7. Deutscher Sportökonomie-Kongress der Deutschen Sporthochschule Köln – „Sport Made in Germany – Ein Markenversprechen?“ – Kompetenz für Markenkommunikation optimieren
600 Wissenschaftler und Praktiker aus 14 Ländern diskutierten in Köln. Fazit: Die Besonderheiten des Sports müssen auch in der Markenkommunikation beachtet werden.
Kompetenz für Markenkommunikation optimieren
Die Besonderheiten des Sports auch in der Markenkommunikation beachten, ist eine der Empfehlungen des 7. Deutschen Sportökonomie-Kongresses. In der Deutschen Sporthochschule Köln thematisierten 600 Wissenschaftler und Praktiker aus 14 Nationen aktuelle Forschungsergebnisse und „Best Practice“-Beispiele.
Die Glaubwürdigkeit und das Vertrauenspotenzial, das die Marke „Sport“ bieten kann, so ein weiteres Kongress-Ergebnis, darf durch Überkommerzialisierung oder Fehlentwicklungen wie Doping, Korruption oder Manipulation nicht gefährdet werden. Hilfreich dazu ist die Qualifizierung von Sportmanagern zu mehr Kompetenz für Markenkommunikation in der Wissenschaft wie der Wirtschaft.
Kongress-Organisator und Leiter des gastgebenden Instituts für Sportökonomie und Sportmanagement, Prof. Dr. Heinz-Dieter Horch bilanzierte: „Die Kombination von Theorie und Praxis bewährte sich auch in diesem Jahr hervorragend. Wir erlebten an allen drei Kongresstagen engagierte Diskussionen. Die positiven Wirkungen der Kongressergebnisse werden daher den Sport-Business-Markt und die Wissenschaftsdisziplin Sportökonomie beeinflussen. Dazu zählt, dass sich alle Beteiligten der Chancen, aber auch der Risiken der Markenkommunikation bewusster werden. Im Hinblick auf die Globalisierung des Sports, wie der Wirtschaft, kommen auch interkulturelle Unterschiede und die so genannte 'soziale Verantwortung' zunehmend in den Fokus.“
Student Kick-Off
In der thematischen Spannbreite von Markenbildung, -führung und -management bei Athleten, Vereinen und Verbänden, Veranstaltungen, Ligen und Organisationen war der Vortrag von Prof. Dr. Aaron Smith (RMIT Universität Melbourne) viel beachtet. Smith verwies auf die Beeinflussungsmöglichkeiten des Markenmanagement auf das Konsumentenverhalten. Dies kann auch im touristischen Sinne für das Standortmarketing von Städten genutzt werden. Prof. Dr. Hans Westerbeek (Victoria University of Technology) illustrierte dies anhand einer von ihm durchgeführten internationalen Studie, die den Einfluss von Sportveranstaltungen auf die Attraktivität der Städte untersuchte.
Profisportvereine stellen sich vermehrt ihrer sozialen, ökonomischen und ökologischen Verantwortung genauso wie Unternehmen. Wie die UEFA mit dem Thema CSR umgeht zeigte Patrick Gasser. Ergänzend dazu präsentierte Jan Kremer (Deutsche Sporthochschule Köln) erstmalig Ergebnisse eines CSR-Performance-Scorecard-Pilotprojektes mit dem SV Werder Bremen.
Welcome-Reception
Im Anschluss an die offizielle Eröffnung des 7. Deutschen Sportökonomie-Kongresses am Mittwoch Abend nahmen mehr als 250 Gäste an der Welcome-Reception teil.
Verabschiedung Professor Dr. Heinz-Dieter Horch in den Ruhestand
Im Rahmen des 7. Deutschen Sportökonomie-Kongresses wurde der Leiter des Instituts für Sportökonomie und Sportmanagement, Prof. Dr. Heinz-Dieter Horch, mit einer akademischen Feierstunde in den Ruhestand zum Ende des WS 2010/2011 verabschiedet. Prof. Dr. Frey (Universität Zürich) und Prof. Dr. Anheier (Universität Heidelberg) hielten die Festvorträge. Die sehr persönliche Laudatio sprach Prof. Dr. h.c. Georg Anders (Deutsche Sporthochschule Köln). Besonders verwies Anders darauf, dass es Horch gelungen sei, aus dem „Niemandsland Sportökonomie“ in Deutschland die führende Einrichtung in der wissenschaftlichen Ausbildung von Sportökonomen an der Deutschen Sporthochschule Köln zu institutionalisieren und den in Europa einmaligen Sportökonomie-Kongresses zu etablieren.
Quelle: Deutsche Sporthochschule Köln