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26
06
2009

Von A wie Afghanistan bis Z wie Zimbabwe (zu Deutsch: Simbabwe) reicht die offizielle Liste der Teilnehmerländer, die WM-Geschäftsführer Stefano Andreatta von der IAAF erhalten hat.

Neuer Rekord: 179 Nationen kommen zur U18-WM – Athleten kommen aus bis zu 18.600 km Entfernung und mit 13 Stunden Zeitverschiebung nach Brixen / Eröffnungsfeier am 7. Juli – „Südtirol 2009“

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"Südtirol 2009" vermeldet einen neuen Teilnehmerrekord für U18-Weltmeisterschaften. 2012 Akkreditierte (davon 1321 Athleten) aus 179 der 213 Mitgliedsländer des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF werden in die 20.000-Einwohner-Stadt Brixen kommen. Eine Sportveranstaltung mit derart vielen Teilnehmerländern hat es in Südtirol auch nur annähernd noch nie gegeben.  

Aruba, die Cook-Inseln, Nauru, Kiribati, die Komoren, die Marianen-Inseln, Mikronesien oder Palau: nie gehört? Bei der U18-WM "Südtirol 2009" vom 8. bis 12. Juli in Brixen finden sie Antwort auf diese Frage. Aruba und Co. sind nur einige der kuriosesten und unbekanntesten Teilnehmerländer. Fast alle der 193 unabhängigen Staaten dieser Erde und der 20 zusätzlichen Mitgliedsverbände des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF (z.B. Palästina) haben für die Titelkämpfe in Südtirol genannt.

Von A wie Afghanistan bis Z wie Zimbabwe (zu Deutsch: Simbabwe) reicht die offizielle Liste der Teilnehmerländer, die WM-Geschäftsführer Stefano Andreatta von der IAAF erhalten hat. 179, das ist neuer Rekord bei U18-Weltmeisterschaften. Bisher hielt Marrakesch den Rekord. 2005 nahmen 177 Mitgliedsverbände an der WM in Marokko teil. Diesmal kommen 45 aus Europa, 39 aus Afrika, 36 aus Asien, 29 aus Mittel- und Nordamerika, 18 aus Ozeanien und 12 aus Südamerika.

Vor der Schweinegrippe brauchen die WM-Gäste keine allzu große Angst haben. Mexiko entsendet aus eben diesem Grund keine Teilnehmer. Von den großen europäischen Sport-Nationen fehlt nur die Niederlande. Die Holländer nehmen prinzipiell an keiner Jugend-WM teil. Auch Hassan al-Bolkiah, der Sultan von Brunei und reichstes Staatsoberhaupt der Welt, entsendet keine Athleten nach Brixen.

Die Koralleninsel Nauru (Ozeanien) ist mit einer Fläche von 21 km2 und nur 10.000 Einwohner in zweifacher Hinsicht das kleinste Teilnehmerland. Nauru steht damit im krassen Gegensatz zu Russland (17.075.200 km2) und der Volksrepublik China (1,33 Mrd. Einwohner).

Inklusive Trainern und Betreuern sind 2012 Personen für die WM akkreditiert. 1321 davon sind Athleten (760 Buben und 561 Mädchen). Das größte Kontingent stellen die USA (51 Athleten) vor dem Gastgeberland Italien (48). Die meisten Offiziellen haben Italien und Rumänien akkreditiert (je 20).

Den weitesten Weg haben die Neuseeländer. Von der Hauptstadt Wellington sind es Luftlinie rund 18.600 km nach Brixen. Umliegende Kleinststaaten im Pazifik werden es bei der Anreise noch weit beschwerlicher haben.  Beschwerlich wird auch die Anreise weiterer Teilnehmerländer wie Palästina, Israel oder Somalia – allerdings nicht wegen der Distanz, sondern wegen der Sicherheitsvorkehrungen. Am wenigsten weit hat es Matteo Didioni. Der Sprinter ist Südtirols einziger WM-Teilnehmer. Er wohnt nur wenige 100 Meter vom Stadion entfernt.

Bis zur Eröffnungsfeier am 7. Juli um 18 Uhr auf dem Brixner Domplatz werden es hoffentlich alle Teilnehmer nach Brixen geschafft haben. Einige wahrscheinlich mit Jetlag, denn Wetssamoa beispielsweise liegt gegenüber Brixen 13 Stunden zurück.

web: www.suedtirol2009.org

author: GRR

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