Morgenpost Dresden-Marathon – 7000 Teilnehmer beim 13. Morgenpost Dresden-Marathon – Kenianer dominierten das Feld – Peter Eckstein berichtet

Insgesamt 7000 Läufer nahmen am diesjährigen Morgenpost Dresden-Marathon auf unterschiedlichen Distanzen teil. Obwohl sich die Organisatoren schon vor einem Jahr gegen die Zahlung von Antrittsgagen entschieden haben und auch keinerlei Zugeständnisse bei Reise- oder Hotelspesen gemacht wurden, war der Marathonsieg eine klare kenianische Angelegenheit.

Henry Tororei gewann in 2:17:25 Stunden und sicherte sich damit die 2000 Euro Siegprämie. Er setzte sich vor seinen Landsleuten Edwin Kibowen (2:19:22) und Sammy Kipruto (2:23:31) durch. Hinter dem Ungarn Tamas Toth wurde Oliver Greger aus Marktredwitz in 2:23:35 Stunden bester Deutscher.

Bei angenehm trockenem aber teilweise windigem Wetter hatte sich das Trio aus Kenia von Beginn an vom restlichen Feld abgesetzt. Der spätere Dritte Kipruto, legte ein hohes Anfangstempo vor und passierte die Halbmarathonmarke nach 1:06:15 Stunden und hatte zeitweise schon über 2 Minuten Vorsprung. Auf der zweiten Hälfte musste er jedoch dem hohen Tempo Tribut zollen. Tororei und Kibowen liefen von Beginn an gemeinsam und sehr gleichmäßig. Als sie Kipruto erreicht hatten und vorbeizogen, forcierte Tororei noch einmal das Tempo und lief allein dem Ziel entgegen.

Auch bei den Frauen ging der Sieg nach Kenia. Prisca Kiprono gewann den Marathon durch die Dresdner Innenstadt in 2:48:32 Stunden vor der Polin Krystyna Kuta (2:48:56). Als beste Deutsche kam Carina Schipp vom SC DHfK Leipzig in 2:51:12 Stunden auf den dritten Platz. Die Messestädterin, die schon dreimal den Leipzig-Marathon gewann, kam erschöpft, aber glücklich ins Ziel: „Ich wollte aufs Podium und eine Bestzeit. Beides ist mir geglückt", sagte sie.

Die insgesamt 7000 Teilnehmer, davon 1.347 auf der Marathonstrecke wurden von über 300 Musikern und Cheerleadern sowie zahlreichen Zuschauern angefeuert.

Erstmals wurde der Lauf per Live-GPS übertragen. Am Projekt „RaceMap“ haben 28 Marathonis plus die Radbegleiter der jeweils führenden 2 Frauen und 3 Männer teilgenommen.

Die teilnehmenden Sportler wurden vor dem Start mit einem GPS-Tracker (65 g schwer, etwas kleiner als ein Handy), ausgerüstet. Somit konnte der gesamte Rennverlauf, spannende Duelle und unerwartete Wendungen Live auf der Homepage des Dresden-Marathons sowie auf Bildschirmen im Start-/Zielbereich verfolgt werden.
https://141.30.103.41/dresden-marathon/

Peter Eckstein

Ergebnisse:

Marathon Männer
1. Henry Tororei. KEN, 2:17:25 h
2. Edwin Kibowen. KEN, 2:19:22 h
3. Sammy Kipruto. KEN, 2:23:31 h

Marathon Frauen
1. Prisca Kiprono. KEN, 2:48:32 h
2. Krystyna Kuta. POL, 2:48:56 h
3. Carina Schipp. DEU, 2:51:12 h

Halbmarathon Männer
1. Gideon Kiplagat Kemboi. KEN, 1:06:51 h
2. Lennart Sponar. DEU, 1:08:38 h
3. Stefan Hubert. DEU, 1:10:24 h

Halbmarathon Frauen
1. Anne-Sofie Pade Hansen. DNK, 1:19:56 h
2. Lisa Jaschke. DEU, 1:22:28 h
3. Maria Heinrich. DEU, 1:24:53 h

10 km Männer
1. Marc Schulze. DEU, 0:30:58 h
2. Marcus Schöfisch. DEU, 0:31:22 h
3. Sebastian Keiner. DEU, 0:31:23 h

10 km Frauen
1. Lisa Siegmund. DEU, 0:36:37 h
2. Annett Finger. DEU, 0:38:54 h
3. Jana Richter. DEU, 0:39:18 h

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https://www.mikatiming.de/f.04_ergebnisse.htm