Wilson Kipsang vor dem Frankfurt-Marathon: „Ich kann Weltrekord rennen“

Wilson Kipsang sorgte im vergangenen Jahr für eine Sensation, als er den Frankfurt-Marathon mit einer Zeit von knapp unter 2:05 Stunden gewann (2:04:57). Am Sonntag will der 29-jährige Kenianer bei dem Rennen nun sogar den Weltrekord angreifen, den sein Landsmann Patrick Makau vor fünf Wochen in Berlin auf 2:03:38 Stunden verbesserte. Vor seinem Start gab Wilson Kipsang das folgende Interview:

Wie lief Ihr Training im Vorfeld des Frankfurt-Marathons?

Wilson Kipsang: Ich konnte sehr gut trainieren. Ich war in der Lage, in diesem Jahr die Qualität im Training noch etwas zu steigern. Das heißt, verglichen zum vergangenen Jahr, konnte ich einige Einheiten etwas schneller laufen. Pro Woche habe ich bis zu 220 Kilometer trainiert. Ich absolviere mein Training in Iten in einer Gruppe, zu der unter anderen Wilson Chebet (der Sieger des Amsterdam-Marathons in 2:05:53, d.Red.) gehört.

Mit welchen Zielen gehen Sie ins Rennen, können Sie schneller laufen als vor einem Jahr?

Wilson Kipsang: Ich bin sehr sicher, dass ich meinen Streckenrekord brechen kann. Wenn es geht, also wenn alle Bedingungen stimmen, will ich den Weltrekord brechen.

Haben Sie den Berliner Weltrekordlauf von Patrick Makau im Fernsehen gesehen?

Wilson Kipsang: Ja, ich habe mir das Rennen in Kenia angeschaut und habe mir danach gesagt: Ich kann auch Weltrekord rennen. Man braucht natürlich etwas Glück: die Form und das Wetter müssen stimmen, außerdem braucht man das richtige Rennen mit entsprechenden Tempomachern.

Wie werden Sie das Rennen angehen?

Wilson Kipsang: Mein Ziel ist eine Halbmarathon-Durchgangszeit von 61:50 Minuten oder noch etwas schneller. Mein Tempo soll so sein, dass ich von Beginn an im Bereich des Weltrekords liege.

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