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15
05
2009

Der Alpinathlon vom 18. Juli wartet mit einigen Änderungen auf. Zentraler Ort der zum zweiten Mal stattfindenden Multisportveranstaltung ist St. Moritz.

Anspruchsvolle polysportive Herausforderung im Engadin – Anita Fuchs

By GRR 0

Der Alpinathlon, der zwei Wochen nach dem dreitägigen Gigathlon stattfindet, umfasst fünf Abschnitte und teilt sich zu ziemlich genau je einem Drittel auf die Sportarten Biking, Cycling und Running auf. Je zwei Teilstücke werden mit dem Mountainbike und zu Fuss, eines mit dem Rennvelo zurückgelegt. Die Gesamtdistanz beträgt 114,8 Kilometer und ist mit 4140 Steigungs- sowie 3750 Gefällemetern gespickt.

„Graubünden ist die Hochburg der Alpen bezüglich Rennvelo fahren, Mountainbiken und Berglaufen“, sagt Andrea Tuffli, der am polysportiven Anlass als OK-Präsident amtet, „und deshalb beschränken wir uns nun auf diese Sportarten.“

Folge dessen figuriert Inline-Skating nicht mehr im Programm. „Dies wird oft bedauert, gehörte dieser Abschnitt entlang der Oberengadiner Seen im letzten Jahr doch zu den absoluten Highlights“, sagt Andrea Tuffli. Der Entscheid, diese Disziplin wegzulassen, fiel den Organisatoren schwer. Folgende Hauptgründe sprachen jedoch gegen eine Beibehaltung: Bei der Erstaustragung war es für die Teams schwierig, dieses Teilstück zu besetzen, zudem gehen die Teilnehmerzahlen an Inline-Anlässen eher zurück. Nicht ausser Acht lassen darf man, dass Graubünden mit seinen Pässen und Hochtälern für Inline-Skating ungeeignet und bergauf skaten nach wie vor ungewohnt ist. Weil der Alpinathlon überdies neu an einem Samstag stattfindet, wäre eine dazu erforderliche Sperrung der Strasse mitten in der Hochsaison sicherlich nicht erhältlich.

Nur noch eine Wechselzone

Im Gegensatz zur Premiere im Juli des vergangenen Jahres führt die zweite Durchführung des Alpinathlon nicht mehr von St. Moritz nach Davos; sie konzentriert sich nun aufs Engadin, und es gibt lediglich noch eine Wechselzone (in St. Moritz). „Dies bringt viele Vorteile mit sich“, erklärt Andrea Tuffli. „Der Anlass ist dadurch interessanter und spektakulärer – sowohl für die Direktbeteiligten als auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer sowie die Medienvertreter. Zudem fällt die Organisation auch für Teilnehmende und Betreuende deutlich einfacher aus, und das Team bleibt stets zusammen.“ Nicht zuletzt können sämtliche notwendigen Transporte mit dem öffentlichen Verkehr durchgeführt werden, womit der Anlass bedeutend umweltfreundlicher ist.

Den Auftakt macht am 18. Juli der Rennvelofahrer; als einziger tritt er ausserhalb des Engadins in Erscheinung. Er startet um 8.50 Uhr in Bergün und übergibt nach anforderungsreichen 38,6 Kilometern (+1050 m/-660 m), die ihn über den urtümlichen Albulapass nach St. Moritz führen, dem ersten Läufer. Dieser absolviert im Gebiet von Pontresina/Alp da Staz 16,8 Kilometer (+/-490 m), ehe der erste Biker an die Reihe kommt. Auf ihn warten 18,7 Kilometer (+/-940 m) an der Corviglia, dem St. Moritzer Hausberg. Anschliessend wechseln sich der zweite Läufer (18,5 Kilometer, +/-870 m) – sein Abschnitt stellt ein landschaftliches Juwel dar, und er läuft an den ältesten Arven der Alpen vorbei – und der zweite Biker (22,4 Kilometer, +/-790 m) ab. „Die Abschnitte 2 und 3 sind im Vergleich zum letzten Jahr deutlich einfacher, die Strecken 1 und 4 dafür aber klar strenger“, weiss Andrea Tuffli.

Team mit mindestens zwei Frauen

Die Schnellsten benötigen für die knapp 115 Kilometer ungefähr 6:40 Stunden und werden das Ziel etwa um 15.30 Uhr erreichen. „Das Laufen und das Biken machen je 40 Prozent der Gesamtzeit und das Rennvelo fahren 20 Prozent aus“, hat Andrea Tuffli ausgerechnet. Die fünf Abschnitte können entweder allein (Single), in einem gemischten Zweiergespann (Couple) – die Frau absolviert mindestens zwei Strecken – oder als Team zurückgelegt werden. Um dem Teamgedanken verstärkt Rechnung zu tragen, gibt es keine Geschlechtergetrennten Kategorien mehr, und die letzt genannte Kategorie verlangt den Einsatz von mindestens zwei Frauen. Ausnahmsweise, beispielsweise bei einem kurzfristigen Ausfall, darf ein Team aus vier Personen bestehen. Ein Mitglied bestreitet dann zwei Abschnitte. Anmeldungen für die sportliche Herausforderung sind ab sofort möglich, der Einschreibeschluss wurde auf den 16. Juli festgelegt.

Weitere Informationen unter www.alpinathlon.ch

Attraktive Spezialwertung

Der Alpinathlon ist Bestandteil einer lukrativen Spezialwertung, welche das Swiss Bike Masters in Küblis (12. Juli) und der Swissalpine Marathon in Davos (25. Juli) komplettieren. Rangiert wird, wer den über 114,8 Kilometer führenden Alpinathlon als Single sowie am Swiss Bike Masters und am Swissalpine Marathon die Königsdistanz, also 105 respektive 78,5 Kilometer, absolviert. Den drei erstplatzierten Männern und Frauen winkt ein Preisgeld in der Höhe von insgesamt 4800 Franken; die Sieger erhalten 1000, die Zweitklassierten 800 und die Drittrangierten 600 Franken. (af)

 Anita Fuchs

author: GRR

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