Von 1964 bis 2008 nahmen insgesamt 97.916 LäuferInnen am Berliner Crosslauf teil.
46. Berliner Cross-Country Lauf am Teufelsberg am 1. November 2009
Am 1. November um 10.10 Uhr fällt der erste Startschuss auf der Julius-Hirsch-Sportanlage Am Eichkamp. Der Hauptlauf über 9 Kilometer bei der 46. Auflage des ältesten deutschen Crosslaufs beginnt um 12 Uhr. Die Strecke führt als Rundkurs, der zweimal zu durchlaufen ist, durch den Grunewald und weist keine nennenswerten Steigungen auf.
Hauptfavorit auf den Sieg ist Robert Krebs (SCC Berlin), der 2008 Deutscher Jugendmeister über 5000 Meter war.
Insgesamt wird mit rund 1200 Teilnehmern gerechnet für die verschiedenen Läufe. Nach den Bambini- und Schüler-Läufen (ab 10.10 Uhr) startet der Lauf für Frauen und Läufer der Jugend-Klasse (4,5 km) um 11.30 Uhr und der Hauptlauf der Männer (9 km) um 12 Uhr. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag ab 9 Uhr möglich. Informationen: www.berliner-crosslauf.de
Der Berliner Cross-Country Lauf ist der älteste ununterbrochen durchgeführte deutsche Crosslauf. 1964 kam Horst Milde mit einer Mannschaft der Freien Universität Berlin (FU Berlin) begeistert von einem Crosslauf in Le Mans (Frankreich) zurück und setzte die Idee um, in Berlin auch einen Crosslauf dieser Art zu veranstalten.
In Deutschland wurde bis dahin der so genannte Waldlauf gepflegt; gelaufen wurde auf Waldwegen. In Frankreich und Belgien hingegen lief man querfeldein durch Matsch und über Hindernisse.
Der Berliner Cross-Country Lauf fand zunächst jahrzehntelang rund um den Teufelsberg statt, zwischenzeitlich auch auf dem Maifeld des Olympiastadions unter Einbeziehung des Reiterstadions, hat aber seit einigen Jahren seine Bleibe am Rande des Grunewaldes gefunden.
Chronik des Berliner Cross-Country-Laufes
Wer den 46. Berliner Cross-Country-Lauf läuft, der nimmt teil an einem Rennen mit großer sporthistorischer Bedeutung. Denn der erste Crosslauf im Berliner Grunewald am 8. November 1964 war der Startpunkt der Laufbewegung für Jedermann in Berlin und Deutschland.
Was ein Volkslauf ist, wusste man 1964 noch nicht. Nur Vereinsstarter waren bis dahin bei Laufwettbewerben zugelassen. Dies änderte sich mit dem ersten Berliner Cross-Country-Lauf mit Start und Ziel am Auslauf der Rodelbahn am Teufelberg (Trümmerberg).
Während man in Deutschland bis dato lediglich "Läufe auf gepflegten und flachen Waldwegen" kannte, erfuhren die Läufer in Frankreich, was es heißt, cross zu laufen. Die Berliner Studenten rannten begeistert durch den Matsch, Hartmut Lehmann, der Sportreferent der Freien Univeristät Berlin gewann den Lauf.
Dass die Premiere am Teufelsberg ein Erfolg wurde, hing auch mit der Werbung zusammen, die die Studenten der FU Berlin durch die Initiative von Horst Milde betrieben. Auf dem Kurfürstendamm oder auch am Olympiastadion im Rahmen eines Spiels von Hertha BSC wurden Werbezettel verteilt.
Mit über 700 Teilnehmern hatte der erste Cross des Sportreferates der FU Berlin eine sensationelle Resonanz. Von 1965 -1968 führte die FU Berlin den Lauf in Kooperation mit dem SCC durch, ab 1969 übernahm die Leichtathletikabteilung des Vereins dann den Lauf endgültig.
