Die WM-Teilnahme im Visier hat auch Zelalem Martel, der Meisterschaftsschnellste des Vorjahres von Menden.
Sabrina Mockenhaupt auf WM-Norm-Jagd – Deutsche 10 000 m-Meisterschaften in Bremen – Wilfried Raatz berichtet
Überschaubare Startfelder kennzeichnen die deutschen 10 000 m-Meisterschaften am kommenden Samstag in Bremen. Auf den ersten Blick scheint alleine Sabrina Mockenhaupt für Schlagzeilen sorgen zu können. Die 28jährige Siegerländerin möchte auf Platz 11 des weitläufigen Weserstadions auch ohne gleichwertige Konkurrenz versuchen, die WM-Norm von 31:45 Minuten zu unterbieten.
„Wenn das Wetter mitspielt, möchte ich einen Versuch in Richtung WM-Norm unternehmen!“ kündigte „Mocki“ im Vorfeld an, wohl wissend, dass es trotz exzellener Verfassung, wie ihr Sieg Anfang April beim Berliner Halbmarathon in 1:08:45 Stunden bewies, kein leichtes Spiel werden dürfte. Die am vergangenen Wochenende beim London-Marathon erneut triumphierende Titelverteidigerin Irina Mikitenko fehlt natürlich, sie erreichte im Vorjahr kurz nach ihrem seinerzeit noch überraschenden Coup an der Themse im Alleingang 31:57,71 Minuten.
Die WM-Teilnahme im Visier hat auch Zelalem Martel, der Meisterschaftsschnellste des Vorjahres von Menden. Mit elf Meldungen ist das Männerfeld damit kaum größer als das der Frauen (8), die Titelanwärter sind ebenso rar. Im Gegensatz zu Menden fehlt Sebastian Hallmann wie auch Stephan Hohl. So muss es der für die LG Neckar-Enz startende Zelalem Martel auf eigene Faust versuchen, die WM-Norm von 28:12 Minuten zu packen.
Im Vorjahr überraschte Martel als Juniorensieger durch seinen Spurtsieg gegen den in der Männer-Kategorie siegreichen Hallmann in 29:19,28.
Wilfried Raatz
EN