Als beste Südtirolerin belegte Petra Pircher aus Laas in 1:24:37 Platz zehn
Kenianische Siegesserie reißt nach 16 Jahren -17. Frühlings-Halbmarathon von Meran – Algund
16 Jahre lang kam der männliche Sieger des Frühlings-Halbmarathons von Meran aus Kenia. Bei der 17. Auflage war der beste Kenianer gar nur Vierter. Den Sieg sicherte sich der in Trient lebende Martin Toroitich aus Uganda in 1:02:54 Stunden. Bei den Frauen gewann Zakia Mrisho aus Tanzania bei ihrem Halbmarathon-Debüt in der neuen Streckenrekordzeit von 1:11:23.
Auf dem Papier waren Tujuba Megersa aus Äthiopien und Samwel Shauri aus Tanzania mit Bestzeiten von knapp über einer Stunde die Favoriten. Doch diese beiden mussten sich schließlich mit den Rängen drei und zwei zufrieden geben. Martin Toroititch aus Uganda lief ab km 11 der 21.097 km langen Strecke alleine einem sicheren Sieg entgegen. "Ich bin gekommen um in Streckenrekordzeit und mit neuer persönlicher Bestzeit zu gewinnen.
Immerhin hat es zum Sieg gereicht", freute sich der Afrikaner. Toroitich gewann in 1:02:54 mit einem Vorsprung von 26 Sekunden. Den Streckenrekord von Paul Kanda aus dem Jahr 2002 (1:00:55) verfehlte er klar. Dafür war es heute zu warm. Für Toroititch war es der dritte Sieg in Trentino-Südtirol im Monat April. Zuvor hatte er bereits den Bozner Vivicittà-Lauf sowie den Halbmarathon von Villa Lagarina für sich entschieden. Die Kenianer hatten Südtirols größten Halbmarathon (1400 Teilnehmer, gut 1300 Zieleinläufe) jahrelang dominiert.
Diesmal kam Isaac Tanui als Bester nicht über Rang vier hinaus. Hinter sieben aus Afrika stammenden Läufern belegte Markus Ploner als bester Südtiroler in 1:07:04 Rang acht. "Ich wollte eine Zeit unter 1:08 laufen. Das ist mir gelungen. Für eine persönliche Bestzeit waren die Temperaturen zu hoch und die Strecke zu anspruchsvoll", so der 29-Jährige aus Franzensfeste.
Bei den Damen feierte Zakia Mrisho aus Tanzania vor der eigentlichen Favoritin Caroline Kwambai aus Kenia einen überlegenen Sieg. Mrisho lief bei ihrem Halbmarathon-Debüt in 1:11:23 sogar neuen Streckenrekord (bisher: Rita Jeptoo 1:11:30 im Jahr 2003). Damit verwies sie Kwambai um knapp drei Minuten auf Rang zwei. Rang drei ging an die Äthiopierin Tessna Yewubet Wubet.
Als beste Südtirolerin belegte Petra Pircher aus Laas in 1:24:37 Platz zehn. Mrisho war jahrelang eine Konkurrentin von Silvia Weissteiner auf der Bahn. Bei der WM in Berlin belegte sie im vergangenen Jahr im 5000-m-Finale Rang 15. Weissteiner belegte als beste Nicht-Afrikanerin Rang sieben. Bei den Handbikern war der Schludernser Roland Ruepp einmal mehr nicht zu schlagen.
Ergebnisse, 17. Frühlings-Halbmarathon Meran – Algund:
Männer:
1. Martin Toroitich (Uganda) 1:02:54
2. Samwel Shauri (Tanzania) 1:03:20
3. Tujuba Megersa (Äthiopien) 1:03:55
4. Isaac Tanui (Kenia) 1:04:00
5. Hicham Abouelabbas (Marokko) 1:04:09
6. Lahcen Mokraji (Italien/Marokko) 1:05:13
7. Said Boudalia (Italien/Marokko) 1:05:34
8. Markus Ploner (SV Sterzing) 1:07:04
9. Hannes Rungger (Atl. Brugnera) 1:07:49
10. Gianluca Pasetto (Italien) 1:08:34
Frauen:
1. Zakia Mrisho (Tanzania) 1:11:23
2. Caroline Kwambai (Kenia) 1:14:22
3. Tessna Yewubet Wubet (Äthiopien) 1:15:57
4. Ivana Iozzia (Italien) 1:16:24
5. Monika Boldrin (Österreich) 1:19:08
6. Claudia Helfenberger (Schweiz) 1:19:20
7. Heike Bienstein (Deutschland) 1:19:47
8. Claudia Landolt (Schweiz) 1:20:15
9. Carla Verones (Italien) 1:21:29
10. Petra Pircher (ASC Laas) 1:24:37
Zur Internetseite der Veranstaltung: https://www.marathon-meran.com
Markus Kaserer
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