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14
02
2010

Wolfgang Paech hat sich um den Laufsport auf seine Art um den Laufsport in Berlin verdient gemacht – alles Gute weiterhin und weiterhin viele gute Ideen – und wir freuen uns schon auf Ostern …

70 Jahre Wolfgang Paech

By GRR 0

Die Vielfalt des Laufens  demonstriert Wolfgang Paech im besten Sinne, der heute seinen 70. Geburtstag feiert. Seit über 45 Jahren ist der dem Laufsport verbunden.

Ergebnislistenmäßig taucht er am Sonntag, dem 8. November 1964 beim 1. Berliner Cross-Country-
Lauf des Sportreferates der Freien Universität Berlin im Grunewald am „Trümmerberg“ zum ersten mal läuferisch auf.  Zwar steht in dieser Ergebnisliste nur ein „Paeck“ als 148. in 23:55 beim Volkslauf über 4,9 km, den übrigens der damalige Radweltmeister Rainer Podlesch gewann, aber mit diesem Crosslauf begann seine „Läuferkarriere“, die er auch mit der berühmten „FU-Crossnadel“ als Auszeichnung in seinen gesammelten Lauferinnerungen nachweisen kann.

Wolfgang Paech ist – wie Berlins Marathonpapst Bernd Hübner (der alle Berlin-Marathon mitgemacht hat) ein „Serienläufer“ – den Berliner Crosslauf hat er 46-mal (wie Jürgen Kirstein) erfolgreich mitgemacht – und damit sind beide Rekordhalter, den 25 Km Lauf von Berlin und  den Berlin-Marathon ebenfalls 29-mal, das Deutsche Sportabzeichen 35-mal.

Seine Marathonbestzeit  kann sich mit 2:56:20 sehen lassen, natürlich gehört auch die Teilnahme am New York City -, vom London Marathon als auch der Boston Marathon zu seinen erfolgreichen „Trophäen“. Trophäen sind dabei im besten Sinne alles was man von einem Lauf so als Teilnehmer sammeln kann, von der Medaille, Urkunde, Aufkleber, Ergebnisliste, Zeitungsberichte u.a.m.  – alles wohl geordnet und sortiert in vielen dicken Ordnern, ein Läuferleben gesammelt  und erlaufen in vielen Jahren.

Das aber zeichnet Wolfgang Paech nicht alleine aus, der hat neben der Lauferei vieles ausprobiert vom Skifahren, Fallschirmspringen, Segelfliegen, Paragliding – bis zum Skispringen auf Berlins ehemaliger Skischanze auf dem Teufelsberg (37 m).

Was ihn aber zum Unikat in Berlins Laufszene macht ist sein Engagement seit vielen Jahren beim Berlin-Marathon, so ist er beim Frühstückslauf bei der Organisation beteiligt (Spezialist für Luftballons) und baut auf der Laufstrecke den Halbmarathon-Kilometerbogen auf- oder beim Berliner Neujahrslauf ist er den „Anführer“ der „Bremsläufer“, die mit Fahnen vor dem Feld das Tempo angeben. Derartige Helfer im Hintergrund sind für eine Veranstaltung unersetzlich – so ist es auch noch vielmehr für Bernd Hübners Läufe.

Welcher Läufer kann schon vom laufenden Weihnachtsmann zum laufenden Osterhasen variieren?  Wolfgang Paech kann es und hat sich als besonderes Original erwiesen – und damit sein eigenes Denkmal gesetzt – beim inzwischen bundesweit berühmten Gänsebratenverdauungslauf von Bernd Hübner am Zweiten Weihnachtsfeiertag taucht er als Weihnachtsmann mit Gans – manchmal lebendig oder als Requisite aus irgendeinem Berliner Opernhaus auf – und läuft damit durch den Wald.

Den Oberförster mitten im Berliner Grunewald hat er "weich geklopft", damit der für alle Glühwein kocht – und Schmalzstullen schmiert – zu Ostern ändert sich das Laufkostüm in einen Osterhasen, statt Glühwein gibt es Eierlikör – und Tee mit Ostereiern. Diese Berliner Kultläufe hat Wolfgang Paech mit seinen skurrilen Einfällen und viel Arbeit zu besonderen „Leckerbissen“ – im wahrsten Sinne des Wortes – gemacht.

Seine Geburtsfeier fand im „LA LUZ“ in den Osram-Höfen statt mit vielen Berliner Läufern, die in ein
besonderes Laufsport-Museum kamen, denn Wolfgang Paech hatte 46 Jahre Laufsportgeschichte bestens dekoriert, einschließlich seiner Sprungski von 1962. Flott spielte die „Omega-Jazzband“, die natürlich zum Teil aus Marathonläufern bestand – und Bernd Hübner übergab ein Geburtstagsgeschenk besonderer Art, eine wertvolle POLAR-Stoppuhr mit Ortungsmöglichkeit – ein gemeinsames Geschenk seiner vielen Läuferkameraden, die dafür das  Geld gesammelt hatten.

Wolfgang Paech hat sich um den Laufsport auf seine Art um den Laufsport in Berlin verdient gemacht – alles Gute weiterhin und weiterhin viele gute Ideen – und wir freuen uns schon auf Ostern …

Horst Milde

author: GRR

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