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07
09
2009

Der Nationale Dopingpräventionsplan soll die Dopingpräventionsarbeit aufgrund seines bundesweiten Ansatzes optimieren

Gemeinsam gegen Doping! Nationaler Dopingpräventionsplan verabschiedet

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Das Bundesministeriumdes Innern (BMI) und die Sportministerkonferenz der Länder (SMK) haben
gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Nationalen Anti Doping Agentur
(NADA) einen Nationalen Dopingpräventionsplan verabschiedet.

Der Nationale Dopingpräventionsplan soll die Dopingpräventionsarbeit aufgrund seines bundesweiten  Ansatzes optimieren. Durch die Bildung von Netzwerken und einer intensiven Abstimmung zwischen den  Partnern sollen die Ressourcen noch besser genutzt werden.

Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble bezeichnet den Plan als "einen wichtigen Schritt im Kampf  gegen Doping" und betont: "Das bundesweite gemeinsame Vorgehen und die Abstimmung in der  Dopingpräventionsarbeit sind von herausragender Bedeutung. Nur mit gebündelten Kräften gelingt es,  Erfolge zu erzielen und zu erreichen, dass insbesondere junge Athletinnen und Athleten über die  Risiken von Doping informiert sowie charakterlich gestärkt werden, um NEIN zu Doping zu sagen!"

Schleswig-Holsteins Innenminister Rainer Wiegard, Vorsitzender der Sportministerkonferenz der  Länder, erklärte: "Wir müssen auf verschiedenen Ebenen gegen Doping vorgehen. Kontrollen und  Sanktionen können nicht die einzigen Antworten auf die Bedrohung unseres Spitzensportsystems sein.

Wir müssen informieren, aufklären und einen Wertekonsens schaffen, der die Leistungsmanipulation
ablehnt. Darum brauchen wir ein gemeinsames Vorgehen aller Partner im Sport. Der Nationale
Dopingpräventionsplan bildet dafür eine wichtige Grundlage."

"Der DOSB begrüßt die Verabschiedung des Nationalen Dopingpräventionsplan ausdrücklich" erklärte
DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach: "Im Kampf gegen Doping gilt für den DOSB das Null-Toleranz-Prinzip.
Ziel ist dabei vor allem auch, durch gezielte Präventionsmaßnahmen das betreuende Umfeld der Athleten so zu erreichen, dass der Einsatz illegaler, leistungssteigernder Mittel dort geächtet  wird. Es ist von großer Bedeutung, den Kampf gegen Doping systematisch und nachhaltig in der Aus-  und Fortbildung im Sport zu verankern und insbesondere jungen Sportlerinnen und Sportlern  Handlungssicherheit im Umgang mit diesem sensiblen Thema zu geben. Wir sind deshalb neben der NADA,  dem BMI und den Ländern insbesondere auch der Deutschen Sportjugend dsj dankbar für Ihre Mitwirkung  beim Kampf gegen Doping und ihre  herausragende Rolle in der Doping-Prävention."

Armin Baumert, Vorstandsvorsitzender der NADA, zeigte sich erfreut, dass der Dopingprävention durch  den Nationalen Präventionsplan der Stellenwert zukommt, den sie verdient und den sie auch braucht,  um effektiv zu sein. "Die Prävention ist in der Dopingbekämpfung neben dem Kontrollsystem ein ganz  wichtiges Standbein. Um die Sportlerinnen und Sportler mit ihrem gesamten Umfeld zu erreichen, ist  die Netzwerkbildung mit Sport und Staat unumgänglich. Die NADA freut sich sehr, dass durch den Plan  die Prävention nochmal einen großen Schritt nach vorne machen kann. Auf ihr liegen große Hoffnungen  für die Zukunft des Sports."

Die Dopingpräventionsaktivitäten in Deutschland sollten im Umfang erweitert und noch besser  abgestimmt werden. Dass dies anzustreben ist, hat nicht zuletzt die Studie der Technischen  Universität München zum Stand der Dopingprävention in Deutschland gezeigt, die BMI und Länder  -unter Koordination der NADA in Auftrag gegeben hatten.

Der Nationale Dopingpräventionsplan ist der erste Schritt zur Bewältigung dieser Herausforderungen.
Er umfasst nicht nur Präventionsmaßnahmen für den Spitzensport, sondern auch für den Breitensport,  um das Thema auf allen Sportebenen zu behandeln. Auch  soll eine Ausdehnung auf jüngere  Altersgruppen erfolgen, um schon zu Beginn einer Sportkarriere die Entwicklung einer Doping  konsequent ablehnenden Haltung zu unterstützen. Eine gelungene Zielgruppenorientierung der  Präventionsaktivitäten, die die Einbindung von Multiplikatoren, die Kommunikationswege und die  Verstärkung des Angebots für bestimmte Zielgruppen umfasst, gehört maßgeblich zu guter  Präventionsarbeit. Außerdem sollte zukünftig mit vergrößertem Aktionsradius und vor allem  systematischer vorgegangen werden.

In einem Netzwerk von Präventionspartnern werden die Projekte  demnächst abgestimmt und Qualitätssicherung betrieben. Dabei wird der NADA eine verbindende  Funktion zukommen. Die einzelnen Projekte werden unter der Federführung einzelner Partner  durchgeführt. Abgestimmt werden die Projekte in einem "Runden Tisch zur Dopingprävention", der  regelmäßig, erstmals im Herbst, tagen wird.

BMI Pressemitteilung: 

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