Die Spitzenverbände und die Sportverbände mit besonderen Aufgaben können über eigene bzw. sportartspezifische Leistungsabzeichen am System des Deutschen Sportabzeichens (DSA) partizipieren.
Deutsches Sportabzeichen wird reformiert
Die DOSB-Mitgliederversammlung hat am vergangenen Wochenende die Reformen zum Deutschen Sportabzeichen beschlossen.
Ex-Bundespräsident Horst Köhler, der auf der Mitgliederversammlung zum Persönlichen Mitglied gewählt wurde, hat schon einige Male das Sportabzeichen erhalten. Foto: picture-alliance
Spätestens am 1. Januar 2013 sollen die Änderungen beim Deutschen Sportabzeichen abgeschlossen sein, denn dann feiert der Deutsche Sportorden seinen 100. Geburtstag.
Bereits bei der DOSB-Gründung im Jahr 2006 hatte das DOSB-Präsidium die Weiterentwicklung und Erneuerung des Sportabzeichens angeregt. Eine Projektgruppe befasst sich seitdem mit der Reform und hat am 4. Dezember in München auf der Mitgliederversammlung eine Beschlussvorlage vorgelegt.
Der Name Deutsches Sportabzeichen wird demnach weitergeführt. Der Nachweis der Schwimmfähigkeit bleibt für den Erwerb des Abzeichens, das es weiterhin in Gold, Silber und Bronze geben wird, obligatorisch. Die Neuerung sieht unter anderem eine Beschränkung auf vier Disziplingruppen vor: Schwimmen, Leichtathletik, Turnen und Radfahren. Damit werden die vier motorischen Grundfähigkeiten Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination abgedeckt.
Die Spitzenverbände und die Sportverbände mit besonderen Aufgaben können über eigene bzw. sportartspezifische Leistungsabzeichen am System des Deutschen Sportabzeichens (DSA) partizipieren.
Die Anzahl der Altersklassen wird in den Bereichen Kinder und Jugendliche und Erwachsene erweitert. So können zukünftig auch Kinder im Alter zwischen sechs und sieben Jahren die Prüfung zum Deutschen Sportabzeichen ablegen. In der Alterklasse ab 80 wird eine eine neue Einteilung von 80 bis 84 , von 85 bis 89 und ab 90 Jahre geben.
Quelle: DOSB