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15
03
2011

„Für mich bedeutet Faszination Rennsteiglauf nicht nur die grandiose Stimmung in den Start- und Zielorten und unterwegs an der Strecke.

Faszination Rennsteiglauf\“ – Warum der Kultlauf im Thüringer Wald europaweit so beliebt ist

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Unter dem Titel „Faszination Rennsteiglauf" fand am heutigen Dienstag, den 15. März 2011, eine Pressekonferenz in den Räumlichkeiten der Zeitungsgruppe Thüringen statt, die seit vielen Jahren Sponsor und Medienpartner des Rennsteiglaufes ist.

Getreu dem Motto zeigten sich während des Pressegesprächs nicht nur die geladenen Gäste – unter ihnen Klaus Duwe, Chefredakteur eines der größten deutschen Internetportals der Laufszene, sowie die jungen Läufer Kristin Daniel und Martin Herda – vom GutsMuths-Rennsteiglauf fasziniert, sondern auch die anwesenden Vertreter der Thüringer Medien und Repräsentanten eines Teils der Hauptsponsoren der größten Breitensportveranstaltung Thüringens.

 

Mythos Rennsteiglauf überregionales Medienereignis

 

Nachdem Klaus Schrotthofer, Geschäftsführer der Zeitungsgruppe Thüringen, versicherte, dass „wir sehr gern bei der größten und wichtigsten Crosslaufveranstaltung Europas dabei sind und diese im Rahmen unserer Möglichkeiten begleiten", erneuerte er die Bereitschaft des großen Thüringer Medienunternehmens, auch in den kommenden Jahren den Kultlauf auf die bewährte Art und Weise zu unterstützen. Jürgen Lange, Präsident des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins, nahm diese Aussage mit Freude auf und bedankte sich bei allen Journalisten für das Engagement im Bereich der Vor- und Nachberichterstattung zum Rennsteiglauf. „Auch Ihre Arbeit sorgt dafür, dass der Mythos Rennsteiglauf nach wie vor Bestand hat und auch in Zukunft Bestand haben wird."

Ferner ging Lange in seinem Redebeitrag auf die Medienresonanz ein, die der beliebteste Landschaftslauf Europas erzeugt. Die erzielte Auflagenstärke mit Veröffentlichungen unter Nennung des Rennsteiglaufes betrug im Beobachtungszeitraum vom 1. April 2010 bis zum 31. Mai 2010 insgesamt 36,1 Millionen gedruckte Auflagen. Mit einer Gesamt-Reichweite von 2,57 Millionen Zuschauern und einer Sendedauer von etwas mehr als 33 Minuten sowie einer übertragenen Wettkampfdauer von 17 Minuten war der Rennsteiglauf als Breitensportveranstaltung auch im TV gut vertreten. Ein hohes, und um vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, weitere Starter für den Rennsteiglauf zu gewinnen, noch unzureichend genutztes Potenzial besteht nach wie vor in den alten Bundesländern, worauf nach Aussage des ambitionierten Supermarathon-Läufers Jürgen Lange in den kommenden Jahren verstärkt Wert gelegt wird.

 

10.000ste Anmeldung eingegangen

 

Die aktuellen Anmeldezahlen sind in etwa analog zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Die geringe Differenz bei den Starterzahlen beim Marathon wird durch leicht gestiegene Anmeldungen beim Halb- und Supermarathon ausgeglichen. In der vergangenen Woche hatte sich der 10.000ste Rennsteigläufer für den 39. GutsMuths-Rennsteiglauf am 21. Mai 2011 angemeldet.

Was „Faszination Rennsteiglauf" außerdem noch bedeuten kann, machten in einem kurzen Interview Kristin Daniel, die mit gerade 28 Jahren schon 17 mal am Rennsteiglauf teilgenommen hat, und Martin Herda, der noch ein Jahr jünger ist und insgesamt schon zwölf mal alle drei Hauptstrecken bewältigt hat, deutlich.

 

43,5 Kilometer auf dem Laufband – aus Solidarität zum Rennsteiglauf

 

Aufgewachsen im Zielort des Rennsteiglaufs, in Schmiedefeld, absolvierte Kristin Daniel das Abitur am Goethe-Gymnasium in Ilmenau und schloss 2008 ihr Studium in Jena als Diplom-Geologin ab. Trotz zahlreicher Reisen quer durch die Welt, unter anderem nach Neuseeland, in die Antarktis nach Südafrika oder Eritrea, trieb es sie Jahr für Jahr in den Thüringer Wald zum Kultlauf an den Rennsteig.

Lediglich einmal, als sie mit dem Forschungsschiff „Polarstern" auf Exkursion war, musste sie die Serie der Laufteilnahmen unterbrechen. „Also lief ich die 43,5 Kilometer noch am selben Tag auf dem Laufband und meine Crewmitglieder versorgten mich, wie es auch zum Rennsteiglauf üblich ist, mit der notwendigen Verpflegung und ich konnte nach drei Stunden und 30 Minuten sogar durch ein Zielband laufen." Kristin Daniel, die bis zum heutigen Zeitpunkt „vereinslos" war, trat im Anschluss an die Pressekonferenz in den GutsMuths-Rennsteiglaufverein ein.

 

Supermarathon – und zusätzlich noch 25 Kilometer drauf!

 

Martin Herda studierte nach dem Abitur und dem Wehrdienst an der Bauhaus-Universität in Weimar im Studiengang Infrastruktur und Umwelt. Als Diplomingenieur ist er seit zwei Jahren bei einem Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen in Suhl angestellt. Der Hobbysportler, der in seiner Freizeit neben dem Laufen auch Rad fährt, Ski läuft, wandert und Tennis spielt, nahm bislang zwölfmal am Rennsteiglauf teil. Fünf Starts stehen auf der Halbmarathondistanz zu Buche, viermal kam er nach 43,5 Kilometern ins Ziel und bislang dreimal nach dem Supermarathon, den er auch in diesem Jahr wieder meistern will.

„Für mich bedeutet Faszination Rennsteiglauf nicht nur die grandiose Stimmung in den Start- und Zielorten und unterwegs an der Strecke. Für mich persönlich hat sich auch das individuelle Laufereignis in den vergangenen Jahren völlig verändert. Während ich anfangs den Wettkampfaspekt in den Vordergrund stellte und immer schnellere Zeiten laufen wollte, laufe ich heute vor allem aus Freude – und ich genieße jeden Meter. Als ich im letzten Jahr ins Ziel des Supermarathons eingelaufen bin, war ich richtig traurig, denn ich hätte gut und gern noch weitere 25 Kilometer dran hängen können", beschreibt Martin Herda seine Erlebnisse zum Mythos Rennsteiglauf.

Hendrik Neukirchner  

  

  

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