Es war eine Geburtsstunde der breitensportlichen Laufveranstaltungen in Berlin (West) und der Bundesrepublik Deutschland
Die SiegerInnen des Berliner Crosslaufes von 1964 – 2008
Am 8. November 1964 fand der 1. Berliner Cross-Country-Lauf am Teufelsberg mit 700 LäuferInnen statt. Bodo Tümmler (SCC Berlin) hieß der erste Sieger im 9,9 km Hauptlauf. Rainer Podlesch, berühmter und erfogreicher Radfahrer gewann den Jedermann-/Volkslauf. Zusätzlich gab es einen Jugendwettbewerb, einen Frauenlauf gab es 1964 noch nicht.
1964
1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 |
9.900 m 4.900 m 10.800 m 5.400 m 10.800 m 1.500 m 5.400 m 10.800 m 1.700 m 6.400 m 10.800 m 1.700 m 6.400 m 10.800 m 1.700 m 6.400 m 10.800 m 1.700 m 6.400 m 10.800 m 1.700 m 6.400 m 10.800 m 1.700 m 6.400 m 10.800 m 2.200 m 6.600m 10.600 m 2.200 m 7.600 m 10.600 m 2.200 m 7.600 m 10.600 m 2.200 m 7.600 m 10.600 m 2.200 m 7.600 m 10.600 m 2.200 m 7.600 m 10.600 m 4.400 m 2.200 m 7.600 m 10.600 m 4.400 m 2.200 m 7.600 m 10.600 m 4.400 m 2.200 m 7.600 m 10.600 m 4.400 m 2.200 m 7.600 m 11.225 m 4.470 m 2.235 m 7.600 m 11.225 m 4.470 m 2.235 m 7.600 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 11.225 m 4.470 m 6.700 m 4.300 m 8.500 m 4.300 m 8.500 m 4.300 m 8.020 m 3.630 m 8.000 m 4.000 m 8.000 m 4.000 m 8.800 m 8.800 m 4.400 m 8.800 m 8.800 m 4.400 m 4.400 m 8.800 m 8.800 m 4.400 m 4.400 m 8.800 m 8.800 m 4.500 m 4.500 m 9.000 m 9.000 m 4.500 m 4.500 m 9.000 m 9.000 m 4.500 m 4.500 m 9.000 m 9.000 m |
Bodo Tümmler (SCC Berlin) Reiner Podlesch Peter Kubicki (SCC Berlin) Jürgen Schütze Lutz Philipp (Phönix Lübeck) Brigitte Rothaus (WL Wolfsburg ) H. Podbielski Manfred Letzerich (E. Wiesbaden) Anni Pede (OSC Waldniel) Udo Görlach (Aachen) Klaus Addicks (SCC) Hannelore Lehmpfuhl (Thf/Mdf) Manfred Klein (RC Tegel) Lutz Philipp (ASC Darmstadt) Hannelore Lehmpfuhl (Thf/Mdf) Manfred Klein (RC Tegel) Lutz Philipp (ASC Darmstadt) Hannelore Lehmpfuhl (Thf/Mdf) Willi Dörfers (Bocholt) Don Faircloth (GBR) Manuela Preuß (Wuppertal) Peter Hennegran (GBR) Anton Gorbunow (Uni Erlangen) Gerda Reinke (SCC) Rainer Podlesch (Zehlendorf) Anton Gorbunow (LAC Quelle Fürth) Gerda Reinke (SCC) Rainer Podlesch (Zehlendorf) Detlef Uhlemann (LC Bonn) Charlotte Teske (ASC Darmstadt) Wolfgang Holtz (Südring) Ingo Sensburg (NSF) Vera Kemper (TuS Neuenkamp) Georges Char (ESP) Edmundo Warnke (LAC Quelle Fürth/CHI) Vera Kemper (TuS Neuenkamp) Wayne Morgan (GBR) Max Little (AUS) Erika Moldenhauer (WL Wolfsburg) Wolfgang Holtz (Victoria 89) Christoph Herle (LAC Quelle