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28
07
2011

DAVOS, 31JUL10 - Mit einem tollen Alpenpanorama belohnt: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreichen die Keschhuette anlaesslich des 25. Swissalpine Marathon am Samstag, 31. Juli 2010. Impression of the Swissalpine Marathon in the region of Davos/Switzerland on Saturday, July 31, 2010. swiss-image.ch/Photo by Remy Steinegger

Trotz Streckenkorrektur – der Favorit bleibt der Schwede Jonas Buud – 26. Auflage des Swissalpine in Davos – Hochgebirgsspektakel für 5000 Teilnehmer aus 50 Nationen – eine Vorschau von Wilfried Raatz

By GRR 0

Am Samstag (30. Juli) wird der 26. Swissalpine in Davos gestartet. Auch wenn die Streckenführung diesmal anstelle des Piz Scalettas in einer Revivaltour diesmal über den Sertigpass führt – der Favorit auf den 2011er Titel bleibt der Schwede Jonas Buud. Vor dreizehn Jahren noch war der 2.739 m hohe Pass der Kulminationspunkt des Kultlaufes Swiss Alpine Marathon – bei der 26. Auflage des einzigartigen Hochgebirgs-Abenteuer in der Landschaft Davos wird es einen Rückfall in die Historie geben.

Doch das „Back to the roots", so jedenfalls OK-Präsident Andrea Tuffli, soll eine einmalige Angelegenheit sein. Doch eines ist gewiss, die Diskussionen werden nach der 26. Auflage neu belebt, denn schließlich haben Tausende von Landschaftsläufern beste Erinnerungen an die einstige Streckenführung.

Die beiden Wettbewerbe K78 mit Start und Ziel in Davos und K42 mit Start in Bergün und ebenfalls dem Ziel in Davos sollen nach den Vorstellungen der Organisatoren einmalig über die Keschhütte auf 2.632 Metern und den Sertigpass führen. „Wir sind überzeugt, dass auch diese Variante den Teilnehmern ein einzigartiges Erlebnis bietet", so OK-Präsident und Gründungsvater Andrea Tuffli. Aber nicht nur die Streckenführung ist leicht verändert, sondern auch die Startzeit: denn der ultralange Hochgebirgslauf wird bereits um 7.00 Uhr im Sportstadion in Davos gestartet und hat mit wiederum einem Zeitfenster von 14 Stunden eine verlängerte Laufzeit.

Bei allen Modifikationen ist es jedenfalls gewiss: Der Topfavorit heißt Jonas Buud und ist als vierfacher Sieger der ungekrönte König von Davos. Wer sollte dem einstigen Orientierungsläufer den fünften Titel streitig machen? Als seine stärksten Konkurrenten sind der Südafrikaner Johan Oosthuizen (2010 Vierter) sowie die Schweizer Christophe Jaquerod (2005 Dritter) und Bruno Heuberger (2010 Fünfter) einzustufen. Vor allem Heuberger, vor wenigen Wochen mit einer starken Leistung Zweiter beim LGT-Marathon geworden, ist einiges zuzutrauen.

Für den nach der verpassten Olympiateilnahme 2008 (Marathon) zurückgetretenen vielseitigen Läufer ist es bei seinem Comeback bislang sehr gut gelaufen. Eine Ultradistanz wie die über 78 Kilometer führende Herausforderung in der Landschaft Davos jedoch weitgehend Neuland. Ein Podestplatz möchte er bei aller Wertschätzung der Konkurrenz bei optimalem Rennen erreichen, für den Sieg kommt seiner Auffassung nach alleine Buud in betracht. „Der läuft in einer anderen Liga!"  

Offen hingegen ist der Ausgang bei den Frauen, nachdem die dreifache Siegerin Jasmin Nunige auf einen Start auf der ultralangen Distanz verzichtet. „Letztlich entschied die Vernunft", gestand Jasmin Nunige, bei der im März die Ärzte Multiple Sklerose festgestellt hatten. Sie fühlt sich trotz leichter Einschränkungen fit wie eh und je, wie letztlich auch der Sieg beim LGT-Marathon im Fürstentum Liechtenstein und Rang zwei beim Zermatt-Marathon eindrucksvoll unterstreicht. Doch die Davoserin fühlt sich nicht beschwerdefrei, auch wenn sie bislang von weiteren Schüben verschont blieb.

Vor allem die Bergabpassagen in Davos haben die Entscheidung gegen einen K 78-Start beschleunigt. Dennoch wird Jasmin Nunige am Start stehen – am Nachmittag des großen Laufspektakels im Halbmarathonlauf K 21 von der Sunnibergbrücke über Klosters nach Davos. So könnte der Weg frei sein für die Britin Elizabeth „Lizzy" Hawker, der Streckenrekordlerin auf der zuletzt gelaufenen K 78-Strecke.

Ein besonderes Erlebnis wird es für die erwarteten 5000 Athleten aus 50 Nationen beim Swissalpine gewiss geben, egal auf welcher der acht Distanzen, die vom MINI des Nachwuchses (am Freitag) über die 21 km lange Walkingstrecke bis hin zu den herausragenden Wettbewerben K 78, K 42 und K 21 reichen.

Wilfried Raatz

 

Die Wettbewerbe im Überblick:

 

K78 (Davos-Davos): 79,1 Kilometer; +/-2370 Meter, K42 (Bergün-Davos): 42,2; +1810/-1630, C42 (Davos-Tiefencastel): 42,2; +450/-1070, K30 (Davos-Filisur): 30,0; +320/-820, K21 (Klosters-Davos): 21,1; +750/-260, K10 (Davos Laret-Davos): 10,5; +150/-130, WALK (Klosters-Davos): 21,1; +750/-260 und MINI (Sportzentrum Davos): 0,5 bis 1,4 km.

 

 

author: GRR

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