. Da es dort zu viele Wildschweine gebe, die Schäden auf den Feldern verursachten, müssten Tiere abgeschossen werden. Heisinger: „Jäger müssen nachts nun wirklich nicht damit rechnen, dass Jogger herumlaufen." Der Wald gehöre zwar allen, aber auch dem Wild, sagt der Förster. Eckehard Heisinger setzt auf das Verständnis der Waldgänger und hofft, dass er von möglichen offiziellen Strafen, die die Landesgesetze bei Störungen von Wild vorsehen, keinen Gebrauch machen muss.

Er wäre berechtigt, Ordnungswidrigkeitsanzeigen zu stellen. Sein Appell: „Überlassen Sie in der Dunkelheit den Wald dem Wild und nutzen Sie ihn nicht für Ihre Freizeitaktivitäten."
Lübecker Nachrichten

Mit Spaß Gesundheitsausgaben senken 

Bad Füssing (ots) – Die Gesundheitsausgaben werden weiter steigen – trotz Gesundheitsfonds. Experten sind sich deshalb einig: Aktive Krankheitsvermeidung, also Prävention, ist der Schlüssel, damit unser Gesundheitssystem auch übermorgen noch bezahlbar bleibt. Seit Jahren bieten die Krankenkassen ihren Versicherten deshalb Präventionskurse nach Feierabend. Ein Angebot, das aber vor allem Männer kaum nutzen. Die Alternative: Gesundheitstraining im Urlaub mit Krankenkassenzuschuss. "Damit werden auch Menschen erreicht, die zur Kursteilnahme am Wohnort nicht zu gewinnen sind", sagt Karl Staedele, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Kompaktprävention. Die in Bad Füssing ansässige Vereinigung ist ein Zusammenschluss führender Präventionsreise-Veranstalter. Ihr Ziel ist die Qualitätssicherung wohnortferner Präventionskursangebote entsprechend den gesetzlichen Vorgaben nach § SGB V.

"Gehen Sie für Ihre Gesundheit auf Reisen." Mit diesem Slogan wirbt zum Beispiel die Dr. Holiday AG ( https://www.dr-holiday.de/ ) aus Sinzing, heute Deutschlands führender Präventionsreisenanbieter, für solches wohnortfernes Gesundheitstraining. Nahezu alle gesetzlichen Krankenkassen haben bereits Gesundheitsreisen im Programm und kooperieren dabei meist mit Spezialveranstaltern wie Dr. Holiday, Globe-Service, GPS oder gesundAktivReisen. Viele Kassen haben sogar eigene Reisekataloge mit Wochen-, Wochenend- und Familienprogrammen inklusive Gesundheitstraining aufgelegt. "50 Millionen Versicherte könnten reisen, aber viel zu wenige wissen, dass es bei ihrer Krankenkasse solche Gesundheitsvorsorge-Programme gibt", so die Arbeitsgemeinschaft Kompaktprävention.

"Eine Woche Gesundheitsurlaub in Europas beliebtestem Kurort Bad Füssing, inklusive Nordic Walking- und Entspannungskurs sowie kostenlosen Wellness-Extras im Wert von 100 Euro für nur 129 Euro" – mit solch unschlagbar günstigen Angeboten können Kassenmitglieder zum Beispiel mit Dr. Holiday auch nach Einführung des Gesundheitsfonds 2009 auf Reisen gehen. Dabei kosten die wohnortfernen Präventionsangebote die Kassen nicht mehr als der Nordic Walking Kurs beim Sportverein um die Ecke und es werden zum Beispiel auch Männer erreicht, die an wohnortfernen Kursen kaum teilnehmen.

