Olga Kliamaki und Lucerne Marathon Eventchef Beat Schorno

Das Jubiläum 2500 Jahre Marathon wird in Griechenland am 31. Oktober mit grossem Pomp und einem Jubiläums-Marathon gefeiert. Aber auch am Lucerne Marathon wird hellenisches Festfieber spürbar. Der griechische Botschafter in der Schweiz, John Mourikis, wird als Ehrenstarter amten. Der Einlauf ins Verkehrshausgelände erfolgt durch ein Lorbeer-Tor, die Marathon-Sieger werden mit einem Olivenkranz gekrönt, und die Ehrengäste erhalten griechische Häppchen serviert.

Bei aller Begeisterung der Griechen können diese die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ihres Landes aber nicht vertuschen. Für die Verantwortliche des Griechen-Auftritts in Luzern, Botschaftsrätin Olga Kliamaki, ist der finanzielle Spielraum jedenfalls ziemlich beschränkt. Sie hätte gern noch viel mehr griechische Stimmung ins Verkehrshaus-Areal bringen wollen…

Im Emmen-Center gibt es vom 18.-28. Oktober eine Wanderausstellung zum Jubiläum 2500 Jahre Marathon. Die Ausstellung zeigt in 15 Kapiteln die Entwicklung des Marathons vom ehemals leistungsorientierten Minderheitensport zum hedonistischen Massenvergnügen. Dabei gibt es alles zu sehen, was im Zusammenhang mit dem Marathon interessant ist.

CVP-Chef Christoph Darbelley mit Marathon-Boss Hansruedi Schorno

Auch ein abgebrühter Politfuchs wie CVP-Parteichef Christoph Darbelley begibt sich zwischendurch mal auf emotionale Höhenflüge. Im September war dies für ihn die Jagd im Wallis – und das Treffen mit dem OK des Lucerne Marathons im Bundeshaus.

Dort fand der Informationsanlass zum Parlamentarier-Stafettenrennen statt. Darbelley brachte die anwesende Polit-Prominenz und die Luzerner Delegation mit seinem Jäger-Latein in Stimmung und schwärmte schon vom Auftritt in Luzern, auf den er sich wahnsinnig freue. Dass dabei die CVP gewinnen wird war für ihn so klar, wie für den Luzerner Nationalrat Louis Schelbert das Motto der Grünen: Sie seien olympisch – mitmachen komme vor dem Rang.

Zum Abschluss noch ein Lauf in der Heimat: Josef Peter (61), der zweifache Schweizer Meister und Olympiateilnehmer von 1980, setzt mit dem Lucerne Marathon 2010 einen Schlusspunkt hinter seine Wettkampf-Karriere. Der erste Sieger des Luzerner Stadtlaufs, von 1978, der im vergangenen Jahr (in der M-60-Kategorie) auch den Lucerne Marathon locker gewann, will zwar regelmässig weiterlaufen, anstelle des Leistungsgedankens aber tritt das Lustprinzip. „Ich freue mich auf den Abschieds-Wettkampf in Luzern“, sagt der Neuenkircher Gemeindepräsident. „Diese Strecke kenne ich wie keine zweite. Ich werde viele Bekannte am Streckenrand antreffen. Das wird schon eine ganz spezielle Sache.“

Speziell ist auch das Zeichen der Anerkennung durch die Organisatoren, das Josef Peter widerfährt: Er darf bei seiner Schlussvorstellung mit der prestigeträchtigen Startnummer 1 ins Rennen.

Das ist ein ganz besonderer Teilnehmer am 4. Lucerne Marathon: Robert Bishton reist aus Fort Myers Beach im US-Bundesstaat Montana in die Zentralschweiz. Bishton läuft erst seit sechs Jahren so richtig, hat in dieser Zeit aber bereits 158 Marathons bestritten.

Und weil der 60-Jährige seine Wettkämpfe in Cowboy-Montur bestreitet, ist er als „Cowboy-Jeff“ in den Staaten bereits eine Legende. Bishton ist Co-Direktor des Madison-Marathons in Montana, des auf 2800-3000 Meter höchst gelegenen US-Marathons.

Die Zahl der teilnehmenden Nationen am 4. Lucerne Marathon ist nach den jüngsten Anmeldungen aus Griechenland und Afghanistan auf 30 gestiegen. Bei den Teilnehmern aus dem Ausland handelt es sich ab und zu um ausgewanderte Schweizer. Es gibt aber auch in der Schweiz ansässige Ausländer, die mitmachen. Wie Ajro Petrit aus Hochdorf zum Beispiel.

