Der Koreaner Kee Chung Sohn der wegen der japanischen Okkupation unter dem Namen Kitei Son für Japan starten mußte, gewann überraschend den Marathonlauf. Bei der Siegerehrung im Berliner Olympiastadion senkte er den Blick, um nicht die japanische Fahne anzuschauen. Eine im Oktober 1970 durch den südkoreanischen Parlamentsabgeordneten Park Young Rok nächtlicherweise vorgenommene Namens- und Staatsänderung von Kitei Son auf der Siegertafel am Marathontor wurde nach Rücksprache mit dem IOC wieder rückgängig gemacht. ©geste
120 Fotografen bei Olympia 1936 – Ausstellung des Sportmuseum Berlin mit 50 unbekannten Fotos im Haus des Deutschen Sports – Gerd Steins in SPORT IN BERLIN
In Erinnerung an die Olympischen Spiele 1936 in Berlin stellt das Sportmuseum Berlin bisher überwiegend unbekannte Fotos ab dem 15. August 2011 im „Haus des Deutschen Sports" aus.
Es waren etwa 120 Fotografen zu den 1936er Spielen zugelassen worden, wenn jeder nur 72 Fotos geschossen hat (= zwei Kleinbildfilme), ergäbe dies mindestens 8640 Fotos.
In den verschiedenen Zeitschriften und Sammelbilderalben sind damals aber weniger als 1.000 unterschiedliche Fotos veröffentlicht worden.
Deshalb wird das Sportmuseum ca. 50 unbekannte Fotos aus seinem OS-36-Bildarchiv in Reproduktionen im Lichthof des „Haus des Deutschen Sports" am Adlerplatz im Olympiapark Berlin zeigen.
Gerd Steins in SPORT IN BERLIN – Juli-August 2011