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04
05
2012

Simret Restle-Apel fordert Sabrina Mockenhaupt heraus ©Helmut Winter

Simret Restle-Apel fordert Sabrina Mockenhaupt heraus – Fragezeichen hinter dem Start von Musa Roba-Kinkal – Christian Glatting erster Titelanwärter – Wilfried Raatz berichtet

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Die Bahnsaison für die deutschen Langstreckenläufer beginnt mit weitaus mehr Fragezeichen als klaren Norm-Prognosen. Bei den deutschen 10.000 m-Meisterschaften am Samstag (5. Mai) im hessischen Marburg ist zwar Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) als Titelverteidigerin zwar wieder erste Sieganwärterin, doch mit Simret Restle-Apel (PSV GW Kassel) hat ihr die deutsche Halbmarathonmeisterschaften von Griesheim einen „heißen Kampf“ versprochen.

Bei den Männern steht hinter dem Start des Vorjahresmeisters Musa Roba-Kinkal (SC Gelnhausen) ein Fragezeichen, denn bereits vor Griesheim laborierte der 23jähirge bereits an einer Leistenverletzung. So könnte der Weg frei sein für Christian Glatting (TV Wattenscheid), den Meister des Jahres 2010.

 „In Marburg starte ich endlich die Olympiasaison“ sagt Sabrina Mockenhaupt und weiß, dass nach ihrer Abkehr von der Marathondistanz und damit zurück zur 25 Runden-Distanz auf der Kunststoffbahn die Trauben reichlich hoch hängen. Schließlich ist die Olympianorm auf 31:45 Minuten fixiert. Sicherlich nicht bei den Titelkämpfen in Marburg, auch wenn Simret Restle-Apel große Gegenwehr angekündigt hat. „Meine Marschroute geht klar zu einer Zeit unter 32:50, was zugleich die EM-Norm wäre. Aber ich will auch meinen Titel verteidigen!“

Einen Bahn-Schnupperkurs hat die wegen einer Verletzung erst seit 10 Wochen wieder im Lauftraining befindliche Siegerländerin gerade erst am vergangenen Samstag bei den westdeutschen Langstreckenmeisterschaften über 5000 m in 15:59,03 Minuten absolviert. Ob die Form zum erneuten Titelgewinn reichen wird, das dürfte primär vom Engagement von Simret Restle-Apel abhängen, die ähnlich wie in Griesheim mit einem mutigen Tempolauf angreifen möchte.

Bei den Männern ist der Start von Musa Roba-Kinkal ungewiss. Wegen nicht auskurierten Leistenbeschwerden spricht vieles eher für einen Startverzicht. Damit rückt Christian Glatting in die Favoritenrolle. Der Wattenscheider wurde 2010 nicht nur deutscher 10 000 m-Meister, sondern auch Neunter der 10.000 m-Europameisterschaften. Vor drei Wochen allerdings verletzte sich der Medizinstudent bei seinem achten Rang bei den Cross-Weltmeisterschaften im polnischen Lodz am Fuß, sodass auch er nicht uneingeschränkt trainieren konnte. In Abwesenheit des ebenfalls verletzten André Pollmächer rücken Julian Flügel, Philipp Pflieger (beide LG Telis Finanz Regensburg), Vitaly Rybak (ART Düsseldorf), Wolfram Müller (Erfurter LAC) oder Sven Weyer (SG Spergau) stärker ins Blickfeld.

Auch wenn mit Anna Hahner (Run2Sky.com) und Sören Kah (LG Lahn-Aar-Esterau) die beiden am vergangenen Sonntag in Düsseldorf bzw. Hamburg aus nationaler Sicht so stark auftrumpfenden Läufer in den Meldelisten verzeichnet sind, sollte es mehr als unwahrscheinlich sein, dass beide auch an der Startliste stehen werden.    

Die DM-Wettbewerbe beginnen um 15.30 Uhr mit dem Start der Weiblichen Jugend U 20 über 5000 m, der 10.000 m-Lauf der Frauen und U 23 Juniorinnen wird um 20.00 Uhr, der der Männer und U 23 Junioren um 20.45 Uhr gestartet werden. .

 

Wilfried Raatz

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