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28
03
2011

Die sportliche Attraktion der Slovakei und von Kosice ist der älteste europäische Marathon von 1924 – der „Kosice Friedens Marathon“.

„Das Exponat des Monats“ VII. – Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Der Kosice Friedensmarathon und seine Schenkung für das Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Aktuelle Schenkungen – Horst Milde berichtet

By GRR 0

Vor einiger Zeit erhielten die AIMS Mitglieder (Association of International Marathons and Distances Races) ein Informationsschreiben von mir mit den Details für die Sammlung des Sportmuseums Berlin, das ja im Untertitel auch den Namen  „AIMS Marathon Museum of Running“ trägt. Wichtig war dabei die Informationen der Power-Point Präsentation und weitere Hinweise, die beim 18. AIMS World Congress in Athen 2004 gezeigt wurde.

In dieser Präsentation wird das Museum mit der seiner Lage im Olympiapark Berlin vorgestellt, mit der ständigen Ausstellung, mit einzelnen Objekten, mit der Archivierung  und Dokumentation im Archiv. Zur Dokumentation der AIMS Geschichte gehören die Biographien ihrer Präsidenten und der Mitglieder des „Board of Directors“, die Entwicklung des Mitgliederwachstums, die Geschichte des AIMS/ASICS World Athlete of the Year Awards“, des AIMS/CITIZEN World Fastest Time Award,  des AIMS/MyLaps Innovation Award, des AIMS-IAAF Marathon Symposiums in Marathon und der AIMS Children's Series und die sich ständig erweiternden Statistiken von Dr. David Martin aller Sieger/Siegerinnen und der Rekorde der AIMS Veranstaltungen.

Das AIMS Marathon-Museum of Running in Berlin „ ist das „Gedächtnis und die Dokumentationszentrale“ für diese weltweite Laufsportorganisation, um späteren Generationen die Geschichte und die Entwicklung dieser globalen Sportart – die nicht stillstehen wird – ständig zu bewahren.

Es sind inzwischen über 300 Veranstaltungen/Veranstalter die AIMS Mitglied sind, aber es waren natürlich nicht  alle in Athen versammelt. Insofern war der Aufruf zum Sammeln von Objekten für das Museum wichtig, denn für viele war der Umfang und die Wichtigkeit heute Materialien für die späteren Generationen zu sammeln einfach nicht präsent.

Die Folge waren sehr erfreulich. Das Museum erhielt Sendungen von Laufveranstaltern aus aller Welt mit wichtigen Exponaten, die die Sammlungen bereichern.

Bei der ITB in Berlin (Internationale Tourismus Börse) am 9. März 2011 war auch das Kosice Tourismus-Büro vertreten. Die sportliche Attraktion der Slovakei und von Kosice ist der älteste europäische Marathon von 1924 – der „Kosice Friedens Marathon“.

Dieser Lauf ist das Aushängeschild des Landes für den es weltweit Werbung zu machen gilt. Iveta Ninajova vom Kosice Tourismus-Büro brachte auch ein umfangreiche Sammlung von Objekten des Friedensmarathon Kosice für das Sportmuseum mit, die Brano Koniar, der Managing Director des Marathon, zusammengestellt hatte.

Dazu gehörten Bücher, Programmhefte, Medaillen, T-shirts, Pins, Ausschreibungen, Bilder und Poster u.a.m. Inzwischen sind diese Objekte im Museum – und sind der Grund für diesen Beitrag, um den ältesten Marathon Europas in unserer Serie „Objekte des Monats“ vorzustellen.

Richard Benyo und Joe Henderson schreiben in der „Running Encyclopedia“ über den Kosice Marathon: „Der Kosice Friedensmarathon hat den Zweiten Weltkrieg überstanden, den Eisernen Vorhang, die Sowjetische Invasion, die Aufteilung der Tschechoslowakei in zwei Länder (Tchechische Republik und Slowakei) und das Aufkommen der großen weltweiten „Geld-Marathonläufe“.

Den folgenden Beitrag haben wir aus "Wikipedia" übernommen – am Ende des Beitrags verweisen wir auf einen Beitrag, den wir vor längerer Zeit auf dieser website publiziert haben.

