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16
02
2009

Morgen Dienstag verlässt Röthlin sein Trainingscamp für rund fünf Tage und reist via Dubai nach Ras Al Khaimah

Viktor Röthlin mit Zwischenstopp in Dubai in Ras Al Khaimah bestreitet der Schweizer Marathon-Rekordhalter am Freitag einen Halbmarathon.

By GRR 0

Zürich – Viktor Röthlin unterbricht diese Woche sein Trainingslager in Kenia und reist nach Dubai. Im anderthalb Stunden von Dubai entfernten Ras Al Khaimah bestreitet der Schweizer Marathon-Rekordhalter am Freitag einen Halbmarathon.

Im Rahmen seiner Vorbereitung auf den London-Marathon (26. April) befindet sich Viktor Röthlin seit Mitte Januar im Trainingslager im kenianischen Eldoret. „Ich musste bedingt durch die Grippe, die mich vor dem Trainingslager fast eine Woche lang ins Bett gelegt hat, auf einem tieferen Leistungsniveau in die ersten Trainings steigen, als das geplant war“, erklärt Röthlin. Am Anfang des Trainingslagers habe er entsprechend oft gelitten. „Dafür sind die Fortschritte, die ich seit meiner Ankunft in Kenia erzielt habe umso grösser.“
Der Trainingsrückstand beunruhige ihn im Hinblick auf den London Marathon keineswegs. Zumal er sich vor der Krankheit bereits auf sehr hohem Niveau befunden habe.

Morgen Dienstag verlässt Röthlin sein Trainingscamp für rund fünf Tage und reist via Dubai nach Ras Al Khaimah. Dort bestreitet er am Freitagmorgen einen ausgezeichnet besetzten Halbmarathon. „Es wird die Fortsetzung von dem sein, was ich hier in Kenia mit meinen Trainingspartnern erlebe“, sagt der Olympia-Sechste von Peking.

Schliesslich sind nicht weniger als elf afrikanische Läufer angekündigt, welche die Halbmarathon-Distanz bereits unter einer Stunde zurückgelegt haben. Zum Vergleich: Röthlins Bestzeit über die 21,1 Kilometer liegt bei 1:02:16.

Den Abstecher in die Vereinigten Arabischen Emirate sieht Röthlin denn auch in erster Linie als willkommener Tapetenwechsel. „Es ist eine mentale Auflockerung exakt in der Hälfte des Trainingslagers“, erläutert der schnellste europäische Marathonläufer der Gegenwart.
Dieser Wettkampf zwinge ihn, sich zuvor ein paar Tage zu erholen. „In einem neunwöchigen Trainingslager ist es wichtig, dass man sich auch mal eine Pause gönnt.“

Dennoch wolle er in Ras Al Khaimah natürlich so schnell wie möglich laufen. Auch wenn Zeit und Rang nicht im Vordergrund stehen würden. „Durch die Wettkampfatmosphäre werde ich wieder einmal den sechsten Gang einlegen, was im Training nicht der Fall ist.“

Er sei selber gespannt, was gut zwei Monate vor dem London Marathon für ihn machbar sei. „Vor allem bin ich überzeugt, dass mich das Rennen für den zweiten Teil des Kenia-Trainingslagers einen wichtigen Schritt nach vorne bringen wird.“

Hier die Teilnehmer des Halbmarathon – besser geht  es nicht:

Elite Men     Elite Women  
Deriba Merga (ETH) 59:15   Edith Masai (KEN) 67:16
Patrick Makau (KEN) 58:55   Philes Ongori (KEN) 67:57
Paul Kosgei (KEN) 59:07   Aselefech Mergia (ETH) 68:17
Wilson Kiprotich Kipsang (KEN) 59:16   Derartu Tulu (ETH) 68:26
Francis Kibiwott (KEN) 59:26   Julia Mombi Muraga (KEN) 68:31
Wilson Chebet (KEN) 59:33   Lidia Cheromei (KEN) 68:35
John Kiprotich (KEN) 59:44   Anika Kalovics (HUN) 68:58
Charles Munyeki (KEN) 59:44   Lucy Kabuu Wangui (KEN) 69:47
Joseph Maregu (KEN) 59:45   Elfenesh Alemu (ETH) 69:46
Mekubo Moguso (KEN) 59:48   Pauline Wangui (KEN) 69:46
Dickson Marwa (TAN) 59:52   Malika Asahssah (MAR) 69:54
Abel Kirui (KEN) 60:11   Salina Kosgei (KEN) 69:57
James Theury (FRA) 60:54   Magdalene Mukunzi (KEN) 69:58
David Mandago Kipkorir (KEN) 60:23   Teyiba Erkesso (ETH) 70:00
Daniel Gitau (KEN) 61:34   Abebu Gelan (ETH) 70:00
Abderrahim Goumri (MAR) 62:14   Ashu Kasim (ETH) 70:19
Viktor Rothlin (SUI) 62:16   Dire Tune (ETH) 71:11

 

author: GRR

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