2008 Athens Classic Marathon Athens, Greece November 9, 2008 Photo: Victah Sailer@Photo Run Victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET
Athens Classic Marathon am Sonntag – Titelverteidiger Raymond Bett erneut der Favorit in Athen
Im vergangenen Jahr brach Raymond Bett beim Athens Classic Marathon den Veranstaltungsrekord, am Sonntag nimmt der Kenianer die Kursbestzeit ins Visier. 2010 siegte er bei dem Klassiker in 2:12:40 Stunden und unterbot die schnellste je bei der Veranstaltung erzielte Zeit um zwei Sekunden. Der Streckenrekord hat auf dem schweren Kurs allerdings noch eine andere Qualität: Denn es ist die Zeit des Marathon-Olympiasiegers Stefano Baldini.
Der Italiener hatte 2004 bei den Spielen in Athen die Goldmedaille in 2:10:55 Stunden gewonnen. „Ich kann diese Zeit erreichen“, hatte Raymond Bett bereits vor einem Jahr in Athen erklärt. Am Freitag bestätigte er diese Aussage.
Die letzten Wochen haben einmal mehr gezeigt, dass man kenianische Marathonläufer nicht unterschätzen sollte. Nachdem Patrick Makau in Berlin den Weltrekord auf 2:03:38 Stunden verbesserte, verpasste sein Landsmann Wilson Kipsang diese Marke in Frankfurt um lediglich vier Sekunden.
Für Raymond Betts Kursrekordjagd spricht am Sonntag auch das Wetter. Denn es ist für Athener Verhältnisse ungewöhnlich kühl. Morgens sollen die Temperaturen 13 Grad Celsius demnach nicht überschreiten und auf der Punkt-zu-Punkt-Strecke von Marathon nach Athen herrscht voraussichtlich Rückenwind. Die Strecke ist allerdings trotzdem extrem schwer zu laufen. Die ersten zehn Kilometer, die unter anderem an der Gedenkstätte der Schlacht von Marathon vorbeiführen, sind relativ flach, doch danach geht es rund 20 km lang aufwärts. Auf den letzten zwölf Kilometern führt der Kurs dann abwärts nach Athen und ins spektakuläre Panathinaikon-Stadion.
„Alles was ich im letzten Jahr vor dem Start wusste, war, dass die Strecke schwer sein würde. Dann war ich schockiert, wie hart es war. Dieses Mal habe ich den Vorteil, den Kurs zu kennen. Zudem sind aus meiner Trainingsgruppe zwei Tempomacher dabei – das wird mir helfen“, erklärte Raymond Bett.
Doch nicht nur spitzen- sondern auch breitensportlich verzeichnet der Athen-Marathon viel versprechende Tendenzen. Trotz der wirtschaftlichen Krise Griechenlands haben sich 8.500 Marathonläufer für das Rennen angemeldet. Nur im vergangenen Jahr, als das 2.500-Jahr-Jubiläum der Schlacht von Marathon gefeiert wurde, waren es mit 12.500 Läufern deutlich mehr. Noch 2009 gingen rund 4.500 Marathonläufer an den Start.
Weitere Informationen im Internet unter: www.athensclassicmarathon.gr