Deutsche Goldmedaille zum WM-Auftakt – Lena Urbaniak gewinnt Kugelstoßen / WM-Titel auch für Kenia und Syrien / Erste WM-Medaille überhaupt für Samoa / Zwei Weltjahresbestleistungen – Südtirol 2009

Bei der U18-WM In Brixen sind heute vor rund 4000 Zuschauern die ersten drei Entscheidungen gefallen. Die Deutsche Lena Urbaniak gewann im Kugelstoßen die erste Goldmedaille dieser Titelkämpfe. Die Silbermedaille von Margaret Satupai war die erste Medaille überhaupt für die Pazifikinsel Samoa. Gold gab es auch für Syrien und Kenia. Am ersten Tag wurden auch zwei Welt-Jahresbestleistungen erzielt.

Seit heute sind es 68 Nationen, die im Medaillenspiegel der U18-Weltmeisterschaften verzeichnet sind. Die 17-jährige Margaret Satupai aus Victoria auf der Pazifik-Insel Samoa ist die einzige Vertreterin ihres Landes bei dieser WM.  Geboren ist sie in Auckland (Neuseeland). Satupai hatte bereits die Ehre, mit der Kugelstoß-Olympiasiegerin Valerie Vili zwei Wettkämpfe zu bestreiten. In Brixen stieß sie die Kugel auf 14.96 m. Gold, und damit den ersten Titel dieser Veranstaltung, sicherte sich die Deutsche Lena Urbaniak, der bereits im zweiten Versuch  die Siegesweite von 15.28 m gelang.

Urbaniak kommt aus einer Leichtathletik-Familie, denn ihre drei Geschwister haben sich ebenfalls diesem Sport verschrieben. Sie selbst hat auch schon Handball gespielt und von ihrem Vater (schwarzer Gürtel), Karate gelernt. Für Deutschland war es diezehnte Goldmedaille in der Geschichte der Jugend-Weltmeisterschaften. Die Chinesin Yangzi Dong sicherte sich mit 14.65 m die Bronzemedaille.

Syrien hat bislang bei U18-Weltmeisterschaften zwei Goldmedaillen gewinnen. Die zweite sicherte sich Hamid Manssour heute mit 64.20 im Diskuswerfen, erzielt im letzten Versuch. Der Supermarkt-Angestellte aus der Zwei-Millionen-Stadt Aleppo gewann vor dem Amerikaner Ryan Crouser (61.64). Traves Smikle hat mit Rang drei (61.22) gezeigt, dass Jamaika nicht nur gute Sprinter hat.

Im 3000-m-Lauf der Mädchen gab es den erwarteten kenianischen Doppelsieg durch Purity Cherotich Rionoripo (9:03.73) und Jackline Chepngeno (9:05.93). Bronze ging an die Äthioperin Genet Yalew (9:08.95).
Am ersten Tag fielen bereits zwei Welt-Jahresbestleistungen. Im allerersten WM-Bewerb, dem Vorlauf über 100 m Hürden, erzielte die Norwegerin Isabelle Pedersen eine Zeit von 13.35 Sekunden. Die zweite Weltbestleistung gelang der Russin Vera Rudakova mit der Zeit von 57.83 über 400 m Hürden.