Die zuvor schnellste in einem deutschen 10-km-Rennen erreichte Zeit hatte Komons Landsmann Daniel Chebii erst vor rund einem Monat beim Düsseldorfer Kö-Lauf mit 27:43 Minuten aufgestellt.
ASICS Grand 10 Berlin – Leonard Komon läuft deutschen Allcomer-Rekord über 10 km in Berlin
Mit einem deutschen Allcomer-Rekord hat Leonard Komon am Sonntag die Asics Grand 10 in Berlin gewonnen. Der Kenianer erreichte über die 10-km-Distanz 27:12 Minuten und erzielte damit die mit Abstand schnellste Zeit, die je auf deutschem Boden über diese Strecke gelaufen wurde. Schnellste Frau war Agnieszka Gortel (Polen) in 34:08 Minuten. Bei dem Rennen mit Start und Ziel am Schloß Charlottenburg gingen bei kühlen, trockenen und sonnigen Wetter-bedingungen 7.145 Läufer aus 27 Nationen an den Start.
Das Aufeinandertreffen des aktuellen Weltrekordlers über die 10-km-Distanz, Leo-nard Komon (26:44 Minuten), und seines Vorgängers, Micah Kogo (Kenia/27:01), gewann Ersterer souverän. Nachdem zunächst vier Kenianer – neben Komon und Kogo auch Mike Kigen und Jacub Cheshari – die Spitzengruppe formierten, setzte sich im zweiten Abschnitt der Weltrekordler deutlich ab. Die Hoffnungen auf einen Weltrekord erfüllten sich zwar nicht, jedoch erreichte der erst 22-jährige Leonard Komon mit 27:12 Minuten einen deutschen Allcomer-Rekord.
Die zuvor schnellste in einem deutschen 10-km-Rennen erreichte Zeit hatte Komons Landsmann Daniel Chebii erst vor rund einem Monat beim Düsseldorfer Kö-Lauf mit 27:43 Minuten aufgestellt. Das Weltklasse-Resultat von Leonard Komon ist die elftschnellste Zeit aller Zeiten über 10 km und die viertschnellste in diesem Jahr. Der Kenianer ist zudem der einzige Läufer, der über diese Straßendistanz jetzt schon dreimal unter 27:15 Minuten blieb (26:44, 27:10 und jetzt 27:12). „Ich war mir nicht sicher, ob ich hier den Weltrekord noch einmal packe. Aber es war ein tolles Rennen, und das Publikum in Berlin ist fantastisch“, erklärte Leonard Komon, der nun seine Saison beendet.
Mit 13 Sekunden Rückstand lief Mike Kigen als Zweiter ebenfalls noch eine Welt-klassezeit von 27:25 Minuten, die für ihn auch eine persönliche Bestzeit bedeutet. Auch die nächsten drei Ränge belegten Kenianer: Jacub Cheshari wurde in 28:10 Minuten Dritter, gefolgt von Micah Kogo (28:24) und Stephen Tum (28:25). Als bester Nicht-Afrikaner belegte Vorjahressieger Jan Kreisinger (Tschechische Repu-blik/29:37) vor dem besten Deutschen, Marc Schulze (Berlin/29:40), Rang sechs.
Im deutlich schwächer besetzten Frauenrennen siegte Favoritin Agnieszka Gortel aus Polen, die ihre persönliche Bestzeit auf der schnellen Berliner Strecke um 20 Sekunden auf 34:08 Minuten steigern konnte.
Auf dem zweiten Platz landete die Leipzigerin Carina Schipp, die in 36:30 vor Dawn Domaschk (USA/36:39) im Ziel war.
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