Therapeutisches Nordic Walking
Inzwischen haben sich beim Nordic Walking unterschiedliche Techniken herausgebildet, die trotzdem über alle Verbände hinweg viele Gemeinsamkeiten haben. Daneben haben sich aber auch verschiedene Modifikationen herausgebildet wie z.B. Nordic Walking, Nordic Tracking, Nordic Running, Nordic Blading.
Besonders interessant ist das Nordic Walking bei Vorgeschädigten. Hier setzt das therapeutische Nordic Walking an, wobei es hier darum geht die Technik unter Berücksichtigung verschiedener Krankheitsbildern anzuwenden. Jede Krankheit hat ihre eigene Gangart. z.B.: Fuß, Knie, Hüfte, Wirbelsäule, selbst Schultererkrankungen, sowie Neurologische Erkrankungen, Bechterew , Schlaganfall, oder auch Parkinson und Rheumatische Erkrankungen.
Es gibt bei jedem Krankheitsbild Ausweichbewegungen „ Schonhaltungen", bei denen man versucht dem Schmerz auszuweichen. Dadurch besteht die Gefahr, dass man eine Schonhaltung annimmt und diese beibehält, obwohl die Krankheit vielleicht schon lange abgeheilt ist.
Hier besteht die Möglichkeit NW – Stöcke als Hilfsmittel zu benutzten. Das heißt z.B. Patienten, die nach einer Teilbelastung sich wieder voll belasten dürfen, nehmen jetzt die NW – Stöcke als Stützmittel, um nicht in eine Schonhaltung zu gelangen.
Beim Therapeutischen NW geht es nicht nur darum das Gangbild zu verbessern, sondern mittels der Stöcke verschiedenen Übungen passend zum jeweiligen Krankheitsbild gewisse Bewegungen einzuüben. Es wird dadurch auch die intramuskuläre Koordination trainiert. Das bedeutet, dass das Zusammenspiel der Muskulatur verbessert wird, was bei allen Bewegungen sehr wichtig ist.
Weitere Informationen z.B. zu Ausbildungen: Nordic Walking Zentrum Federsee https://nwz-federsee.de
Jürgen Melzer, Master Trainer und Ausbilder Nordic Walking Therapeuten