Kara Goucher gewann am Wochenende die Premiere des Rock ‘n’ Roll Chicago-Halbmarathons. Sie lief eine starke Generalprobe für den Marathon bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin, die am 15. August beginnen.
Kenianische Sieger in Bogota, Goucher stark in Chicago
In der Höhenluft von Bogota gelang dem Kenianer Isaac Macharia ein Hattrick. Seine Landsfrau Lydia Cheromei gewann das Frauenrennen des Internationalen Halbmarathons von Bogota. Über 45.000 Läufer gingen bei dem Halbmarathon sowie einem integrierten 10-km-Rennen an den Start. Währenddessen lief Kara Goucher (USA) beim Halbmarathon in Chicago eine überzeugende Generalprobe für den WM-Marathon.
Ein Dreikampf entwickelte sich im Männerrennen in Bogota: Neben Macharia liefen Wilson Chebet und Patrick Nthlwa an der Spitze des Rennens, das in 2.600 m Höhe stattfindet. Am einzigen Anstieg des Kurses, an einer Brücke, erhöhte dann Macharia bei Kilometer 14 das Tempo und sorgte damit für eine Vorentscheidung, denn die Konkurrenten konnten nicht mithalten. Macharia gewann in 62:49 Minuten vor Chebet (63:14) und Nthlwa (64:52).
Die Eliteläuferinnen starteten fünf Minuten vor dem Hauptfeld in Bogota. Bereits in der Anfangsphase des Rennens setzte sich Lydia Cheromei von ihren Konkurrentinnen ab. Dahinter bildete sich eine Vierergruppe mit der Titelverteidigerin Pamela Chepchumba (Kenia), der Mexikanerin Maria Dulce Rodriguez sowie der Äthiopierin Genet Getaneh und Catherine Ndereba. Es war allerdings nicht der Tag der Marathon-Weltmeisterin Ndereba.
Die Kenianerin fiel bald darauf zurück und wurde schließlich Fünfte in 76:07. Ab Kilometer 10 vergrößerte währenddessen Cheromei ihren Vorsprung. Sie gewann schließlich in 72:29 Minuten vor Rodriguez (72:38). Völlig erschöpft erreichte in der dünnen Höhenluft Chepchumba als Dritte das Ziel (74:18).
Kara Goucher gewann am Wochenende die Premiere des Rock ‘n’ Roll Chicago-Halbmarathons. Sie lief eine starke Generalprobe für den Marathon bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin, die am 15. August beginnen. Die US-Amerikanerin war nach 68:05 Minuten im Ziel und war damit schneller als ihr Trainer Alberto Salazar erwartet hatte. Goucher war 20 Sekunden schneller als der Männer-Sieger des Rennens.
Der Halbmarathon war allerdings komplett auf Kara Goucher fixiert. „Ich dachte mir, dass ich im Bereich von 67 bis 68 Minuten laufen kann“, sagte Kara Goucher, die damit im Halbmarathon ungeschlagen bleibt. „Ich hatte ein sehr gutes Rennen, besser als vor dem Boston-Marathon.“ Kara Goucher wird in Berlin eine starke Gegnerin für Irina Mikitenko sein.
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