Grand Prix von Bern ©swiss-image.ch
Fast 30‘000 am Grand-Prix von Bern
Für den 31. Grand-Prix von Bern vom 12. Mai 2012 haben sich 29 107 Läuferinnen und Läufer angemeldet! Das rund 1000 mehr als beim letztjährigen Jubiläumslauf.
Der Grand-Prix von Bern, das grösste Running-Event der Schweiz, bewegt die Massen. Die 29 107 Anmeldungen bedeuten erneut Rekord und übertreffen die bisherige Bestmarke aus dem Vorjahr (28 186) deutlich. Am beliebtesten ist nach wie vor der 10-Meilen-Lauf (15 839), gefolgt vom Altstadt-GP (8102 am 4,7-km-Rennen) und dem Bären-GP (4386 Schüler auf der 1,6-km-Distanz). 780 Walkerinnen und Walker komplettieren das eindrückliche Teilnehmerfeld.
Vorjahressieger wieder am Start
Der Kenianer Daniel Chebii wird versuchen, seinen Sieg aus dem Vorjahr zu verteidigen. Chebii lief 2010 bei seiner ersten Teilnahme gleich zuoberst aufs Podest und bestätigte seinen Exploit letztes Jahr eindrücklich: Er gewann mit dem Rekordvorsprung von beinahe einer Minute. Den Streckenrekord auf dem schwierigen Parcours mit 180 m Steigung durch das UNESCO-Weltkulturerbe Berner Altstadt und den Dählhölzliwald hält seit 2005 der Eritreer Tadesse Zersenay 46.04,9), bei den Frauen ist es die Belgierin Marleen Renders (52.58,7).
Röthlin: Standortbestimmung auf dem Weg nach London
Viktor Röthlin wird alles daran setzen, Chebiis «Hattrick» zu verhindern. Für den Marathon-Europameister von 2010 ist der GP eine wichtige Standortbestimmung mit dem Ziel Olympa-Maraton London. Ein Sieg in Bern fehlt noch im eindrücklichen Palmarès des Innerschweizers. «Ich werde nichts unversucht lassen. Die Strecke liegt mir, und auch der Zeitpunkt ist ideal. Da ich bereits Ende Februar meinen Frühlingsmarathon in Tokio gelaufen bin, sollten meine Beine bis zum GP schon wieder ziemlich fit sein», sagt Röthlin.
Chepkwony: Nach Berlin auch in Bern
Letzten Sonntag brillierte Caroline Chepkwony mit einem überzeugenden Sieg am Berliner „BIG 25“ mit der Weltklassezeit von 1:22:56. Nur eine Woche später will die Kenianerin auch in Bern gewinnen, diesmal auf der 10-Meilen-Distanz (16,093 km). Bei Maja Neuenschwander gilt es diesbezüglich noch ein Fragezeichen zu setzen. Die Bernerin, die Ende März beim Zürich-Marathon das Olympia-Ticket gelöst hat, hat sich noch nicht definitiv entschieden, ob sie am 12. Mai in Bern am Grand-Prix an den Start gehen wird. Neuenschwander lief letztes Jahr als beste Schweizerin auf Rang 4.
Matthias Aebischer,
Jürg Thalmann,