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2010

Hinzu kommen anscheinend Probleme bei einer Reihe von Veranstaltern, ihre Events unter schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, bei ausbleibenden Sponsoren und klammen öffentlichen Kassen wieder auf die Beine zu stellen.

Dr. Roland Döhrn berichtet: Der Laufmarkt-Newsletter vom November 2010 – 2010 gab es einen Rückgang bei den Finisherzahlen auf breiter Front.

By GRR 0

Die Laufveranstalter hatten es 2010 nicht leicht. Das Jahr begann mit Eis und Schnee, was bei mancher Veranstaltung die Teilnehmerzahlen arg drückte. Im Sommer – obwohl das Wetter eher durchschnittlich war – wirkten sich einige sehr heiße Wochen negativ auf die Beteiligung aus, und die Läufe standen zeitweise in harter Konkurrenz zum Fußball.

Im Herbst war manches Wochenende arg verregnet. Und das Jahr endet mit Eis und Schnee, die sogar schon zur Absage einzelner Veranstaltungen zwangen, wie jüngst des Siebengebirgsmarathons.

Hinzu kommen anscheinend Probleme bei einer Reihe von Veranstaltern, ihre Events unter schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, bei ausbleibenden Sponsoren und klammen öffentlichen Kassen wieder auf die Beine zu stellen. Anders jedenfalls lässt sich nicht die Flut von Absagen von Traditionsveranstaltungen erklären, am prominentesten des Ruhr-Marathon. Zwar erklärten die meisten, nur ein Jahr Pause zu machen und 2011 wiederzukommen, aber da muss man abwarten.

Der langen Rede kurzer Sinn: 2010 gab es einen Rückgang bei den Finisherzahlen auf breiter Front.

Beim Marathon sind es – da wie erwähnt der Siebengebirgsmarathon und der Advents-Waldmarathon in Arolsen auch noch ausfielen – rund 10:000 Finisher weniger als vor einem Jahr. Beim Halbmarathon, bei dem es seit Jahren immer nur steil nach oben ging, beläuft sich das Minus unter den Events der Laufmarkt-Datenbank wohl auf 13.000, womit man sogar wieder hinter den Stand von 2008 zurückfallen würde.

Bei den Zehnern und den Läufen über Distanzen zwischen 10 und 15km ist die Saison noch nicht ganz gelaufen; hier kommen noch die zahlreichen Silvesterläufe. Bei denen müsste es aber schon ein sehr starkes Plus geben, wollte man die Finisherzahl des Vorjahres noch erreichen.

Woran liegt dieses deutliche Minus? In der Läufer-Umfrage 2010 sollte eine Frage diesen Aspekt erhellen.

Dass aktive Läufer seltener starten, kann man als Ursache danach fast sicher ausschließen. Denn ein hoher Prozentsatz der Befragten gab an, öfter als früher zu starten. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sich anscheinend eine beachtliche Zahl von Läufern vom Laufsport total abwendet, und folglich nicht mehr befragt werden kann.

Beachtung verdient die zunehmende Zahl von Adventure-Veranstaltungen (Fisherman’s Friend Strongman, Urbathlon, Laufen aber härter u.ä,), die offenbar viele aktive Läufer ansprechen. Ein anderer Faktor ist das inzwischen recht hohe und wohl weiter steigende Durchschnittsalter der Läuferinnen und Läufer, aufgrund dessen sich mancher aus gesundheitlichen Gründen vom Wettkampfsport abwenden dürfte.

Es sind Ideen gefragt, wie man diese Trends stoppen kann. Einen Königsweg kann ich nicht vorschlagen. Da muss man wohl viele kleine Schritte machen. Einige Hinweise gibt da möglicherweise die Läufer-Umfrage 2010, die inzwischen erschienen ist und bestellt werden kann (näheres einschl. Bestellformular unter www.laufmarkt.de ). Aufschlüsse dürfte auch die Analyse „Laufmarkt 2010“ geben, die Anfang Februar 2011 erscheinen wird. Nachdem der Versand als PDF bei der Läufer-
Umfrage so gut angenommen wurde und die Zahlung per Vorkasse gut funktionierte, werde ich auch diese Studie demnächst wahlweise als PDF und als Druckexemplar anbieten.

Details zu Preisen und Modalitäten werde ich demnächst auf www.laufmarkt.de veröffentlichen.
Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Glück und Erfolg im Jahr 2011.
 
Dr. Roland Döhrn

www.laufmarkt.de

Laufmarkt

author: GRR

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