Der Košice-Marathon (offizielle Bezeichnung slowak. Medzinárodný maratón mieru – „Internationaler Friedensmarathon"; englisch Kosice Peace Marathon) ist ein Marathon in Košice (Slowakei). Er findet seit 1924 statt und ist somit die älteste Marathonveranstaltung in Europa und, nach dem Boston-Marathon, die zweitälteste der Welt. Der Austragungstermin ist in der Regel der erste Oktobersonntag. Zum Programm gehört ein Halbmarathon sowohl für Läufer wie auch für Inline-Skater.

 

Geschichte

Die Inspiration für den Lauf hatten drei ostslowakische Sportfunktionäre bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris. Am 28. Oktober desselben Jahres wurde er zum ersten Mal ausgetragen, mit Start in Turňa nad Bodvou und Ziel in Košice. Von acht Startern erreichten sieben das Ziel. Bereits im zweiten Jahr fand das Rennen mit internationaler Beteiligung statt.

Start und Ziel war in Košice, der Wendepunkt der Strecke lag in Čaňa. Der Kurs der dritten Auflage, eine Wendepunktstrecke nach Seňa, wurde dann bis 1988 beibehalten. Nur 1951 (Strecke mit Wendepunkt in Lemešany) und 1952 (Start in Prešov und Ziel in Košice) bildeten Ausnahmen.

1931 triumphierte der Olympiasieger des darauffolgenden Jahres Juan Carlos Zabala mit fast einer Viertelstunde Vorsprung und stellte einen Streckenrekord auf, der bis 1950 Bestand hatte.

Die internationalen Konflikte, die schließlich im Zweiten Weltkrieg mündeten, führten dazu, dass der Lauf von 1938 bis 1944 ausfiel. Unter der ungarischen Besatzung wurden fünf nationale Marathonmeisterschaften in Košice ohne ausländische Beteiligung ausgetragen, die vom Veranstalter nicht als Teil der Serie angesehen werden:

    * 1. Oktober 1939: József Kiss, 2:47:47,6
    * 12. Oktober 1941: József Gyimesi, 2:56:17,8
    * 13. September 1942: József Kiss, 3:02:27
    * 19. September 1943: Géza Kiss, 2:50:14
    * 9. September 1944: Rezső Kövári, 2:58:49

Nach dem Krieg wurde die ursprüngliche Tradition wieder aufgenommen, ab 1946 auch wieder mit ausländischen Startern. In den Folgejahren dominierten vor allem skandinavische Athleten. 1949 wurde eine Qualifikationszeit von 3:45 h eingeführt, die mit verschiedenen Anpassungen bis 1980 in Kraft blieb. 1951 erhielt die Veranstaltung den Beinamen Friedensmarathon. 1959 erzielte der Russe Sergei Popow mit 2:17:46 eine Jahresweltbestzeit und blieb mehr als vier Minuten unter dem alten Streckenrekord.

1960 wurde zu Ehren des Laufs ein Denkmal errichtet, das aus einer Statue, dem Siegesboten von Arpád Račko, und einer Tafel, auf der die Gewinner des Rennens verewigt werden, besteht. Im Jahr darauf trug sich Olympiasieger Abebe Bikila als erster Afrikaner auf ihr ein. 1963 blieb Buddy Edelen nur gut eine halbe Minute über seiner Weltbestzeit aus dem gleichen Jahr und verbesserte den Streckenrekord um mehr als zweieinhalb Minuten auf 2:15:10.

1974 gab der spätere Olympiasieger Waldemar Cierpinski sein Debüt über die 42,195-km-Distanz und wurde auf Anhieb Dritter. Ein Jahr später belegten drei Athleten aus Nordkorea die Podiumsplätze – die ersten beiden von ihnen mit exakt derselben Zeit, auf die Zehntelsekunde genau gemessen, gestoppt. Das Schiedsgericht erklärte schließlich Cho Chang-Sop zum Gewinner. Dem unterlegenen Go Chun-Son gelangen dafür in den Folgejahren zwei Siege, 1978 mit dem Streckenrekord von 2:13:35, der bis 2001 ungebrochen blieb.

