Bergläufe – Oberrieder Tote-Mann-Berglauf: „Laufen, wo der Schwarzwald am schönsten ist!“ 30. Juli – Wilfried Raatz berichtet
„Laufen, wo der Schwarzwald am schönsten ist“ ermunterten bislang die Organisatoren des Oberrieder Tote-Mann-Berglaufs die Teilnehmer.
Wir stellen Ihnen auf German Road Races (GRR) in einer Serie eine Auswahl von klassischen Bergläufen vor, die der Berglaufspezialist und Journalist Wilfried Raatz in seinem Buch "BERGLAUF Journal" zusammen getragen hat. Das "BERGLAUF Journal" ist selbst schon ein Klassiker, es erschien in diesem Jahr im 21. Jahr.
Abenteuer und außergewöhnliche Herausforderungen in schwierigem Terrain und atemberaubende Kulisse sind die Reizworte beim Berglauf. Landschaftsläufe mit Marathonüberlängen, Ein- oder Mehrtagestouren, alleine oder im Team auf schmalen Alpenpfaden sind der Trend der Zeit.
„Laufen, wo der Schwarzwald am schönsten ist“ ermunterten bislang die Organisatoren des Oberrieder Tote-Mann-Berglaufs die Teilnehmer. Und das soll auch wieder für 2011 gelten, wenn im Jahr 4 unter neuer Regie beim PTSV Jahn Freiburg der traditionelle Berglauf stattfindet.
Als Termin haben die Organisatoren wiederum den letzten Samstag im Juli gewählt. Bei der 25. Ausgabe war dieser keineswegs schlecht, denn 275 LäuferInnen überquerten die Ziellinie am Tote-Mann-Gipfel. Die Tagesschnellsten (und zugleich BaWü-Meister) waren Markus Ruopp und Jutta Brod mit 37:27 bzw. 45:17 Minuten. Nächstschnellste waren Carsten Brod (38:04) und Mehrfachsieger Markus Jenne (38:09) bzw. Anke Härtl /46:36).
Vom Ortsausgang der 2 700 Einwohner-Gemeinde Oberried geht es auf der asphaltierten Panoramastraße in Richtung Zastlertal. Der erste Kilometer bei fallendem Terrain verführt zu einem hohen Starttempo, das man später durchaus büßen kann, wenn es anschließend in einem steilen, aber gleichmäßigen Anstieg dem Tote-Mann-Gipfel entgegengeht. Der Schlusspart zur Erlenbacher Hütte unterhalb des Gipfels auf 1205 m Höhe ist wiederum flacher. Angestaubt sind bereits die Streckenrekorde: Bei den deutschen Meisterschaften 1994 lief Uli Steidl im Duell mit Michael Scheytt mit 34:21 Minuten, während Romy Lindners Bestzeit von 41:17 zwei Jahre später von Tanja Fischer um fast zwei Minuten auf 39:20 Minuten verbessert wurde. Wegen erhöhter Ozonwerte wurde 1990 bereits die Startzeit flexibel auf 18.00 Uhr verlegt – und dabei ist es geblieben. Prämien und Sachpreise für die Ersten, Verlosung für die Starter – Neues wird beim PTSV-Jahn zunächst hintenan gestellt. Service ist der Rücktransport vom Gasthaus Stollenbacher Hütte durch das Zastlertal zur Turnhalle der SF Oberriet, dem temporären Organisationszentrum, zugleich auch ausgestattet mit Umkleide- und Duschräumen. Neu ist jedenfalls auch die Internet-Adresse: www.totemannberglauf.de.
Wilfried Raatz
Veranstaltungsdetails
Strecke: 8,0 km, Höhendifferenz 750 m, Start 18.00 Uhr.
Organisation: PTSV-Jahn Freiburg
Kontakt: info@totemannberglauf.de, www.totemannberglauf.de
Entnommen aus: Berglauf-Journal 2011, wus-media/www.berglauf.info