Er startete schon im vergangenen Jahr in Luzern, gab bei der Registrierung aber seinen Schweizer Wohnsitz an. Als Petrit damals nach der Zielpassage an der Fahnengalerie der teilnehmenden Nationen vorbeikam, hat er schnell realisiert, dass die Flagge seiner Heimat fehlte. Seine Einschreibung für den diesjährigen Lauf kam darum mit der Herkunftsangabe „Albanien“ und der Bemerkung „ich will mini Land laufe“.

Auch das letzte Sonntagmorgen-Training im Hinblick auf den vierten Lucerne Marathon hatte es in sich: Trotz Regen, Kälte und Dunkelheit liessen es sich 120 Unentwegte nicht nehmen, noch einmal gemeinsam auf der Originalstrecke zu trainieren.

Unter den Teilnehmern war auch der Head PR von Presenting Sponsor Manor, Markus Laub. Er und alle andern durften nach absolvierter (Halbmarathon-)Runde ein von der VBL offeriertes Zmorge einnehmen. Auch Official Partner ASICS trat in Erscheinung und produzierte für die Anwesenden die beliebten Pacemaker-Bändeli. Alles in allem: Ein überaus gelungener Sonntags-Früh-Jog. Zumindest 100 der erwarteten 8000 werden am 31. Oktober gerüstet sein.

Der Lucerne Marathon geht zusammen mit den SBB neue Wege: Als erste Laufsportveranstaltung ermöglichen es Luzern und SBB das vergünstigte Anreise-Ticket online zu kaufen. Im Tarifverbund Passepartout wohnhafte Personen reisen sogar gratis an. Details und Hinweise zur Verwendung mit folgendem Link

Alle Läuferinnen und Läufer dürfen nach der Ziepassage im Verkehrshaus stolz sein – sie haben Grosses geleistet. Allerdings müssen sie auch nach vollbrachter sportlicher Tat noch wach sein, um ihre „Rechte und Pflichten“ optimal auszuschöpfen: Zum Beispiel mit der Entgegennahme eines gefüllten Isostar-Bidons und der zügigen Fortbewegung weg von der Ziellinie. Wichtig ist die Rückgabe des Laufchips (der sonst mit 50 Franken verrechnet werden muss). Gegen Abgabe des Bons kann das Finisher-Geschenk (Rucksack am ASICS-Stand) bezogen werden, und ein weiterer Bon ermöglicht den Genuss von (alkoholfreiem) Bier.

Ob Luzerner Wasser oder Luzerner Ökostrom, natürliche Energie von ewl treibt an. Ein guter Grund, um auch am diesjährigen Lucerne Marathon natürliche Energie zu spenden. Neben dem Luzerner Wasser von ewl, das an den Verpflegungsposten verteilt wird, liefert ewl für den gesamten Marathon-Tag Luzerner Wasserkraft. Der Strom aus erneuerbarer Energie wird in den eigenen Kleinwasserkraftwerken in und um Luzern produziert. ewl leistet damit einen Beitrag zur guten Ökobilanz am Lucerne Marathon.

Einen weiteren Beitrag leistet ewl zur Unterhaltung der Zuschauer und Unterstützung der Läufer. Zusammen mit dem Verein Lucerne Marathon und Radio Pilatus hat ewl Musikgruppen für den Musik-Marathon gesucht. Fünf davon werden am Marathon-Tag auf der ewl Bühne vor dem KKL auftreten. Die Zuschauer können es sich währenddessen auf der ewl Tribüne daneben gemütlich machen und ihre Liebsten anfeuern. Weitere Infos .

Für den diesjährigen Lucerne Marathon haben SuvaLiv und ASICS ein in der Schweiz einmaliges Fanplakat entwickelt. Das 60cm x 40 cm grosse Plakat können die Fans auf der Vorderseite mit einer persönlichen Botschaft für Ihre Lieblinge versehen. Am 31. Oktober stehen dann hoffentlich Tausende von Zuschauerinnen und Zuschauern an der Laufstrecke und feuern ihre Favoriten (und alle anderen auch) lautstark an.

Die Suva stellt sich dabei eine Welle vor, von Horw über das KKL zum Schwanenplatz und über die Haldenstrasse bis ins Ziel Verkehrshaus. An der Startnummernausgabe im Schweizerhof sowie in den über 100 Raiffeisen-Filialen können die Fanplakate bezogen werden. Zudem gibt es tolle Preise gewinnen (unter anderem einen Wellness-Gutschein von CHF 1’500.-).

Alle Infos findet man bei Radio Sunshine oder bei der Suva .