Fürth) Grete Waitz (NOR) Lutz Zielicke Ken Newton (GBR) Cornelia Bürki (SUI) Clementine Hungerkamp (Lowick) Lutz Zielicke David Clarke (GBR) Birgit Friedmann (E. Frankfurt) Clementine Hungerkamp (Lowick) A. Nowka (RAW) Frank Zimmermann (SCC) Francoise Bonnet (FRA) Renate Güttler (OSC) Tomotaka Cato (JPN) Christoph Herle (LAC Quelle Fürth) Veronique Brunet (FRA) Kerstin Preßler (OSC) J. Steigerwald Barry Knight (GBR) Susi Riermeier (LAC Quelle Fürth) Jutta von Haase (LG Süd) C. Smithson (GBR) Theo van den Abbeel (BEL) Linda Milo (BEL) R. Frederiks (OSC) D. Daniel (GBR) Gerhard Hartmann (AUT) Betty van Steenbrok (BEL) Leon Shots (BEL) Lieve Siegers (BEL) Peter Tootel (GBR) Wanda Panfil (POL) Gerhard Hartmann (AUT) Marleen Renders (BEL) Andrzey Nowak (SCC) Anna Rybicka (AZS Warschau) William Musyoki (KEN) Anna Rybicka (POL) Grzegorz Glogosz (POL) Katja Hoffmann (SCC Berlin) Grzegorz Glogosz (POL) Grazyna Kowina (POL) Willy Songok (KEN) Marta Kosmowska (POL) Jens Volkmann (LAC Halensee) Birgit Huhmann (Berliner SC) Thomas Lotik (KEN) Annette Hüls (LG Leverkusen) Dieter Baumann (Leverkusen) K. da Fonseca-Wollheim (LG SCC Nike) André Green (LG Wedel-Pinneberg) Yvonne Dernbach (Berliner LG Ost) Rainer Wachenbrunner (LG Nike) Jana Franke (SCC) Thomas Greger (Ludwigshafen) Michaela Moeller (Ratio Münster) Rainer Wachenbrunner (LG Nike Berlin) Kristina da Fonseca-Wollheim (SV Halle) Michael Loth (SCC Berlin) Carmen Siwert (LAV Rostock) Jan Förster (EBT) Nicole Güldemeister (SC Potsdam) Antje Scharnowske (SSV Lichtenrade) Michael Gottschalk (SCC) Astrid Carl (Berlin) Sven Praetorius (SCC Berlin) Juliane Becker (LAC Quelle Fürth) Steffen Berger (LAC Berlin) Carmen Rüdiger (SC Potsdam) Dario Shonubi (Spandauer Yacht Club) Anja Falkenberg (SC 88 Bruchhausen) Marco Lützenberger (SCC Berlin) Karsta Parsiegla (SCC Berlin) Jonas Stifel (LG Nord Berlin) Katrin Trauth (LC Erfurt) Franek Haschke (LG Nord Berlin) Karsta Parsiegla (SCC Berlin) Hagen Brosius (LC Potsdam) Maria Heinrich (LAV Halensia) Carsten Schlangen (LG Nord) Karsta Parsiegla (SCC) Viktor Helander (Eksjö Södra IK) Agnieszka Miernik (WLKS Wroclaw) Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) Elke Richter (HKC Berlin) |
700
1.800 2.600 3.200 3.600 3.500 3.000 3.750 3.600 3.750 2.661 3.250 3.350 3.430 3.210 2.945 2.450 2.832 2.560 2.892 2.904 2.734 2.710 2.395 2.280 2.128 1.695 1.709 1.662 1.486 1.213 1.236 1.085 903 1.043 1.078 778 1.056 1.576 1.205 1.222 2.142 1.200 1.396 |
Von 1964 bis 2008 nahmen insgesamt 97.916 LäuferInnen am Berliner Crosslauf teil.