Um diesen positiven Effekt zu verstärken und von Verbandsseite zu unterstützen, hat Swiss Athletics in diesem Frühjahr das Förderprogramm „Swiss Starters 2014“ lanciert. „Unser Ziel ist es, dass sich 2014 rund 30 einheimische Athletinnen und Athleten für die EM qualifizieren und täglich für ein Schweizer Highlight sorgen werden.“
Gemeinsame Medienmitteilung von Weltklasse Zürich, Athletissima Lausanne und Swiss Athletics – Politik steht hinter Leichtathletik-EM 2014 in Zürich
Die Kandidatur für die Leichtathletik-EM 2014 in Zürich hat eine weitere wichtige Hürde genommen: Der Regierungsrat des Kantons Zürich und der Stadtrat der Stadt Zürich sprechen sich klar für die Durchführung der EM 2014 aus und haben entsprechende Vorlagen verabschiedet.
Regierungs- und Stadtrat beantragen dem Kantonsrat bzw. dem Gemeinderat, den Organisatoren der Leichtathletik Europameisterschaften 2014 in Zürich eine Defizitgarantie von je 5 Millionen Franken sowie ein zinsloses und mit der Defizitgarantie verrechenbares Darlehen von je 3,3 Millionen Franken zu gewähren. Vom Bund liegt zudem eine Absichtserklärung vor, dass er sich ebenfalls an der Trägerschaft beteiligen und dem Parlament eine entsprechende Vorlage unterbreiten will.
„Die Regierungen von Kanton und Stadt Zürich setzen mit diesen Vorlagen ein klares Zeichen für eine Leichtathletik-EM in Zürich“, freut sich Patrick Magyar, der CEO des Bewerbungskomitees. Seit rund einem Jahr arbeitet ein Team um Magyar intensiv am Projekt „Leichtathletik-EM 2014“. „Wir verfügen in Zürich mit dem neuen Letzigrund-Stadion über eine bereits bestehende, hervorragende Infrastruktur um einen derartigen Grossanlass erfolgreich zu organisieren“, erläutert Magyar. Zudem habe die Schweiz mit den beiden jährlich stattfindenden grossen Leichtathletik-Meetings in Lausanne und Zürich viel Erfahrung und Know-how in der Organisation von grossen Leichtathletik-Events.
„Wenn die Mitglieder unserer Parlamente dieser Vorlage zustimmen, helfen sie mit, dass im August 2014 ein tolles, friedliches Sportfest mit viel Ausstrahlung ins In- und Ausland stattfinden kann“, so der Direktor des Leichtathletik-Meetings Weltklasse Zürich.
Ein Grossprojekt mit einem Budget von rund 40 Millionen Schweizer Franken benötige die Unterstützung von verschiedensten Seiten, ergänzt Gerhard Weber, der Präsident des Vereins für Grossveranstaltungen des LC Zürich, dem Trägerverein von Weltklasse Zürich. „Der grosse Support der Zürcher Regierungen gibt uns den nötigen Rückenwind, um unsere Kandidatur mit viel Herzblut weiter voran zu treiben und hoffentlich zum Erfolg zu bringen.“
Wichtige Impulse für die Schweizer Leichtathletik
Von einer Leichtathletik-EM im eigenen Land erwartet Hansruedi Müller, der Präsident des Schweizerischen Leichtathletik-Verbandes Swiss Athletics wichtige Impulse. „Allein die Ankündigung einer EM-Kandidatur hat in der nationalen Leichtathletik-Szene Vieles in Bewegung gesetzt. Die mögliche EM im eigenen Land stellt für viele junge Athletinnen und Athleten und ihre Trainer eine grosse Vision und Motivation dar“, so Müller.
Um diesen positiven Effekt zu verstärken und von Verbandsseite zu unterstützen, hat Swiss Athletics in diesem Frühjahr das Förderprogramm „Swiss Starters 2014“ lanciert. „Unser Ziel ist es, dass sich 2014 rund 30 einheimische Athletinnen und Athleten für die EM qualifizieren und täglich für ein Schweizer Highlight sorgen werden.“
Ins Förderprojekt Swiss Starters 2014 werden Athletinnen und Athleten aus allen Landesteilen und Sprachregionen der Schweiz aufgenommen. „Wir wollen im ganzen Land zusammenstehen, gemeinsam eine EM-Euphorie entfachen und so die Leichtathletik in unserem Land nachhaltig stärken“, erklärt Jacky Delapierre, Meetingdirektor der Athletissima in Lausanne und Vize-Präsident von Swiss Athletics.
In einem kleinen Land wie der Schweiz müssten für einen Grossanlass dieser Dimension alle Kräfte gebündelt werden. „Innerhalb der Leichtathletik-Szene stehen wir alle zusammen, um unsere Vision gemeinsam zu realisieren. Ich hoffe sehr, dass der Bund demnächst dem Beispiel von Kanton und Stadt Zürich folgen wird, und die EM 2014 ebenfalls unterstützt“, ergänzt Delapierre.
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