OMV Halbmarathon Altötting: Erneut zweitschnellster Halbmarathon Deutschlands – Günther Vogl berichtet

Seinem Ruf als schnellster Naturlauf der Welt (die Strecke führt durch den Wald) ist der Halbmarathon der oberbayerischen Wallfahrtsstadt Altötting erneut gerecht geworden.

Wie im Vorjahr blieb die Uhr für den Sieger knapp nach dem bestehenden Streckenrekord stehen. Daniel Chibii aus Kenia schrammt mit 1:01:55 nur um acht Sekunden am Streckenrekord vorbei. Aber auch Shadrack Kemboi (KEN) bot mit 1:02:06 eine tolle Leistung.

Bei den Frauen wurde das Rennen eindeutig von Carolne Chepkwoni (KEN) dominiert. Quasi im Alleingang legte sie eine 1:12:11 auf den Waldboden und war im Ziel mehr als drei Minuten vor ihrer Landsfrau Naomi Mayo. Seriensiegerin Petra Kaminkova aus der schechischenrepublik, Siegerin in Altötting 2007, 2008 und 2009, erwischte einen rabenschwarzen Tag und kam mit enttäuschenden 1:17:44 auf Platz drei.

Auch die Pläne der Erfurterin Melanie Schulz erfüllten sich nicht. Wegen „Ziemlicher Knieschmerzen“ musste sie das Tempo rausnehmen und konnte dadurch ihr Vorhaben ihre persönliche Bestleistung (1:14:15) anzugreifen umsetzen. Mit Platz vier wurde sie aber trotzdem unangefochten beste Deutsche.

Auch im neunten Jahr in Folge lieb Altötting von Regen verschont, auch wenn es diesmal knapp war und der Regen schon nach dem Lauf einsetzte.

Das kostenlose Handy war ebenso hoch begehrt wie die hochwertige Finisher Medaille. Am Ende der Veranstaltung bekam dann noch jeder Anwesende ein Handy mit nach Hause – egal ob Läufer oder nicht.

Mit insgesamt 1.700 Teilnehmern musste aber auch Altötting einen deutlichen Rückgang der Teilnehmerzahlen verzeichnen.

Somit sind die Ziele für das 20-jährige Jubiläum am 4.September 2011 klar gesetzt:
Streckenrekord bei den Männern und neuer Teilnehmerrekord.

Günther Vogl