Seine Diplomarbeit an der Sporthochschule Köln schloss er 1986 zum Thema: „Elektromyographische Untersuchungen ausgewählter Muskelgruppen internationaler Spitzenspringer in der Leichtathletik“ mit sehr gutem Erfolg ab.
Thomas Kurschilgen wird neuer DLV-Sportdirektor
Der gebürtige Bonner Thomas Kurschilgen (49) wird ab dem 1. November 2009 neuer Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Darmstadt und damit Nachfolger von Jürgen Mallow. Dies gab DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop am Freitag bekannt.
„Mit Thomas Kurschilgen haben wir einen ausgewiesenen Leichtathletik-Experten geholt, der die deutsche Leichtathletik auch in den kommenden Jahren bei der EM 2010 in Barcelona, der WM 2011 in Daegu sowie den Olympischen Spielen 2012 in London weiter auf Erfolgskurs halten wird. Ich bin mir sicher, dass er genau der richtige Mann für das Amt des Sportdirektors ist und freue mich auf die Zusammenarbeit.“ Die Laufzeit des Vertrages beträgt fünf Jahre.
Der 49jährige Diplom-Sportwissenschaftler, Diplom-Trainer und Diplom-Betriebswirt Kurschilgen, der selbst von 1978 – 1985 aktiver Stabhochspringer gewesen ist, war von 1990 – 1996 Cheftrainer und sportlicher Leiter der LGO Dortmund, von 1998 bis 2005 geschäftsführendes und für den Leistungssport zuständiges Vorstandsmitglied der LGO Dortmund. In diese Zeit fielen unter anderem die Weltmeistertitel von Karsten Kobs (Sevilla 1999, Hammerwurf), Birgit und Gabi Rockmeier (Edmonton, 2001, 4x100m), der 2. Platz von Frank Busemann bei den Olympischen Spielen (Atlanta, 1996, Zehnkampf), die Vizeweltmeisterschaft von Ingo Schultz (Edmonton, 2001, 400m), die Bronzemedaille von Andrea Philipp (Sevilla, 1999, 200m) und die Europameisterschaft von Silke Knoll (Helsinki, 1994, 4x100m). Von 1993 – 1996 arbeitete er zudem als DLV-Leistungssportkoordinator am Olympiastützpunkt Westfalen in Dortmund und leitete als verantwortlicher Meeting-Manager von 1995 – 2005 das Internationale Dortmunder Hallenmeeting. Seit Juni 2008 ist Kurschilgen Mitglied im Arbeitskreis „2020 Leistungssport“ des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Ich sehe eine spannende Managementaufgabe im Deutschen Spitzensport vor mir, die mir die Chance bietet, meine beruflichen Wunschvorstellungen zu verwirklichen. Die Neupositionierung, die Reformen und angelegten Strukturen in der deutschen Spitzenleichtathletik möchte ich gemeinsam mit den Mitarbeitern im Referat Olympische Leichtathletik, den Cheftrainern und Bundestrainern konsequent weiterentwickeln und erfolgreich umsetzen“, so Kurschilgen.
Der passionierte Hobby-Triathlet kann auf Führungsaufgaben auch außerhalb des Sports in der Sparkassenorganisation und Creditreform-Gruppe zurückgreifen und ist derzeit Bereichsleiter Vertriebsmanagment/Marketing bei der Sparkasse Kamen.
Seine Diplomarbeit an der Sporthochschule Köln schloss er 1986 zum Thema: „Elektromyographische Untersuchungen ausgewählter Muskelgruppen internationaler Spitzenspringer in der Leichtathletik“ mit sehr gutem Erfolg ab. Im Rahmen seines Studiums an der Trainerakademie in Köln, an der er auch von 1987 bis 1992 als Honorar-Dozent tätig war, entwickelte er einen Lehrfilm zum Nachwuchstraining im Stabhochsprung.
Anschließend war er von 1986 bis 1988 DLV-Assistenztrainer/Stabhochsprung für den B/C-Kader und leitete von 1986 bis 1989 die Stabhochsprungschule am Olympiastützpunkt Westfalen in Bochum/Wattenscheid, wo er gleichzeitig nationale Spitzenathleten betreute.
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