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18
08
2010

Vor kurzem hat der Nürnberger übrigens mit seiner speziellen Vorbereitung auf seine Teilnahme an einen Ironman-Wettbewerb begonnen. „Doch wo das sein wird, steht im Moment nicht fest.“

Randnotizen vom Leipziger Einhunderter am 14.08.10 – Dietmar Knies berichtet

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Unter den Teilnehmern des Leipziger 50-km-Laufes war mit Startnummer 565 auch ein gewisser Jeffry Norris aus Nürnberg, der in Begleitung von Robert Wimmer anreiste. Einziges Problem: Jeffry ist blind und brauchte für seinen Wettkampf eine entsprechende Begleitperson.

Eine Durchsage beim Sprecher kurz vor dem Start genügte, und man riss sich förmlich darum, Jeffry zumindest für jeweils eine Runde begleiten zu dürfen. So erreichte der 1959 geborene Läufer schließlich in 6:14:38 h glücklich das Ziel und gab anschließend bereitwillig Auskunft über sich und sein Handicap.

„Die Zeit ist mir überhaupt nicht wichtig, denn für mich hat solch ein Wettbewerb einen wunderbaren Trainingseffekt. Man läuft ja nicht mit den Augen, sondern mit den Beinen. Und dass ich laufe, finde ich völlig normal. Viel ehrenwerter ist deshalb, dass es immer wieder Leute gibt, die noch nie einen Blinden geführt haben und sich bei so einer Veranstaltung zur Verfügung stellen.“

Denn wichtiger als eine gute Platzierung ist für Jeffry stets das Gespräch mit anderen Teilnehmern, aus denen er dann viel für sich herauszieht. Er war noch nie in Leipzig und möchte im kommenden Jahr gern wiederkommen. „Auch, um die neuen Bundesländer noch ein wenig näher kennen zu lernen als bisher.“   

Vor kurzem hat der Nürnberger übrigens mit seiner speziellen Vorbereitung auf seine Teilnahme an einen Ironman-Wettbewerb begonnen. „Doch wo das sein wird, steht im Moment nicht fest.“

Wünschen wir ihm also auch für dieses Vorhaben viel Glück!

Dietmar Knies

Quelle:Verein zur Förderung des Ultramarathonlaufs in Deutschland

author: GRR

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