Im Vorjahr ist Limo beim London-Marathon in 2:09:47 Stunden auf Platz zehn gelandet.
Limo läuft Wien, hochklassiges Feld in Paris
Hochklassige Verpflichtungen gaben die Marathon-Organisatoren der Rennen von Paris und Wien bekannt. Während in Frankreichs Hauptstadt am Sonntag gleich 21 Athleten auf der Startliste stehen, die bereits unter 2:10 Stunden gelaufen sind, melden die Österreicher für den eine Woche später stattfindenden Marathon den Start von Felix Limo. Der Kenianer hat in den vergangenen Jahren unter anderem den London-Marathon gewonnen.
Unter 40.000 gemeldeten Läufern geht am Sonntag in Frankreichs Metropole ein Kenianer mit der schnellsten Bestzeit an den Start: James Rotich erzielte vor knapp drei Jahren in Amsterdam als Vierter 2:07:12 Stunden. Nur unwesentlich langsamer ist sein Landsmann Benjamin Kiptoo, der bei seinem Sieg in Rom vor einem Jahr mit 2:07:17 Stunden die schnellste je auf italienischem Boden erzielte Marathonzeit lief.
Noch drei weitere Athleten stehen in Paris mit Bestzeiten von unter 2:08 in der Startliste: Gelana Teshome (Äthiopien) gewann im Januar den Houston-Marathon in flotten 2:07:37, sein Landsmann Terfa Negari war im vergangenen Jahr in Berlin Dritter mit 2:07:44 und der Kenianer Stephen Kibiwott belegte beim Prag-Marathon 2009 in 2:07:54 Rang zwei.
Zu beachten sein werden am Sonntag in Paris auch zwei Debütanten: Wilson Kipsang (Kenia) war 2009 Zweiter beim Halbmarathon in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) und lief mit 58:52 Minuten eine Weltklassezeit. Zweiter beim Halbmarathon in Berlin war ebenfalls 2009 Samuel Kosgei (59:35).
Längst nicht so stark besetzt ist das Frauenrennen in Paris. Allerdings startet mit Atseda Baysa (Äthiopien) die Titelverteidigerin, die 2009 mit 2:24:42 gewann. Ebenfalls wieder in Paris läuft Christelle Daunay. Die Französin hatte im vergangenen Jahr als Dritte mit einem Landesrekord von 2:25:43 überzeugt. Mit Beyene Tirfi (Äthiopien/2:28:16) und Olga Glok (Russland/2:28:27), die im vergangenen Jahr den Prag-Marathon gewann, stehen noch zwei weitere Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 2:30 am Start.
Die hochkarätigste Starter-Meldung kam jedoch nicht aus Paris sondern aus Wien: Dort läuft mit Felix Limo der aktuelle Weltrekordler im 15-km-Straßenlauf. Der 29-jährige Kenianer hat als großer Sieger bei den Marathonrennen in London, Berlin, Chicago und Rotterdam Erfolge auf allerhöchste Ebene gefeiert. Seine Bestzeit von 2:06:14 Stunden macht Limo zum schnellsten Läufer, der je in Wien an den Start ging. Viermal ist er bereits Zeiten von unter 2:07 Stunden gelaufen. Sein Weltrekord von 41:29 Minuten über 15 Kilometer, erzielt 2001 bei einem Sieg über Haile Gebrselassie in Nijmegen 2001, hat bisher allen Angriffen stand gehalten.
Im Vorjahr ist Limo beim London-Marathon in 2:09:47 Stunden auf Platz zehn gelandet. Beeinträchtigt von Rückenproblemen konnte er nicht sein volles Potenzial zeigen. Nun ist er gesund und will in Wien wieder zur Topform zurückfinden. In Kenia trainiert er mit Assen wie Emanuel Mutai, Marathon-Vizeweltmeister von Berlin 2009, oder Bernard Kipyego, Silbermedaillengewinner der Halbmarathon-WM von Birmingham 2009, was eine Vorbereitung auf bestem Niveau garantiert.
Die Spitzengruppe insgesamt präsentiert sich äußerst schlagkräftig und mit starken aktuellen Bestzeiten. Mit acht Läufern, die 2:09 Stunden oder schneller gelaufen sind, steht das stärkste Elitefeld in der Geschichte der Veranstaltung bereit. Neben Felix Limo (2:06:14), Luke Kibet (2:08:52/Weltmeister von 2007) und Paul Biwott (2:07:02) sind Wilson Kigen (Bestzeit 2:08:16 – Zweiter in Frankfurt 2008), Joseph Maregu (alle Kenia/2:09:25 – Dritter in Wien 2009), der Äthiopier Mesfin Ademasu (2:09:32 – Siebenter in Rotterdam 2009), Leonard Mucheru (2:09:37 – Zweiter in Tiberias 2009) und Jonathan Kiptoo Yego (beide Kenia/2:09:57 – Sieger in Rom 2008) die Läufer mit den schnellsten Bestzeiten.
race-news-service.com