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31
03
2012

Atsedu Tsegay gewann den Prag-Halbmarathon mit einer Topzeit. © Prague Half Marathon

Äthiopier Tsegay läuft Weltklassezeit in Prag

By GRR 0

Ein international bisher nur wenig bekannter Äthiopier hat beim Prag-Halbmarathon die fünftschnellste je erzielte Zeit über die 21,0975 km erzielt: Atsedu Tsegay gewann das Rennen in 58:47 Minuten und stellte damit auch eine Jahresweltbestzeit auf. Die Frauen-Siegerin lief ebenfalls eine Topzeit: Joyce Chepkirui (Kenia) gewann in 67:03, der zwölftbesten je erzielten Zeit im Halbmarathon.

Bei windigen Wetterbedingungen setzte sich der 20-jährige Atsedu Tsegay nach 15 km von zwei mit ihm an der Spitze laufenden Konkurrenten ab: Weder der Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Philemon Limo – er hatte im vergangenen Jahr mit 59:30 gewonnen – noch dessen kenianischer Landsmann Henry Kiplagat hatten gegen Tsegay eine Chance, als dieser das Tempo erhöhte. Immer größer wurde der Vorsprung des Läufers aus Addis Abeba, der in diesem Jahr bereits die äthiopischen Crosslaufmeisterschaften gewonnen hatte, und schließlich war er nach 58:47 im Ziel. Um weniger als eine halbe Minute verfehlte er damit den aktuellen Weltrekord von Zersenay Tadese (Eritrea/58:23).

Eigentlich sollte der kenianische 10-km-Weltrekordler Leonard Komon in Prag am Sonnabend auf Weltrekordjagd gehen. Doch er musste krankheitsbedingt seinen Start kurzfristig absagen. Mit Atsedu Tsegay, der sich über 10.000 m für Olympia qualifizieren möchte, hatten die Prager einen unerwartet starken „Ersatzmann“, der den Streckenrekord pulverisierte. „Es war schwierig aufgrund des Windes. In meinem nächsten Halbmarathon möchte ich den Weltrekord angreifen“, erklärte Atsedu Tsegay, der deutlich vor den Kenianern Henry Kiplagat (60:01), Titelverteidiger Philemon Limo (60:03) und Josphat Bett (61:01) im Ziel war.

Auch bei den Frauen fiel die Vorentscheidung nach 15 km. An diesem Punkt löste sich Joyce Chekkirui von der Titelverteidigerin und Favoritin Lydia Cheromei sowie Gladys Cherono (beide Kenia). „Ich hätte nicht gedacht, dass ich Lydia schlagen könnte“, erklärte die Siegerin, die mit 67:03 Minuten den ein Jahr alten Kursrekord von Lydia Cheromei um 30 Sekunden verbesserte. Cheromei wurde Zweite mit 67:26, Rang drei belegte Cherono (68:18) vor ihrer Landsfrau Rose Chelimo (71:35).

 race-news-service.com

 

 

MEN

1 Atsedu TSEGAY ETH 58:47

2 Henry KIPLAGAT KEN 60:01

3 Philemon LIMO KEN 60:03

4 Josphat BETT KEN 61:01

5 Senteyehu MERGA ETH 61:02

6 Kenneth KIPKEMOI KEN 61:25

7 Geoffrey KANYAJUA KEN 61:52

8 Dawid WOLDE ETH 62:19

WOMEN

1 Joyce CHEPKIRUI KEN 67:03

2 Lydia CHEROMEI KEN 67:26

3 Gladys CHERONO KEN 68:18

4 Rose CHELIMO KEN 71:35

5 Tetiana GAMERA UKR 72:15

6 Lyudmila KOVALENKO UKR 73:35

 

 

Stats from Praha Half Marathon – Ken Nakamura

 

In Praha Half Marathon Atsedu Tsegay became the 86th runner to break 60 min for half marathon.

In Praha half marathon Joyce Chepkirui became the 52nd runner to break 68min for the half marathon

Praha half marathon now has fourth fastest course record (for men) behind Lisboa, Den Haag and Philadelphia

Invited runners for Nagano Olympic Memorial Marathon on April 15

Men
Francis Kibiwott (KEN) 2:07:32 2012 Tiberias
Moses Kangogo (KEN) 2:08:58 2010 Dublin
Silas Sang (KEN) 2:10:58 2011 Ottawa
Alexey Sokolov (RUS) 2:11:53 2011 Zurich

Japanese
Norihiro Nomiya 2:14:36 2010 Nobeoka
Kiyokatsu Hasegawa 2:15:15 2010 Tokyo
Sohei Wada 2:15:19 2010 Kochi
Koji Matsuoka 1:02:55 half marathon
Yu Chiba 1:04:01 half marathon  

Women
Belainesh Gebre (ETH) 2:26:17 2011 Chicago
Anastasia Ndereba (KEN) 2:29:03 2002 Venezia
Rose Kerubo Nyangacha (KEN) 2:29:22 2007 Hamburg
Pauline Wangui (KEN) 2:38:05 2011 Madrid

Japanese:
Yumiko Hara 2:23:48 2007 Osaka
Risa Hagiwara 2:28:14 2003 Nagoya
Chihiro Tanaka 2:29:30 2002 Nagoya
Yuko Machida 2:29:35 2009 Nagoya
Yumi Sato 2:32:49 2012 Osaka
Yoshimi Hoshino 2:35:58 2005 Otawara

 

author: GRR

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