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2010

Sergei Lebid (Ukraine, 9.) - Ich weiß nicht, was heute los war. Ich hatte einen rabenschwarzen Tag.

35. BOclassic / Stimmen – Olympiadrittem Soi gelingt Hattrick bei BOclassic – Dritter Sieg des Kenianers / Junioren-Weltmeisterin Utura aus Äthiopien Frauen-Siegerin

By GRR 0

Die 35. Auflage der BOclassic war fest in afrikanischer Hand. Der Olympiadritte Edwin Soi ist beim wohl best besetzten Silvesterlauf der Welt in Bozen/Südtirol mit seinem dritten Sieg en suite endgültig in die Fußstapfen des Rekordsiegers Sergej Lebid getreten.

Bei den Damen war Juniorenweltmeisterin Gedo Sule Utura aus Äthiopien  bei Nieselregen eine Klasse für sich. Nachfolgend die Stimmen zum Rennen.

Edwin Soi (Kenia, 1.):

Dieser Sieg bedeutet mir mehr als meine beiden vorhergehenden, denn er war sehr hart erkämpft. Das Rennen war heuer ausgezeichnet besetzt. Ich habe meinen Konkurrenten beim Halbzeitsprint den Vortritt gelassen. Danach habe ich sozusagen aus dem Hinterhalt zugeschlagen. Diese Taktik ist voll aufgegangen.

Jida Imane Merga (Äthiopien, 2.):
Ich bin etwas enttäuscht, denn ich bin nach Bozen gekommen, um zu gewinnen, denn Soi habe ich erst vor wenigen Tagen in Paris bezwungen. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr.

Mo Farah (Großbritannien, 3.):
Das war mein erster Silvesterlauf und die Kulisse hier war großartig. Das ist ein tolles Gefühl, wenn dich die Menschen entlang der gesamten Strecke anfeuern. Es war kalt und rutschig. Ich habe dennoch ein gutes Rennen gemacht. Ich habe versucht, an Soi und Merga dran zu blieben. Viel hat nicht gefehlt. Italien bringt mir offensichtlich Glück, denn 2004 war ich in Grosseto Junioren-Weltmeister, 2006 in San Giorgio Cross-Europameister, 2009 in Turin Hallen-Europameister und jetzt Dritter der BOclassic. 2010 konzentriere ich mich auf die Hallen-WM und die Europameisterschaft in Barcelona.

Andrea Lalli (Italien, 5.):
Mit Champions wie Edwin Soi zu laufen, hat mich anspornt. Die Afrikaner sind eine Klasse für ich. Ich habe alles gegeben. Dass ich heute so gut gelaufen bin, ist auch das Verdienst dieses außergewöhnlichen Publikums, das mich angetrieben hat. Es ist für mich eine große Ehre, wenn man mich mit Stefano Baldini vergleicht.

Sergei Lebid (Ukraine, 9.)
Ich weiß nicht, was heute los war. Ich hatte einen rabenschwarzen Tag.

Gedo Sule Utura (Äthiopien, 1.):
Ich hätte mir nicht gedacht zu gewinnen, weil ich die Kälte nicht gewohnt bin. Es war für mich kein Spaziergang, auch wenn es vielleicht den Anschein hatte. Ich bin wirklich froh, gewonnen zu haben vor dieser tollen Kulisse. Jetzt bereite ich mich auf die Cross-Weltmeisterschaft vor.

Sonja Roman (Slowenien, 2.):
Im Vorjahr war ich Vierte, diesmal bin ich Zweite. Damit hätte ich nach meinem dreiwöchigen Trainingslager in Portugal absolut nicht gerechnet. Als Utura davonzog, hatte ich wohl zu großen Respekt und mich deshalb nicht getraut dranzubleiben. Am Ende hat gar nicht so viel gefehlt. Jetzt bereite ich mich in Südafrika auf die Hallen-WM vor.

Christelle Daunay (Frankreich, 3.):
Nach dem New York-Marathon habe ich zunächst eine Pause gemacht. Da ich erst seit einem Monat wieder im Training bin, hat mich mein heutiges Ergebnis überrascht, schließlich fühle ich mich auf längeren Strecken wohler. Das Rennen mit den vielen Zuschauern entlang der Strecke war ein tolles Erlebnis.

Dr. Markus Kaserer

author: GRR

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