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30
08
2009

Lust auf mehr haben die Schweizer bekommen. Sie wollen vermehrt „Masters“ Wettbewerbe einbringen, um die dortige Szene zu beleben. Vor allem die Läufer und Läuferinnen sind es, die diese Lust auf mehr verspüren.

Dieter Massins News von den Senioren

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Das ließ sich Hans G. Schulz (Recklinghausen) nicht nehmen. Der Vorsitzende der Leichtathletik-Abteilung im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) kam zu den DM Mehrkampf der Senioren nach Ahlen, besuchte die Meisterschaft und ehrte Heidi Pratsch zu ihrem 75. Geburtstag.
 
Dass der Seniorensport auch Kräfte kostet, sah man unlängst in Aarhus bei der EM Straße. Drei britische Läufer nutzten die Mittagspause für ein kleines „Nickerchen“. Nach dem Lauf am Vormittag und einem ausgiebigen Mittagessen schliefen die Drei auf dem Sofa ein und erholten sich von Sport und Mahlzeit.
 
Erneut sind seine „heilenden“ Hände gefragt; die Hände von Thorsten Beckemeyer, der ein Dutzend Mal bislang die DLV-Senioren bei internationalen Meisterschaften begleitet und betreut hat. Nun steht Thorsten Beckemeyer (Werne) eine Woche nach den Lahti-WM in Berlin bei der nächsten Weltmeisterschaft an der Bank. Er ist als „volunteer“ bei diesen IAAF-Meisterschaften im Einsatz, zehn Tage lang und wird seine Hände bei den Top-Athleten der Welt auflegen.

Heidi Pratsch hat nachgerechnet und vor allem: Sie auch verglichen.
Gemeint sind die letzten EM der Senioren in Dänemark. Hier hatte die DLV-Mannschaft 122 Medaillen (64 Gold, 35 Silber und 23 Bronze) errungen. Eigentlich 25 weniger als vor zwei Jahren in Regensburg, als es noch 147 Medaillen in der Gesamtheit gab. Doch setzt man die beiden Medaillenausbeuten ins Verhältnis, dann waren die Deutschen in Aarhus wesentlich erfolgreicher.

Denn 192 Teilnehmer von Aarhus standen 810 in Regensburg gegenüber. Das bedeutet: 64% der Aarhus-Athleten nahmen eine Medaille mit nach Hause, in Regensburg hingegen nur 18%. Auch eine Form der Statistik…

Lust auf mehr haben die Schweizer bekommen. Sie wollen vermehrt „Masters“ Wettbewerbe einbringen, um die dortige Szene zu beleben. Vor allem die Läufer und Läuferinnen sind es, die diese Lust auf mehr verspüren. In Aarhus bei den Straßen EM hatten gerade die Schweizer für neue Rekorde gesorgt. Franz Killer, der Vorsitzende des Läuferverbandes in der Schweiz, sorgt sich um diese Neuerungen. Die Schweiz hat übrigens zwei Senioren-Abteilungen, die mehr oder minder getrennt sich um die Belange der Senioren kümmern.

Martin Gasselsberger ist nach wie vor auf dem Laufenden. Der Österreicher unterhält eine Statistik-Netzseite, die nicht nur optisch etwas hergibt. Auf www.mastersathletics.net ist derzeit der aktuellste Stand des Welt-Rankings in den Seniorenwettbewerben und Altersklassen nachzulesen. Eine engagierte (private) Arbeit, die für die Senioren weltweit von großer Bedeutung ist. Seine Foto-Porträt-Sammlung ist noch in den Anfängen. Hier freut sich Martin Gasselsberger über jede Rückmeldung, die er für seine Seite nutzen kann.

Rehpi, also Bernd Rehpenning, wird die DM Senioren Mehrkampf in Ahlen so leicht nicht vergessen. Am ersten Tag, 13. Juni 2009, kam er eigens nach Ahlen und erlebte die „Weltpremiere“ seiner Punkte. Und genoss den Augenblick. So recht auch. Stefan Waltermann, der ihm anfangs bei Übersetzungen geholfen, brachte es auf den Punkt: „ein stolzer Moment für Bernd!“ und freute sich auch, dass es bei den Senioren gerade in Deutschland wieder eine Punktwertung gibt, die den Senioren gerecht wird.

Nach dem „Arno“-Euro (Arno Hamaekers’ Idee des zusätzlichen Euros für Dopingkontrollen) gibt es nun einen weiteren Deutschen, der sich weltweit verewigt. Bernd Rehpenning mit seinen „Rehpi-Punkten“.

Dieter Massin

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