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2009

Berlin ’36. Das Buch zum Film beschreibt das Leben der beiden Sportlerinnen und ordnet ihre Geschichte in die Situation des jüdischen Sports im „Dritten Reich“ und insbesondere in die propagandistisch aufgehetzte Zeit der Olympischen Spiele 1936 ein.

Berlin ’36 – Jutta Braun / Berno Bahro – Das Buch zum Film – Historische Originaldokumente und -fotos werden durch Aufnahmen aus dem Film und einem Vorwort des Drehbuchautors ergänzt.

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Die Olympischen Sommerspiele 1936 zählen zu den wenigen historischen Sportereignissen, deren Bilder uns allen heute noch präsent sind. Den Nationalsozialisten gelang mit der perfekten Inszenierung des sportlichen Großereignisses ein nie zuvor gesehenes Propaganda-Spektakel – nicht zuletzt durch die Verfilmung der Spiele durch die regimetreue Regisseurin Leni Riefenstahl.

Die Opfer der Propaganda-Maschinerie sind dagegen weit weniger bekannt. Zwei dieser Einzelschicksale – die der beiden Sportlerinnen Gretel Bergmann und Dora Ratjen – dienten als Vorlage für den Spielfilm Berlin ’36. Der Film wird ab 10. September 2009 bundesweit in den deutschen Kinos zu sehen sein.

Die beiden Frauen waren Konkurrentinnen, Teamkolleginnen und Zimmergenossinen im Olympischen Trainingslager. Beide waren sie aus unterschiedlichen Gründen Außenseiter der Gesellschaft: Die jüdische Spitzensportlerin Gretel Bergmann wurde zunächst als Alibi-Jüdin zu den Olympischen Spielen geladen und dann um die Olympiateilnahme betrogen.

Dora Ratjen (im Film Marie Ketteler) wird als Junge geboren, wächst jedoch als Mädchen auf und nimmt als Mitglied der Frauenmannschaft an den Olympischen Spielen teil. Erst zwei Jahre später wird sie als Mann enttarnt.

Berlin ’36. Das Buch zum Film beschreibt das Leben der beiden Sportlerinnen und ordnet ihre Geschichte in die Situation des jüdischen Sports im „Dritten Reich“ und insbesondere in die propagandistisch aufgehetzte Zeit der Olympischen Spiele 1936 ein.

Historische Originaldokumente und -fotos werden durch Aufnahmen aus dem Film und einem Vorwort des Drehbuchautors ergänzt.

Über die Autoren:

 

Dr. Jutta Braun ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Sports der Universität Potsdam. Sie hat unter anderem zur Justizgeschichte der DDR, zu den deutsch-deutschen Sportbeziehungen und zum Fußball in der DDR publiziert.

Berno Bahro ist Sportwissenschaftler und Historiker. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Sports der Universität Potsdam und promoviert zurzeit zum Sport in der SS.

Jutta Braun / Berno Bahro
Berlin ’36
Das Buch zum Film

Format: 14,0 x 21,0 cm, Broschur
144 Seiten
mit 16 Farb- und 30 s/w-Abbildungen
ISBN 978-3-86650-037-2
€ 14,90

Der Film Berlin ’36 wird ab 10. September 2009 von X Verleih bundesweit in die deutschen Kinos gebracht. Das Buch zum Film wird ab August im Handel erhältlich sein.

Bitte beachten Sie auch den ebenfalls bei VBB erschienenen Katalog zur Ausstellung Vergessene Rekorde im Centrum Judaicum (21.06.-23.08.09)

"Vergessene Rekorde" eine Ausstellung vom 21. Juni bis 23. August 2009 im Centrum Judaicum in Berlin – Jüdische Leichtathletinnen vor und nach 1933

"Vergessene Rekorde" eine Ausstellung vom 21. Juni bis 23. August 2009 im Centrum Judaicum

author: GRR

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