Bei der 50. Austragung 1980 wurden die Qualifikationszeiten abgeschafft und zum ersten Mal Frauen zugelassen: Insgesamt 18 starteten in dem Rekordfeld von 1114 Athleten. Im Jahr darauf gab es einen deutschen Doppeltriumph: Hans-Joachim Truppel in 2:16:58 (1981) setzte sich als erster Deutscher seit Paul Hempel 1926 und 1929 durch, und die Westdeutsche Christa Vahlensieck feierte ihren ersten von insgesamt fünf Siegen (1981, 1984, 1986, 1987 und 1988) – 1988 konnte Michael Heilmann mit 2:17:52 den letzten deutschen Sieg feiern.

1989 folgte man dem Trend zu Stadtmarathons und ersetzte die eintönige und windanfällige Strecke nach Seňa und zurück durch einen innerhalb von Košice verlaufenden Kurs. 1994 wurde die Veranstaltung um einen Halbmarathon erweitert. 1997 war Košice Schauplatz der 6. Halbmarathon-Weltmeisterschaft. Bei dem gesonderten Rennen, dem am Nachmittag der reguläre Marathon folgte, stellten die Sieger Shem Kororia mit 59:56 min und Tegla Loroupe mit 1:08:14 h die Schnelligkeit der Strecke unter Beweis.

Strecke 

Die Strecke ist flach, komplett asphaltiert und ohne motorisierten Verkehr. Gelaufen werden zwei Runden durch die historische Altstadt von Košice und naheliegende Parks.
 

Streckenrekorde 

    * Männer: 2:08:33 h, Gilbert Kiptoo Chepkwony (KEN), 2010
    * Frauen: 2:30:50 h, Olena Burkowska (UKR), 2009

Quelle: Wikipedia

 

Der 12. World AIMS Congress fand am 1./2. Oktober 1999 im Hotel Slovan statt

Der 88. Kosice  Marathon findet am 2. Oktober 2011 statt.

 

88. Kosice Friedens Marathon 2011

 

Horst Milde

 

Das Boston des Ostens – Košice-Marathon 2006 – Viertausend Sportler aus 34 Nationen – Deutsche Läuferinnen und Läufer haben seit den Anfängen des Laufes an dessen Geschichte mitgeschrieben und standen mehrmals auf dem Siegerpodest, allein zehnmal auf dem obersten Treppchen – Christel Schemel in LAUFZEIT

 

IMPORTANT LINKS

www.kosice.sk
www.kosice.info
www.mesto.sk/kosice
www.cassovia.sk
www.visitkosice.eu
www.baranok.sk

Košice 2013 – Candidate For The Ttitle Of European Capital Of Culture

Kosice self-governing region
Slovak tourist board

 

Überblick über die Schenkungen, die der Unterzeichner in den letzten Wochen von freundlichen Spendern erhalten, abgeholt oder geschickt bekommen hat. Alles ist natürlich inzwischen beim Sportmuseum im Archiv wohlsortiert gelandet.

 

Gordon Rogers/Vancouver Marathon-Canada: Sortiment Medaillen verschiedenen Jahre

Macau Marathon: T-shirt, 5 diverse Medaillen, Ausschreibungen, 2 Poster, Programme 1981 – 2006, Handtuch, Programm 2010, Tasche, Schlüsselband

Imke und Dietmar Klocke/Berlin: Laufschuhe, Laufhemd/Post SV, Bilder, Medaillen 2004 Berliner/Brandenburger Meisterschaften

Dave Martin/London: Sortiment Athletics Weekly-Zeitschriften 1988 – 2005, London-Marathon Buch, Running Suite/Sir Peter Blake RA, 30 anniversary of the BUPA Great North Run

Wilfried Raatz/Darmstadt: Gesamtausgabe "Berglauf-Journal" 1991 – 2011, Startnummer Deutsche Crossmeisterschften Löningen und Tagesprogramm

