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09
04
2011

Nach acht Jahren wurde das Startgeld jetzt um zwei Euro auf 22 Euro pro Starter erhöht.

J.P. Morgan Corporate Challenge – Europas größter Lauf: in zehn Jahren mehr als 1 Million Euro für gute Zwecke – Auftakt zum J.P. Morgan Corporate Challenge: 1000 Team Captains für die Fitness deutscher Arbeitnehmer

By GRR 0

Ein paar Zahlen beschreiben die Dimension des J.P. Morgan Corporate Challenge (JPMCC), der in diesem Jahr am Mittwoch, 15. Juni, 19:30 Uhr, in Frankfurt am Main ausgetragen wird: 72.741 Läuferinnen und Läufer aus 2752 Firmen nahmen 2010 an diesem Firmenlauf teil. Er wird in Deutschland 2011 zum 19. Mal ausgetragen.

Damit ist der Corporate Challenge der größte Lauf Europas und wird weltweit nur von City to Surf in Sydney übertroffen (80.000 Starter). In den vergangenen zehn Jahren wurden im Rahmen des JPMCC 1.089.749 Euro für soziale Zwecke zur Verfügung gestellt. Von 2006 bis 2010 kam die Spende in Kooperation mit der Deutschen Sporthilfe jungen Behindertensportlern zu Gute. Pro Läuferin und Läufer wurden 1,50 Euro vom Startgeld gespendet. J.P. Morgan verdoppelte die zustande gekommene Summe anschließend. „Wir werden auch dieses Jahr wieder Jugendliche im Behindertensport unterstützen“, sagt Dr. Karl-Georg Altenburg, CEO J.P. Morgan für Deutschland/Österreich/Schweiz. „Wir glauben, dass wir hier im Interesse aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine sehr förderungswürdige Sache unterstützen.“

Mit dem Captains’ Meeting am Montag, 14. Februar 2011, im Hilton Frankfurt Hotel wurde die neue Corporate Challenge-Saison eröffnet. J.P. Morgan-Chef Altenburg begrüßte mehr als 1000 Team Captains, die Organisationsleiterin Kirsten Fischer über allerlei Neuerungen informierte. Die Team Captains kümmern sich in den Firmen um Einladungen und Termine, Anmeldungen, Startnummern, Festzelte, Apfelwein und Würstchen, T-Shirts und Teamgestaltung und sorgen noch für gute Stimmung unter den Kollegen. Sie sind das Herz des Firmenlaufes.

Der seit 1993 in Frankfurt ausgetragene Corporate Challenge hat einen Firmenlauf-Boom in Deutschland ausgelöst. Damals noch einzigartig, wird er heutzutage in über zwanzig Städten kopiert – von Kiel über Köln, Chemnitz und Dillingen bis nach München. Eine originelle Idee hat sich ausgehend vom Original in Frankfurt flächendeckend ausgebreitet. Sie wird in Zukunft wegen des zu erwartenden Fachkräftemangels eine noch größere Bedeutung erhalten: Durch den demografischen Wandel steigt das Durchschnittsalter der Beschäftigten in Unternehmen immer mehr an. So liegt das mittlere Durchschnittsalter der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mittlerweile bei bereits 42 Jahren. 2020 wird jeder dritte Arbeitsplatz mit einem Menschen über 50 Jahren besetzt sein.

Die Konsequenz aus dieser Entwicklung ist einerseits die Forderung nach einer längeren Arbeitszeit, gleichzeitig kommen die Unternehmen nicht umhin, sich vermehrt um die Gesundheit und damit auch Leistungsfähigkeit ihrer Belegschaften zu kümmern. Eine gute körperliche Fitness hat nicht nur präventive Effekte auf typische „Zivilisationskrankheiten“ wie Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und sogar Krebserkrankungen. Sie fördert auch nachweislich die intellektuellen Fähigkeiten und verhindert frühzeitigen geistigen Abbau wie Demenz und Alzheimer.

