Es war dagegen nicht der Tag des Marathon-Olympiasiegers Sammy Wanjiru.
Lel und Goucher in Topform in Lissabon
In Lissabon haben Martin Lel und Kara Goucher vor ihren Marathonrennen im April der Konkurrenz ein klares Zeichen gegeben: sie sind in Topform. Der Kenianer, der als Titelverteidiger beim London-Marathon am 26. April an den Start gehen wird, gewann den Halbmarathon in Lissabon in 59:56 Minuten.
Kara Goucher dominierte das Frauenrennen in Portugal und siegte mit 68:30. Die US-Amerikanerin bereitet sich auf den Boston-Marathon am 20. April vor. Rund 5.500 Läufer erreichten in Lissabon das Ziel. Einen parallel veranstalteten Lauf über gut 7 km hinzugerechnet, verzeichneten die Organisatoren die Rekordzahl von 38.000 Anmeldungen.
Im Männerrennen von Lissabon entwickelte sich ein Vierkampf. Am Ende setzte sich zwar Martin Lel relativ klar durch, doch die drei hinter ihm folgenden Läufer erreichten alle binnen acht Sekunden nach dem Sieger das Ziel. Jaouad Gharib (Marokko), der gegen Martin Lel schon mehrmals bei den großen Marathonrennen knapp verloren hatte und in London ebenfalls am Start sein wird, zeigte dabei auch viel versprechende Form.
Er blieb auf der schnellen Lissaboner Strecke mit 59:59 Minuten ebenfalls noch unter einer Stunde. Die nächsten beiden Plätze belegten dann wieder Kenianer: Robert Cheruiyot wurde in 60:02 Dritter, Gedion Ngatumy belegte Rang vier mit 60:04.
Es war dagegen nicht der Tag des Marathon-Olympiasiegers Sammy Wanjiru. Der Kenianer, der auch beim London-Marathon laufen wird, musste sich mit deutlichem Rückstand in 61:23 Minuten mit Rang sieben begnügen. Wanjiru ist der Weltrekordler im Halbmarathon mit 58:33 Minuten.
Auch Falk Cierpinski hatte keinen guten Tag. Der Läufer der SG Spergau musste nach einsetzenden Seitenstechen das Tempo drosseln und kam schließlich mit deutlichem Rückstand in 66:24 Minuten ins Ziel.
Kara Goucher, die im vergangenen Jahr ihr Marathondebüt in New York als Dritte beendet hatte, lief bei zeitweilig windigem Wetter ein Rennen von der Spitze weg. Nach einer 15-km-Durchgangszeit von 49:34 konnte die schnellste US-Halbmarathonläuferin aller Zeiten (66:57) noch etwas zulegen und erreichte das Ziel in 68:30 Minuten. Zweite wurde Alice Timbilili (69:00) vor ihrer kenianischen Landsfrau Jane Kiptoo (69:07).
Die zweifache New York-Marathon-Siegerin Jelena Prokopcuka (Lettland) wurde mit 69:58 Vierte.
race-news-service.com
Men –
1. Martin Lel, KEN 59.56
2. Jaouad Gharib, MAR 59.59
3. Robert K. Cheruyiot, KEN 1.00.05
4. Gideon Ngatunyi, KEN 1.00.06
5. Samwel Shauri, TAN 1.00.33
6. Emmanuel Mutai, KEN 1.00.45
7. Samuel Wanjiru, KEN 1.01.25
8. David Kemboi, KEN 1.02.53
Women –
1. Kara Goucher, USA 1.08.30
2. Alice Timbilili, KEN 1.09.00
3. Jane Kiptoo, KEN 1.09.07
4. Jelena Prokopcuka, LAT 1.09.58
5. Leah Malot, KEN 1.11.37
6. Mónica Rosa, POR 1.14.14
7. Ayanu Workitu, ETH 1.15.03
8. Filomena Costa, POR 1.15.33