Fünf Schweizer Einzelathletinnen und Einzelathleten haben ihre Einsätze an der WM in Daegu (SKor) hinter sich. Als nächste Schweizerin steht am Mittwoch die Geherin Marie Polli (SA Lugano) am Start. Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. ©IAAF
Swiss Athletics – News – Bilanz der ersten WM-Hälfte fällt positiv aus
Fünf Schweizer Einzelathletinnen und Einzelathleten haben ihre Einsätze an der WM in Daegu (SKor) hinter sich. Als nächste Schweizerin steht am Mittwoch die Geherin Marie Polli (SA Lugano) am Start. Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Der egalisierte Schweizer Rekord im Stabhochsprung von Nicole Büchler (ST Bern) war aus Schweizer Sicht der Höhepunkt der ersten WM-Tage. Büchler verpasste als Gesamt-16. mit ihren 4,50 m den Final nur wegen der zu grossen Anzahl Fehlversuche. Die im 17. Rang klassierte Anna Katharina Schmid (ST Bern) kann mit 4,40 m ebenfalls zufrieden sein, genau so wie Amaru Schenkel (LC Zürich) mit seinem 27. Platz über 100 m in 10,44 Sekunden. „Die Stabspringerinnen haben ihre Meldeleistung bestätigt, Amaru Schenkels 27. Rang unter 87 Athleten können wir als zufriedenstellendes Ergebnis werten“, sagt Peter Haas, Chef Leistungssport von Swiss Athletics.
Irene Pusterla (Vigor Ligornetto/19. in der Weitsprung-Qualifikation mit 6,34 m) und Andreas Kundert (LC Brühl/28. über 110 m Hürden in 13,87 Sekunden) gelang der erhoffte Exploit nicht. Insbesondere Pusterla hatte sich nach ihren grossartigen Leistungen in diesem Jahr (zweimal Schweizer Rekord) mehr erhofft. „Nach der letztjährigen EM in Barcelona war dies ihre erste WM. Obwohl sie ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllt hat, ist dieser Wettkampf eine wertvolle Erfahrung für sie“, ist Peter Haas überzeugt. Der in den letzten Jahren immer wieder von Verletzungen zurückgeworfene Andreas Kundert ist erleichtert, eine Saison ohne grössere gesundheitliche Probleme zu erleben. „Er ist in dem Bereich gelaufen, der seinem aktuellen Leistungsvermögen entspricht“, so Haas.
Marie Polli hat keine Angst vor der Hitze
In der zweiten WM-Hälfte folgen nochmals fünf Einsätze von Schweizer Einzelathleten, dazu kommen am Sonntag die beiden 4×100-m-Staffeln. Marie Polli steigt am Mittwoch um 2 Uhr Schweizer Zeit ins Rennen über 20 km Gehen; dieses findet auf einem 2 Kilometer langen Rundekurs in der Innenstadt von Daegu statt. Nicht zu schnell starten und gegen Ende des Rennens Plätze gut machen, so das taktische Konzept der Tessinerin. Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit der letzten Tage machen ihr keine Angst. „Ich denke, diese Bedingungen liegen mir“, sagt Polli, die an ihrer dritten WM teilnimmt. In Osaka (Jap/2007) und Berlin (De/2009) erreichte sie die Plätze 21 und 25.
Freitag mit Lisa Urech und den drei 200-m-Sprintern
Am Freitagmorgen stehen innert einer guten Stunde vier weitere Schweizer im Rampenlicht. Zunächst Lisa Urech (SK Langnau) in den Vorläufen über 100 m Hürden, danach Marc Schneeberger (TV Länggasse), Amaru Schenkel (LC Zürich) und Alex Wilson (Old Boys Basel) in den Vorläufen über 200 m. Urech, die Nummer 6 der Entry List, hat nach ihrem Trainingslager in Mallorca auch in Daegu sehr gut trainiert. Die drei 200-m-Sprinter, die sich alle mit der A-Limite für die WM qualifiziert haben, kämpfen um einen Platz in den Halbfinals vom Freitagabend.
Photos vom Schweizer WM-Team gibt es auf der Facebook-Seite von Swiss Athletics.
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