Es muss also im ureigensten Interesse eines jeden Unternehmens liegen, die körperliche Fitness seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern. Der J.P. Morgan Corporate Challenge über 5,6 Kilometer ist ein geeignetes Instrument, die Firmenbelegschaft fit zu und damit leistungsfähig für den Job zu halten, denn auf den Corporate Challenge bereiten sich die Läuferinnen und Läufer mit einem mehrere Wochen oder gar Monate dauernden Training vor, so dass von einer guten Nachhaltigkeit ausgegangen werden kann.

Den Lauf absolvieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam und nach dem Rennen feiern sie mit den Kollegen. Auf diese Weise festigt sich der Zusammenhalt in den Unternehmen und stärkt Vertrauen, Kommunikation und Gemeinschaftsgefühl. Der Team-Gedanke fördert zudem den Zusammenhalt: vier Männer, vier Frauen oder zwei Männer und zwei Frauen im Mixed bilden eine Mannschaft. Die Team Captains haben sich diesen Zielen verschrieben und arbeiten im Stillen für ihre Realisation, in den Chefetagen mancher Unternehmen allerdings hat man den Wert ihres Engagements noch nicht erkannt.

Die Starterinnen und Starter beim Corporate Challenge repräsentieren alle Branchen und reisen aus über 300 deutschen Städten an
. Zwei Drittel der Sportler stammen aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet, ein Drittel – und das sind fast 25.000 Personen – reisen aus dem gesamten Bundesgebiet an. Ein paar Beispiele: ABB (Wiesbaden), CardProcess (Karlsruhe), Elektroniksystem- und Logistik GmbH (Fürstenfeldbruck), Hebammenpraxis Nicole Becker (Pohlheim), Kapitänshaus Klar Kimmig (Nebel auf Amrum), Personal­entwicklungs- und Arbeitsmarktagentur (Dortmund), Sabo Maschinenfabrik (Gummersbach) und Zytomed Systems (Berlin). Unter den prominenten Startern befanden sich Sänger und Extremsportler Joey Kelly, die einst beste Marathonläuferin der Welt, Katrin Dörre-Heinig, die ehemalige Sportlerin des Jahres, Steffi Nerius, der Frankfurter Sportdezernent Markus Frank und Sporthilfe-Chef Dr. Michael Ilgner.

Nach acht Jahren wurde das Startgeld jetzt um zwei Euro auf 22 Euro pro Starter erhöht. „Wir sind nach so langer Zeit gezwungen, die durch die Inflation hervorgerufenen Preissteigerungen bei der Organisation auszugleichen“, sagt Kirsten Fischer. „Mit dieser Änderung geht auch die Erhöhung der Spendensumme einher. 1,80 Euro kommt vom Startgeld, und pro Läufer wird J.P. Morgan nochmals 1,80 Euro dazugeben.“

Wie in jedem Jahr gilt der Sicherheitslage bei diesem Großereignis und während der Planung besondere Aufmerksamkeit. Das medizinische Bulletin wird nicht nur an die Team Captains kommuniziert, sondern von diesen auch an jeden Läufer weitergeleitet. Über 250 Sanitäter sind im Einsatz und fünf Notärzte, zwei davon im Ziel. Zum Vergleich: Für ganz Frankfurt stehen pro Tag ebenfalls fünf Notärzte bereit. Und etwa 500 Mediziner befinden sich im Feld der Läufer. Im Ziel steht wie immer ein Klinikmobil. Neu hingegen ist, dass alle 250 Meter ein Positionsschild aufgestellt wird, um bei Bedarf eine genau Standortangabe machen zu können.

Einen Höhepunkt im Rahmen der weltweiten JPMCC-Serie, die nicht nur in mehreren Städten der USA, sondern auch in Sydney, Johannesburg, Singapur, London und Frankfurt ausgetragen wird, ist das Championship am 21. April in Singapur, wo die regionalen Sieger ihre Besten ermitteln.

Deutschland wird dort von den Frauen der Allianz und bei den Männern von der III. Bereit­schaftspolizei Abteilung Würzburg vertreten. Im Mixed setzte sich die Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main durch.

author: GRR

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