Die Deutschen Jugendmeisterschaften der Leichtathleten in Rhede waren für den 17-Jährigen der erhoffte Saisonhöhepunkt.
Robel Mesgena Deutscher Vizemeister – PSV Grün-Weiß Kassel mit Erfolgen
(mikü) Robel Mesgena (PSV Grün-Weiß Kassel) hat sein erfolgreiches Jahr mit der Deutschen Vizemeisterschaft über 3.000 m der B-Jugendlichen gekrönt. In Rhede lief Mesgena mit neuer persönlicher Bestzeit von 8:33,00 Minuten auf Platz zwei.
Die Deutschen Jugendmeisterschaften der Leichtathleten in Rhede waren für den 17-Jährigen der erhoffte Saisonhöhepunkt. Mit Blick auf den Podium-Platz hatten Mesgena und Trainer Winfried Aufenanger in den letzten Wochen hart trainiert, die Arbeit hat sich ausgezahlt. Hinter dem Jugend-Weltmeisterschafts-Sechsten Marcel Fehr (LG Limes-Rems), der sich in 8:26,75 Minuten den Titel holte, kam der Eritreer in 8:33,00 Minuten als Zweiter über die Ziellinie und hatte dabei zwölf Sekunden Vorsprung auf den Dritten Till Wöllenweber (Hallesche Leichtathletik-Freunde, 8:45,89).
Damit verbesserte Robel Mesgena seine 3.000 m-Bestzeit bei sehr warmen Temperaturen um elf Sekunden. Von Beginn an hatten sich Fehr und Mesgena vom Feld abgesetzt und diesen Vorsprung auch bis zum Schluss gehalten. Am Ende konnte der Kasseler den Anschluss zum Top-Favoriten nicht mehr ganz halten, lief die Vizemeisterschaft aber sicher nach Hause. Dort freuten sich vor allem seine Mitbewohner aus der Diakonie Hephata in der Gießbergstraße über den Erfolg ihres Läufers.
Auch über 1.500 m bei den A-Jugendlichen erreichte Mesgena den Endlauf und wurde dort in 4:00,09 Minuten Zehnter. Auf einen Start über 1.500 m bei den B-Jugendlichen hatten er und sein Trainer bewusst verzichtet, da Robel vor dem 3.000 m-Finale einen Vorlauf hätte bestreiten müssen. Für das Finale bei den A-Jugendlichen hatte er sich einen Tag nach seinem Vizemeistertitel als Vierter seines Vorlaufes (3:58,67) qualifiziert.
Nach dem Saisonhöhepunkt ist Robel bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin, die am 15. August beginnt, als einer von wenigen jungen hessischen Athleten ins DLV-Camp eingeladen, um sich von den Stars weitere Motivation für die Zukunft zu holen. Dort trainiert der Nachwuchs dann auch eine Woche gemeinsam.
Vorrangiges Ziel ist in nächster Zeit das Erlangen der Deutschen Staatsangehörigkeit. Mit seiner Zeit von Rhede wäre Robel Mesgena im C-Kader des Deutschen Leichtathletikverbandes.
Innerhalb eines Jahres hat der junge PSV-Athlet, der zurzeit eine Ausbildung im Laufladen in Kassel absolviert, seine Bestzeiten über 1.500 m (3:55,09), 3.000 m (8:33,00) und 5.000 m (14:54,20) erheblich verbessert. Im kommenden Jahr startet er bei den A-Jugendlichen, das Potenzial, auch dort gute Leistungen zu bringen, ist auf jeden Fall da.
Für Julia Höhre (PSV Grün-Weiß Kassel) lief es bei den Deutschen Meisterschaften in Rhede nicht ganz so gut. In 2:18,01 Minuten kam sie als Fünfte und ihres Vorlaufes über 800 m nicht an ihre Bestzeit (2:15,80) heran und konnte sich nicht für den Endlauf qualifizieren.
Thomas Thyssen und Björn Wanke „Vize“
(mikü) Bei den Hessischen 10.000 m-Meisterschaften in Dietzhölztal gab es für die Läufer des PSV Grün-Weiß Kassel drei weitere Medaillen. Im Männer-Finale verbesserte Saison-Senkrechtstarter Thomas Thyssen als Zweiter seine Bestzeit um über zwölf Sekunden auf 32:39,11 Minuten. Sieger wurde der in Kassel bestens bekannte Heiko Baier (LG Fulda, 32:17,97).
Bei den Senioren M35 holte sich Björn Wanke in 34:27,63 Minuten den Vize-Titel. Im Finale der Senioren M60 lief Reinhardt Gehrmann in 42:22,32 Minuten auf Platz drei.
Michael Küppers