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25
07
2010

Der Swissalpine Marathon in Davos – Jubilar mit vielen Erlebnissen und ohne Zeitdruck – Anita Fuchs

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Der Swissalpine Marathon in Davos, in seinen Anfängen als Anlass für Spinner bezeichnet, hat sich zu einem festen Wert im Rennkalender vieler Ultraläufer entwickelt. So auch beim Allgäuer Hans-Dieter Rebstock, der am 31. Juli zum 25. Mal am Start des Berglauf-Klassikers steht.
 
Hans-Dieter Rebstock zögert keine Sekunde. „Klar, bin ich bei der 25. Austragung des Swissalpine Marathon wieder dabei – vorausgesetzt natürlich, dass mir die Gesundheit eine Teilnahme erlaubt.“ Der begeisterte Läufer aus dem Allgäu gehört am letzten Juli-Samstag dem acht Personen umfassenden Zirkel der Jubilare an und ist mit seinen 71 Jahren gleichzeitig der Älteste unter ihnen. Verständlich, dass er sich allein schon dieser Gegebenheit wegen ganz speziell auf den Swissalpine Marathon freut.
 
„Jeder Lauf war ein Erlebnis“

 
Dass er sich trotz des fortgeschrittenen Alters zum 25. Mal der 78 Kilometer langen Herausforderung des grössten Berg-Ultramarathons stellt, begründet Hans-Dieter Rebstock in erster Linie mit der hervorragenden Organisation und der grandiosen Landschaft. Ein zusätzlicher Antrieb sei für ihn, ob er wiederum ohne Sturz und ohne gesundheitliche Probleme über die Runde komme und das Ziel überhaupt erreiche. Keinerlei Bedeutung misst er der gelaufenen Zeit zu. „Ich laufe für mich selbst und für meine Gesundheit.“
 
Hans-Dieter Rebstock kann nicht mit Bestimmtheit sagen, welche der bisherigen 24 Durchführungen des Swissalpine Marathon ihm am besten gefallen hat. „Jeder Lauf war ein Erlebnis. Speziell in Erinnerung bleibt mir aber zweifelsohne der erste und der jeweils letzte.“ Ein Urteil gibt er indes betreffend bevorzugter Streckenführung ab: Der frühere Rundkurs über den Sertigpass (2739 m ü. M.), der an den malerischen Ravaisch-ch Seen vorbeiführte, hätte ihm besser gefallen als der aktuelle, bei dem die Keschhütte (2632 m ü. M.) den Kulminationspunkt darstellt.
 
Ein schnell gefällter Entscheid
 

Den Swissalpine Marathon stuft Hans-Dieter Rebstock in seiner persönlichen Hierarchie weit oben ein. „Ich zähle ihn zu meinen Lieblingsläufen.“ Auf die Premiere der ultimativen Herausforderung aufmerksam wurde er im Jahre 1986 durch einen kurzen redaktionellen Beitrag in der damaligen Schweizer Zeitschrift „Läufer“. Der Entscheid, sich daran zu beteiligen, war schnell gefällt. Und: Es dauerte nicht lange, bis er seine Frau zu einer Teilnahme motivieren konnte. Christa Rebstock traute sich die Königsdistanz auch schon 19 Mal zu und erreichte das Ziel stets.
 
Allgemein schnürt das Ehepaar die Laufschuhe häufig zusammen. Weil sie noch voll berufstätig seien – sie betreiben eine Keramikmanufaktur – kämen das Training und Starts an Veranstaltungen aber oftmals zu kurz, bedauert Hans-Dieter Rebstock. Dennoch absolviert er jährlich 15 bis 20 Läufe mit einer Distanz von zehn bis 100 Kilometern.

Öfter als den Swissalpine Marathon, nämlich 26 Mal ohne Unterbruch, hat er übrigens erst den Engadin Skimarathon bestritten. Den Langlaufklassiker verbinden er und seine Frau jeweils mit einem Winterurlaub in den Bündner Bergen.

 Anita Fuchs

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