Hinzu kommt, dass die Krankenkassenausgaben bei Versicherten, die aktiv regelmäßig an Präventionsmaßnahmen teilnehmen, nach einer Studie des Instituts für Sozialmedizin in Hannover im Schnitt pro Jahr um bis zu 380 Euro unter denen der nicht Aktiven liegen – die Präventionsausgaben bereits abgezogen. Entscheidend für den Zuschuss der Krankenkasse, der in der Regel 150 Euro beträgt, bei Familien aber auch auf mehrere 100 Euro steigen kann, ist die Qualität der Kursprogramme am Urlaubsort. Von den Kassen anerkannte Kursqualität bieten die von der Gesellschaft für Kompaktprävention zertifizierten Anbieter, die auf der Internetseite dieses Arbeitsgemeinschaft unter https://www.kompaktpraevention.de/ zu finden sind.

Ausdauersportarten sind die gesündesten

Wer regelmäßig Sport treibt, möchte sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun. Mediziner warnen jedoch seit längerem vor Überbelastungen. Empfehlenswert sind daher vor allem Ausdauersportarten, wie Joggen, Nordic Walking, Schwimmen und Fahrradfahren, sagen Experten.

Blutende Platzwunden und gebrochene Nasenbeine sieht man beim Boxen nicht selten. Oftmals kommt es sogar zu schweren Hirnschäden oder Blutungen im Gehirn und den Augen. Wegen der hohen Risiken wenden sich immer mehr Länder offiziell von dem Kampfsport ab.

 „Ausdauersportarten in vernünftigem Umfang und entsprechender Häufigkeit sind gesundheitsfördernd", so der Direktor der Medizinischen Poliklinik der Universität Gießen. Wer aber etwa mit 65 Jahren anfange, Squash zu spielen, ohne sein Herz vorher untersuchen zu lassen, oder Marathonläufe bis zum Exzess trainiere, der schade seiner Gesundheit und riskiere im äußersten Fall sein Leben. „In diesen Fällen kann man sagen, es ist etwas Wahres dran am Sprichwort „Sport ist Mord„", sagte Bretzel.

Überanstrengungen durch das Treiben von Sport können laut Bretzel krankmachen. „Sie belasten das Herz-Kreislauf-System und schwächen das Immunsystem, der Sportler wird etwa wesentlich anfälliger für Infektionen, die auch chronisch werden können", sagte der Mediziner. Viele Freizeitsportler gönnten ihrem Körper in falsch verstandener Absicht, ihm mit der Bewegung etwas Gutes zu tun, nicht ausreichend lange Phasen der Regeneration. Wer aber etwa alle zwei Tage eine Strecke von drei Kilometern – Männer in einer Zeit unter 27 Minuten, Frauen unter 30 Minuten – schnell gehe, der fördere seine Gesundheit. Ausdauersportarten stärkten das Immunsystem und steigerten die Beweglichkeit, denn die meisten Muskelgruppen würden trainiert.

 „Grundsätzlich kann man sagen, dass es der Gesundheit dann zuträglich ist, wenn der Sportler eine Pulsrate von 65 bis 85 Prozent seines maximalen Pulses hat, damit werden das Herz-Kreislauf-System trainiert und das Immunsystem angeregt", sagte Bretzel.

Die Pulsrate ergebe sich, wenn man von 220 das Lebensalter abziehe und von der Differenz 65 bis 85 Prozent nehme. „Bei einem 20-Jährigen bedeutet das 65 bis 85 Prozent von 200, also wäre ein Pulsschlag von 130 bis 170 gesund." Wer sich an diese Faustregel halte, der bewege sich gesund.

Webwalking

Individuelle Wanderstrecken per GPS-Navigation

"An der nächsten Eiche biegen Sie bitte links ab und folgen sie dem Verlauf des Baches 800 Meter." Bis derartige Ansagen das Vogelzwitschern im heimischen Wald übertönen, wird es wohl nicht mehr lange dauern. Denn Wandern mit GPS-Navigation war eines der großen Themen auf der Messe "TourNatur", die gerade in Düsseldorf stattgefunden hat.

