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16
06
2011

Die bewährte Philosophie des Symposiums „Science meets Practise“ trägt deshalb zu Recht auch die diesjährige Veranstaltung. Renommierte Gestalter von Sportgroßveranstaltungen referieren beim Symposium.

11. Internationales Hamburger Symposium „Sport und Ökonomie“ 24.06. und 25.06.2011 in der Handelskammer Hamburg – Internationale Sportevents: Wettbewerb, Inszenierung, Manipulation

By GRR 0

 
Das 11. Internationale Hamburger Symposium „Sport und Ökonomie“ 2011 stellt erneut die internationalen Sportgroßveranstaltungen in den Mittelpunkt. Ging es im vergangenen Jahr vor allem um deren Medialisierung, so stehen in diesem Jahr die Bewerbungsverfahren, Inszenierungsstrategien und Manipulationsgefahren im Vordergrund.

Das sind kurz nach der viel diskutierten Vergabe der Olympischen Spiele nach Sotschi und der Fußball-WM nach Katar sowie Russland aktuelle Themen. Aktuell auch, weil zeitgleich mit dem Symposium die Frauenfußball-WM in neuen Dimensionen beginnt und wenige Tage später über Münchens Bewerbung für die Winterspiele 2018 entschieden wird.

Sportgroßveranstaltungen werden größer, differenzieren sich aus, generieren höhere Kosten, verlangen architektonisch und in der Medientechnologie neue Lösungen, werden juristisch anspruchsvoller, erhalten immer mehr Beachtung und Ausstrahlung, verlangen insgesamt nach komplexen Managementleistungen.

Die bewährte Philosophie des Symposiums „Science meets Practise“ trägt deshalb zu Recht auch die diesjährige Veranstaltung. Renommierte Gestalter von Sportgroßveranstaltungen referieren beim Symposium.

Die internationale Beteiligung insbesondere von Wissenschaftlern macht deutlich, wie sehr wir es hier mit einem weltweiten Phänomen zu tun haben. Parallel zu unserem Symposium enden in Hamburg die Europäischen Betriebssportspiele mit rund 8.000 Teilnehmern. Wenige Wochen vorher feierten tausende Hamburger die erste Deutsche Handballmeisterschaft seit 40 Jahren. Der Marathon fand vor rund einem Monat zum 27. Mal statt, ein Ruderweltcup wird zum ersten Male ausgetragen. In wenigen Wochen werden in der Hamburger Innenstadt das größte Radrennen und der größte Triathlon weltweit stattfinden.

Allerdings: In den letzten Jahren hat sich Hamburg vergeblich um drei Weltmeisterschaften und eine Universiade beworben, nicht zu vergessen die erfolglose Bewerbung um die Olympischen Spiele 2012.

Was hier über erfolgreiche Sportgroßveranstaltungen und vergebliche Bemühungen einer Stadt dokumentiert wird, ist kein Hamburger Spezifikum. Viele Großstädte in der ganzen Welt bewerben sich um internationale Ereignisse oder prüfen zumindest ernsthaft eine Bewerbung. Und sie machen ähnliche Erfahrungen wie Hamburg.

Insofern findet der diesjährige Kongress mit seinem Schwerpunkt „Wettbewerb um Großveranstaltungen“ am richtigen Ort statt.
 
Doch welches sind die Kriterien für eine Bewerbung, wie kann ihr Erfolg sicher gestellt oder wahrscheinlicher gemacht werden? Gibt es um die Bewerbung oder inder Veranstaltung selbst Manipulationen, die den Wert der Veranstaltung und seine öffentliche Akzeptanz vermindern? Wie kann dem durch eine angemessene
Inszenierung begegnet werden? Wir dürfen gespannt sein, was Referate und Diskussionen zur Problembewältigung beitragen.

Wie Sportgroßveranstaltungen, entwickelt sich auch das Symposium weiter, befindet sich bei der Teilnehmerzahl auf dem Sprung zu einem veritablen Kongress.

Deshalb findet das Symposium erstmals im Commerzsaal der Handelskammer Hamburg statt. Wir freuen uns auf problemorientierte Ausführungen und rege Diskussionen.

Ohne die Unterstützung der Träger und Partner des Symposiums der Handelskammer Hamburg, HAMBURG WASSER, der Freien und HansestadtHamburg, der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, der Universität Hamburg und dem europe direct Info-Point Europa Hamburg wäre das Symposium nicht darstellbar; ihnen danken wir.

Prof. Dr. Martin-Peter Büch –  Christian Hinzpeter –  Prof. Dr. Wolfgang Maennig – Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke

11. Internationales Hamburger Symposium „Sport und Ökonomie“ 2011

author: GRR

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