Sieg Nummer 19 beim Rollstuhlrennen für den Schweizer Heinz Frei

Der Schweizer Heinz Frei siegte beim 36. real,- BERLIN-MARATHON im Rennen der Rollstuhlfahrer klar vor dem Japaner Masazumi Soejima. Nach 35 Kilometern setzte er sich entscheidend ab und kam mit deutlichem Vorsprung ins Ziel. „Vom Start weg ging es los wie der Teufel, Soejima hat ein unglaublich hohes Tempo angeschlagen. Bei Kilometer 35 habe ich meine Chance gesucht, und als ich mich 30 Meter absetzen konnte, da sind mir Flügel gewachsen“, so der Schweizer, der mit gut drei Minuten Vorsprung vor dem Japaner nach 1:28:38 Stunden ins Ziel kam.

Der 51-jährige Ausnahmeathlet siegte schon zum 19. Mal in Berlin und denkt noch lange nicht an das Ende seiner sportlichen Karriere, denn auch im Handbike ist er ein erfolgreicher Sportler und hat hier noch ehrgeizige Ziele. 2010 plant er in Berlin bei den Handbikern zu starten.

Bei den Frauen waren es die Schweizerin Sandra Graf und Shelly Woods aus Großbritannien die sich hier einen Zweikampf lieferten. Dabei gelang Sandra Graf bei ihrem Sieg ein neuer Streckenrekord von 1:39:31 Stunden.

Massensprint bei den Handbikern

Beim Wettbewerb der Handbiker gab es einen „Massensprint“ von fünf Fahrern. Mit hauchdünnem Vorsprung konnte sich dabei Torsten Purschke aus Waibstadt in 1:05:47 Stunden durchsetzen. Rang zwei und drei gingen in gleicher Zeit an Bernd Jeffré aus Barmissen und den Polen Arkadiusz Skrzypinski. Weltrekordler Vico Merklein aus Babenhausen wurde Vierter.

Im Rennen der Frauen siegte Monique Vorst aus den Niederlanden in 1:18:28 Stunden vor der Schweizerin Ursula Schwaller (1:18:42) und Dorothee Vieth (1:20:50) aus Hamburg.

Eine beeindruckende Leistung gelang auch dem ehemaligen Turner Ronny Ziesmer, der nach einem Trainingsunfall vor fünf Jahren querschnittsgelähmt ist. Er startete erstmals beim real,- BERLIN-MARATHON im Handbike und kam nach 2:09:22 Stunden ins Ziel.