„Webwalking" heißt der neue Trend. Darunter versteht man Wandern, aber auch Nordic Trecking und Mountainbiking mit Unterstützung aus dem Internet. Immer mehr Tourismusregionen bieten Online-Wanderportale an, mit denen Wanderer auf ihre Ausflüge planen können. „Es werden in den nächsten Monaten eine ganze Reihe Portale dazukommen, und es wird ein Konkurrenzkampf um die besten Angebote entstehen", erklärt Achim Schmidt vom Institut für Natursport der Deutschen Sporthochschule in Köln. Die Hochschule hat sich die Wanderangebote im Internet näher angeschaut und kam zu dem Ergebnis, dass die meisten der 46 Portale für Deutschland, Österreich und die Schweiz noch ausbaufähig sind. Das bislang beste deutschsprachige Angebot für Südtirol finde sich unter https://www.trekking.suedtirol.info/

Die Nutzer auf den Wanderportalen werden in Zukunft nicht nur die gewünschte Streckenlänge, sondern auch Höhenunterschiede oder Wegbeschaffenheit auswählen können. Per Mausklick könnten außerdem Linienbuspläne aufgerufen werden. Anschließend kann sich der Wanderer eine individuelle Route erstellen lassen und die Daten auf sein GPS-Gerät kopieren. Des weiteren lassen sich Wanderkarten und ein „Roadbook" ausdrucken, das jede Abzweigung beschreibt – ein Höhenprofil der Strecke inklusive. Damit würde das Verlaufen im Wald schon bald der Vergangenheit angehören.

„Die Grundidee ist, dem Gast eine individuelle Tour nach seinen Wünschen zu bieten, ohne ihn eine Stunde lang am Tresen der Tourist- Information beraten zu müssen", sagt Schmidt. Bislang sind solche Portale in Deutschland vor allem für die Alpen, den Schwarzwald und das Ruhrgebiet online. „Den meisten fehlt allerdings noch die "Routing-Funktion", wie man sie vom Auto-Navigationssystem kennt. Dieser Komfort ist noch nicht erreicht", berichtet Schmidt.

Bislang lassen sich über das Internet meist nur festgelegte Routen auswählen. Für ein umfassenderes Angebot müssten die Tourismusregionen tief in die Tasche greifen, um das Wanderwegenetz neu abzufahren und zu digitalisieren. Bei 400.000 km Wanderwegen in Deutschland ist das ein Mammutvorhaben. Allerdings geht es hier auch um einen großen Markt, den der Deutsche Wanderverband auf 14,5 Milliarden Euro schätzt.

Quelle: COMPUTERWOCHE

Wie halten die Deutschen sich fit

Geistige Fitness steht einer Studie zufolge bei vielen Deutschen hoch im Kurs: Im Schnitt trainieren sie elf Stunden pro Woche etwa mit Denksportaufgaben ihr Gehirn. Laut einer Umfrage für die Zeitschrift "Healthy Living" nehmen sich die Bundesbürger durchschnittlich sieben Stunden in der Woche zum gezielten Entspannen und fünf Wochenstunden für aktiven Sport Zeit.

Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent), die sich nach eigenen Angaben geistig fit halten, nutzt dafür die Medien. 38 Prozent üben mit Gedächtnistraining. Rund ein Fünftel (19 Prozent) hält den Job für das beste Gehirntraining.

Zur Entspannung gehen die meisten Deutschen (23 Prozent) am liebsten auf das eigene Sofa. Aber auch in der Meditation (19 Prozent) oder beim Sport (17 Prozent) suchen einige Erholung. Medien wie Fernseher, Musik oder Computer sind für 16 Prozent ein gutes Mittel zum entspannen. Besonders hoch im Kurs beim körperlichen Fitness-Training stehen vor allem Ausdauersportarten wie Laufen (36 Prozent), Radfahren (35 Prozent), Schwimmen (17 Prozent) oder Nordic Walking (14 Prozent). Befragt wurden 1000 Deutsche zwischen 18 und 65 Jahren. dpa

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