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12
08
2010

Nicht geschadet hat dies alles der größten Veranstaltung des Monats, dem B2un in München, der mit über 23.000 Finishern nochmals leicht zulegte

Laufmarkt-Newsletter Juli 2010 – Juli wie erwartet wenige Erkenntnisse – 2010 weniger Marathons – Konzentration der Teilnehmer auf wenige Veranstaltungen – Dr. Roland Döhrn berichtet

By GRR 0

Traditionell war der Juli eher ein flauer Wettkampfmonat, bis die großen Firmenläufe aufkamen. Durch sie hat sich zwischen 2004 und 2010 die Zahl der im Monat registrierten Finisher etwa verdreifacht. Der Juli 2010 stand aber unter besonderen Bedingungen.

Hohe Temperaturen (ein Veranstalter verkürzte deshalb die Laufstrecke von Halbmarathon auf 15km), anfangs noch die Konkurrenz durch die Fußballweltmeisterschaft, und in der zweiten Julihälfte auch heftiger Regen ließen die Teilnehmerfelder vielfach schrumpfen.

Nicht geschadet hat dies alles der größten Veranstaltung des Monats, dem B2un in München, der mit über 23.000 Finishern nochmals leicht zulegte. Nicht ganz so gut weg kam der zweite große Firmenlauf, der in Dillingen an der Saar, welcher mit über 10000 Finishern auch zu den größten deutschen Laufevents zählt. Hier ging am 1 Juli die Teilnehmerzahl um 10% zurück.

Die dritte Großveranstaltung im Juli ist traditionell der im vergangenen Jahr größte deutsche Zehner, die Berliner Citynacht. Hier gab es, was auf dem erreichten hohen Teilnehmerniveau erstaunlich ist, einen Zuwachs um 3%.

Ansonsten brachte der Juli wie erwartet wenige Erkenntnisse. Beim Marathon standen in den vergangenen Wochen nur zwei Events auf dem Wettkampfplan, die es im vergangenen Jahr unter die Top 50 gebracht hatten. Beim Romantik-Marathon in Füssen hielt sich das Minus mit gut 2% in Grenzen. Mit dem Monschau-Marathon Anfang August erlebte allerdings ein weiterer der mittelgroßen Läufe ein deutliches zweistelliges Minus.

Von den Top 50 des vergangenen Jahres ist dies nun schon der zwölfte. Wie sich die Marathon-Beteiligung insgesamt entwickelt, wird zwar erst im Herbst entschieden, wenn Berlin, Frankfurt, Köln und München auf dem Kalender stehen.

Zwei Dinge stehen aber schon so gut wie fest: Erstens dürfte es 2010 weniger Marathons geben als in den Vorjahren (zumindest wenn man auf ernst zu nehmende Veranstaltungen abstellt). Acht der in der Datenbank enthaltenen Marathonläufe wurden abgesagt. Zweitens dürfte sich die Konzentration der Teilnehmer auf wenige Veranstaltungen verstärken. Denn die bisher ausgetragenen ganz großen Läufe konnten sogar zulegen oder verzeichneten zumindest nur kleine Einbußen.

Ich will nicht penetrant sein, aber weil vielleicht der Eine oder Andere die Ankündigung wegen der Ferienzeit nicht gelesen hat: Inzwischen ist der Startgeldspiegel 2009/10 erschienen.

Er kann zu einem Preis auf 20 € (inkl. Versandkosten) unter bestellung@laufmarkt.de geordert werden oder über die neue Bestellmaske auf www.laufmarkt.de. Für die wenigen, die „Laufmarkt 2009“ noch nicht haben, besteht auch diesmal die Möglichkeit, dieses Heft und den Startgeldspiegel zusammen zum Vorzugspreis von 48,00 € (satt 58,00 €) zu beziehen, Bestellungen an die gleiche Adresse.

Ich hatte ja vor zwei Wochen einen Brief wegen einer Läuferbefragung rund geschickt. Das Interesse daran war sehr groß, so dass ich das Projekt wohl in Angriff nehme. Gesucht werden aber immer noch Veranstalter, die bei ihrem Event im September oder Oktober eine solche Befragung durchführen wollen, insbesondere jemand in Süddeutschland. 
 
Dr. Roland Döhrn

www.laufmarkt.de

Laufmarkt

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