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02
09
2010

Diese Leistungen machen beide zuversichtlich, den Weltrekord von 2:03:59 da anzugreifen, wo er im Jahre 2008 aufgestellt wurde – in Berlin.

Irina Mikitenko rennt BANK OF AMERICA CHICAGO MARATHON, neue Weltrekordjagd in Berlin

By GRR 0

Irina Mikitenko (TV Wattenscheid) wird wie im Vorjahr beim Chicago-Marathon an den Start gehen. Dies bestätigten die Veranstalter, die zudem auch die russische Titelverteidigerin Liliya Shobukhova für das Rennen am 10. Oktober verpflichteten.

Kurz zuvor gab der real,- Berlin-Marathon weitere Starter für das Männerfeld bekannt. Die Kenianer Patrick Makau, Geoffrey Mutai und Eliud Kiptanui dürften am 26. September versuchen, den Weltrekord von Haile Gebrselassie (Äthiopien/2:03:59 Stunden) zu unterbieten.

Deutschlands Marathon-Rekordlerin Irina Mikitenko (2:19:19 Stunden in Berlin 2008) wird zum vierten Mal in Folge im Marathon auf Liliya Shobukhova treffen. 2008 in London siegte Mikitenko während Shobukhova Dritte war, in Chicago gewann dann die Russin vor der Deutschen und in London siegte sie im April wiederum während die Titelverteidigerin verletzungsbedingt aus dem Rennen ging.

„Der Chicago-Marathon ist ein Rennen, das ich in meiner Karriere gerne gewinnen möchte. Nachdem ich im vergangenen Jahr Zweite war, freue ich mich auf die neue Chance. Ich weiß natürlich, dass es schwer wird“, sagte Irina Mikitenko, die sich zurzeit in St. Moritz auf den Marathon vorbereitet. Nachdem sie auch in der Folge der in London erlittenen Verletzung längere Zeit bei keinem hochkarätigen Straßenrennen mehr gestartet ist, plant Irina Mikitenko noch einen Lauf bei einem internationalen Halbmarathon.

Als Favoritin gilt in Chicago jedoch die Titelverteidigerin Liliya Shobukhova, die mit 2:22:00 auch die Jahresweltbestenliste anführt. Die Russin liegt auch in der World Marathon Majors (WMM)-Serie 2009-2010 vorne, die Irina Mikitenko in den vergangenen zwei Jahren jeweils gewonnen hatte. Shobukhova hat kurz vor Ende der Serie 60 Punkte und liegt 20 Zähler vor der zweitplatzierten Irina Mikitenko.

Die Deutsche müsste in Chicago mit einer möglichst schnellen Zeit gewinnen, um noch eine Chance zu haben. Shobukhova dürfte zudem nicht unter die ersten drei kommen. Doch die Russin will selbst schnell laufen und kündigte an, den nationalen Rekord von 2:20:47 (Galina Bogomolova 2006 in Chicago) angreifen zu wollen.

Makau, Musyoki und Kiptanui in Berlin

Auch im Jahr eins nach Haile Gebrselassies Serie von vier Siegen und zwei Weltrekorden wird am 26. September in Berlin ein Weltklassefeld starten. Berlins Race Director Mark Milde hat wieder ein illustres Weltklassefeld zusammengestellt. Darunter sind mehrere potentielle Nachfolger des Weltrekordlers aus Äthiopien. Allen voran die beiden schnellsten Marathonläufer dieses Jahres: Patrick Makau und Geoffrey Mutai aus Kenia belegten im April beim Rotterdam-Marathon die Plätze eins und zwei und erzielten dabei mit 2:04:48 und 2:04:55 Zeiten, die sie auf Rang vier und fünf der ewigen Weltbestenliste im Marathon katapultierten.

Diese Leistungen machen beide zuversichtlich, den Weltrekord von 2:03:59 da anzugreifen, wo er im Jahre 2008 aufgestellt wurde – in Berlin. Die flache Strecke und die begeisterten Zuschauer bilden die Grundvoraussetzungen für die schnellen Rennen von Berlin, wo seit 1998 sechs Weltrekorde erzielt wurden, davon zwei bei den Frauen und vier bei den Männern.

Neben Makau und Mutai wird mit Eliud Kiptanui (Kenia) der Sensationssieger des Prag-Marathons beim real,- Berlin-Marathon starten. Der zuvor unbekannte Kenianer schraubte in seinem ersten internationalen Marathonrennen den Prager Streckenrekord – der Kurs gehört nicht zu den schnellsten der Welt und beinhaltet sogar Kopfsteinpflasterpassagen – auf erstaunliche 2:05:39 Stunden.

Der Kenianer lief so schnell durch Prag, dass seine Konkurrenten zunächst davon ausgingen, er sei ein Tempomacher und würde das Rennen bald beenden. Auch er dürfte einem Weltrekordtempo der Spitzengruppe folgen.

race-news-service.com
 

author: GRR

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