Traditionsgemäß enthält das Heft auch ein Sonderkapitel. Diesmal bin ich auf Reaktionen darauf. Es geht darin nämlich um Zeitmessung, genauer um die verschiedenen Zeitmesssystem und ihre Verbreitung.
Dr. Roland Döhrn berichtet: Der Laufmarkt-Newsletter vom Januar/Februar 2011 – Laufjahr 2011 hat ausgesprochen gut angefangen – „Laufmarkt 2010″ ist fertig – Die verschiedenen Zeitmesssystems und ihre Verbreitung
Ich habe mich diesmal entschieden, für Januar und Februar einen gemeinsamen Newsletter zu verfassen, und zwar aus zwei Gründen. Erstens gibt es in diesen Monaten ohnehin wenig zu berichten, weil es die Veranstaltungsärmsten des Jahres sind. Zweitens bin ich in dieser Zeit ohnehin gut ausgelastet mit dem Schreiben des Laufmarkt-Jahresberichts. Dazu aber später noch mehr.
Das Laufjahr 2011 hat ausgesprochen gut angefangen. Fast alle bisher ausgetragenen Veranstaltungen weisen ein Plus auf, mehr als die Hälfte sogar ein zweistelliges. Rekordhalter ist gewissermaßen der Marathon in Bad Salzuflen, bei dem über 500 Finisher mehr ins Ziel kamen als vor einem Jahr, was einem Zuwachs um fast 60% entspricht.
Allerdings muss man diese Ergebnisse relativieren: Erstens gehen Januar und Februar zusammengenommen mit nur 16 Veranstaltungen in meine Datenbank an, so dass ihr Einfluss auf das Jahresergebnis ohnehin gering ist.
Zweitens kann man momentan ganz schwer trennen, was die zugrundeliegende Tendenz ist und wie weit lediglich Witterungseffekte eine Rolle spielen. Man erinnere sich: Anfang 2010 hatte Eis und Schnee die Laufsportveranstaltungen bis in den Februar hinein behindert. Der angesprochenen Bad Salzuflen-Marathon wurde z.B. wegen des Wetters sogar verschoben.
In diesem Winter hatten Eis und Schnee zwar die Dezember-Bilanz stark beeinträchtigt, aber kurz nach Neujahr waren zumindest in großen Teilen Deutschlands die Schneemassen verschwunden und blieben es auch.
Trotz dieser Relativierung: ein guter Anfang ist gemacht, seien wir nicht zu pessimistisch und warten ab, was der März bringt.
Ich hatte es anfangs schon gesagt. „Laufmarkt 2010" ist fertig und wird seit Mitte Februar versandt. Viele haben das Heft schon bestellt, wobei erstmals die Wahl zwischen einer PDF-Version (30 € gegen Vorkasse) und der klassischen gedruckten Version (38 € gegen Rechnung) besteht. Das Heft bringt viel Information für's Geld. Wenn man Information nach Seiten bemessen kann, dann sogar mehr als die früheren Ausgaben, denn es ist mit 58 Seiten so dick wie noch nie.
Eine Thematik zieht sich durch viele Teile, nämlich die Auswirkungen des demografischen Wandels. Sehr aufschlussreich sind auch die Vergleiche mit dem Laufmarkt in den USA, der sich so völlig anders entwickelt als der deutsche.
Traditionsgemäß enthält das Heft auch ein Sonderkapitel. Diesmal bin ich auf Reaktionen darauf. Es geht darin nämlich um Zeitmessung, genauer um die verschiedenen Zeitmesssysteme und ihre Verbreitung.
Bei den Recherchen zu diesem Thema fielen mir zwei Dinge auf: Erstens äußern sich erstaunlich viele Veranstalter überhaupt nicht zur Zeitmessung, erst recht nicht zum verwendeten System. Und schaut man, zweitens, auf die Internetseiten der Zeitmessunternehmen, dann findet man bei Manchen nicht mehr als die Information, dass man einen Transponder nutzt. Dies alles vor dem Hintergrund, dass der DLV vorschreibt, dass nur anerkannte Transpondersysteme genutzt werden dürfen, von denen es derzeit in Deutschland nur sechs gibt. Warum sind hier Veranstalter wie Zeitmessunternehmen nicht genauer?
Bisher scheint der DLV hier die eigenen Vorschriften nicht sehr eng auszulegen, aber irgendwann kann es passieren, das Leistungen wegen Einsatzes eines nicht zertifizierten Messsystems nicht anerkannt werden.
Wie gesagt: „Laufmarkt 2010" kann jetzt bestellt werden. Mehr findet man auf www.laufmarkt.de unter „Veröffentlichungen" und unter „Shop".
Dr. Roland Döhrn
www.laufmarkt.de