Bernd Düngen/Duisburg: Diverse Poster vom Duisburg Marathon, Medaillen, Sticker, Startnummer 1996, LV Nordrhein/Läufe 2011, Läufer-Unterlagen New York City Marathon 2010 mit T-shirts und Startnummern

Hans-Jürgen Blisch/Berlin: Souvenirs New York City Marathon, Zeitungen

Medoc Marathon/Frankreich: Programm/Medaille, Diverse Poster verschiedener Jahre

Sascha Wiczynski/Paderborn: Diverse Unterlagen Paderborner Osterlauf, Ausschreibungen, Sticker, Kugelschreiber, Poster, Pläne, Pressemappen und Mitteilungen, Zeitungen, Medienspiegel, Medienübersichten, Ergebnisse, Zielband, T-shirts, Mützen, diverse Medaillen, Videos, DVD. City Triathlon Paderborn, Poster, T-shirt, DVDs

Los Angeles Marathon/USA: Poster

Sabine Milde/Berlin: Dobsom Trainingsanzug, Jerusalem Halbmarathon Kristallschale

Honolulu Marathon/USA: Poster

Paco Borao/Valencia-Marathon/Spanien: Poster, T-shirts und Medaillen

Peter und Christiane Hammer/Erding: Buch Lance Armstrong "Tour des Lebens"

Michael Brinkmann/Münster: Ausschreibungen/Urkunden, Sticker, Ergebniss-Hefte diverse Medaillen vom Volksbank Münster Marathon, DVD Film-Dokumentation ab 2002 – 2010

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann/Berlin: Inlineskates und diverse Ausrüstungsgegenstände, Deuser Band u.a.m., Zeitschriften, Flyer

 

 

Allen Spendern und Sammlern, die sich von ihren "Schätzen" getrennt haben, gilt der Dank.

 

Dieser Beitrag soll aufzeigen, wie wichtig es ist, die Sammlungen, Arbeit und Dokumentation des Sportmuseums Berlin durch Schenkungen, Dauerleihgaben, Donationen und Spenden zu fördern und zu unterstützen.

 

Sportmuseum Berlin-AlMS Marathon-Museum of Running,

 

Olympiapark Berlin,
Hanns-Braun-Straße, 14053 Berlin.
Telefon: (030) 3 05 83 00; (030) 3 05 83 90 (Bibliothek/Archiv);
(030) 3 05 83 50 (Fotosammlung).
E-Mail: sportmuseum.berlin@t-online.de
www.sportmuseum-berlin.de

Weitere Museumsbeiträge:

 

"Das Exponat des Monats" I.  – Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Die Startpistole – Horst Milde berichtet

 
Das Exponat des Monats" II. – Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin – Die blaue Mütze des Pförtners und der legendäre Berliner Sportpalast – AIMS Marathon Museum of Running – Thomas Willaschek berichtet

 

Das Exponat des Monats" III. – Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Der New York City Marathon – Aktuelle Schenkungen – Horst Milde berichtet

 

"Das Exponat des Monats" IV. – Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Dr. David Martin (Atlanta/USA) und seine Schenkungen für das Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Aktuelle Schenkungen – Horst Milde berichtet

 

"Das Exponat des Monats" V. – Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Wim Verhoorn / NED und seine Schenkungen für das Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Aktuelle Schenkungen – Horst Milde berichtet

 

Das Exponat des Monats" VI. – Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Bernd Hübner/Berlin und seine Schenkung für das Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Aktuelle Schenkungen – Horst Milde berichtet

 

 

Weitergehende Informationen:

 

 

2500 Jahre Marathon – der aktuelle Newsletter
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Allgemeine Informationen zum Sportmuseum Berlin

 

Das Sportmuseum Berlin im Olympiapark Berlin – AIMS Marathon Museum of Running
Das Sportmuseum Berlin im Olympiapark Berlin – AIMS Marathon Museum of Running

Sportmuseum Berlin – Das fitteste Museum der Hauptstadt
Sportmuseum Berlin – Das fitteste Museum der Hauptstadt

 

Die Reihe "Exponats des Monats" wird fortgeführt …

 

author: GRR

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