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21
05
2012

Nur nicht hetzen: Hier bei Mikes Sightrunning in Berlin bleibt auch Zeit für kurze Pausen

Laufen durch die Stadt – ganz ohne Zeitdruck – Die Reportage aus dem GRR Sonderheft 2012 in Kooperation mit „aktiv laufen“

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Berlin, Dresden, Düsseldorf, Freiburg, Hannover, Hamburg, München – in der Laufszene sind diese Großstädte allesamt erste Adressen für exzellente Veranstaltungen, bei denen Zehntausende auf exakt vermessenen  Strecken eine geführte sportliche Sightseeingtour bestreiten. Raum für Eigeninitiativen bleiben dabei allerdings außen vor.Berlin, Dresden, Düsseldorf, Freiburg, Hannover, Hamburg, München – in der Laufszene sind diese Großstädte allesamt erste Adressen für exzellente Veranstaltungen, bei denen Zehntausende auf exakt vermessenen  Strecken eine geführte sportliche Sightseeingtour bestreiten. Raum für Eigeninitiativen bleiben dabei allerdings außen vor.

Für Individualisten gibt es seit einigen Jahren eine weitere Spielart des Stadttourismus, das SightRunning. Mit ortskundigen lauforientierten Guides können Urlauber und Geschäftsreisende auf Entdeckungsreise gehen und dabei im Laufschritt Geschichte und Sehenswürdigkeiten der bis dato noch fremden Stadt kennenlernen.

Sie nennen sich „LaufKult-Tour", „Run and see Düsseldorf", „Touristjogging Hannover" oder „Mikes SightRunning" und sind als professionelle sportliche Stadtführer unter der Dachmarke „German Running Tours" organisiert. Die hier zusammengeschlossenen laufenden Stadtführer arbeiten bundesweit nach einem gemeinsamen Konzept und Qualitätsansprüchen. „Es handelt sich dabei um eine neuartige Möglichkeit für aktive Reisende, zusammen mit einem ortskundigen sportlichen Stadtführer die Stadt kennen zu lernen", umreißt die Organisation die Zielsetzung. „German Running Tours" versteht sich als Netzwerk für Unternehmen in Deutschland, die Stadtführungen im Laufen und Joggen anbieten.

Allein oder in der Gruppe

Zwei Varianten stehen dabei zur Auswahl, die Einzel- oder Gruppentour. Eine individuelle Tour startet gewöhnlich von der Hotellobby aus – und im eigenen, bevorzugten Lauftempo. Die Gruppentour hingegen führt von einem vereinbarten Meetingpoint aus in unterschiedlich großen Gruppen und in moderatem Tempo. Die Lauf-Erkundungstour wird dabei in deutsch oder englisch durchgeführt.

Seit 2001 ist unter anderem auch die viermalige deutsche Berglaufmeisterin Stefanie Buss in ihrer Wahlheimat Düsseldorf als Entert®ainerin unterwegs. Die ausgebildete Stadtführerin bietet in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen den (Lauf)Event „Run and see" an. Bei dieser  Stadtführung der etwas anderen Art zeigt sich die Übersetzerin und passionierte Läuferin je nach Kundenbedürfnis flexibel und ideenreich. Themen wie „Best of the City", „Düsseldorfer Stadtwald", „Rund um die Messe" oder „Düsseldorf bewegt (sich)" können entweder auf deutsch oder englisch gebucht werden. Dabei kann sozusagen auch „laufend englisch lernen!" Ein genialer Schachzug der 36-Jährigen, der die „Gehführungen" durch die Stadt zu spröde erschienen, weil ganz einfach zu wenig Bewegung und Dynamik im Spiel war.

Die Vorteile dieser etwas anderen Stadtführung liegen auf der Hand. Zum einen ist es der Faktor Sport, und zum anderen bietet diese Form in einer vorgegebenen Zeit ein erheblich größeres Spektrum an, das besichtigt oder besucht werden kann. Für Stefanie Buss hat dieser Job weitaus mehr Eventcharakter als die bislang bekannten Stadtführungen. Denn in kürzester Zeit zeigt sie viel Sehenswertes, berichtet Interessantes und erzählt Wissenswertes über ihre Stadt Düsseldorf.

In Berlin rannte der Musiker und Café-Besitzer John Kunkeler mit Touristen durch den nahe gelegenen Tiergarten und durch das Regierungsviertel. Diesen Laufservice gibt es heute nicht mehr, dafür aber kann man mit Start vor seinem Jazzlokal „Schlot" aus zur nächtlichen Stunde „um die Häuser"rennen.

Weltweites Phänomen

„Sightseeing and Running" oder kürzer SightRunning ist ein weltweites Phänomen. Seit den neunzigerJahren sind aus Los Angeles Joggingtouren zu den Villen von Prominenten bekannt. Schwerpunkte der weltweit agierenden „Global Running Tours" sind natürlich Europa und die USA. Städtelauftouren gibt es aber auch in den großen Städten Südamerikas wie in Sao Paulo, Rio de Janeiro, Buenos Aires oder Lima, in Südafrika in Durban oder Kapstadt oder in Adelaide, Melbourne und Sydney.

Die lokalen Organisationen nennen sich „Samurai Running", „Kiwi-Run", „Lazy Runner" oder „Inca Runners", haben aber eines gemeinsam: Eine Stadtführung mit Laufschuhen und Fotoapparat ausgestattet als Event zu gestalten.

Ausgewählte Sightrunning-Angebote in Deutschland

Eine aktuelle Übersicht über die Angebote finden Sie unter www.germanrunningtours.com

Entnommen dem GRR Sonderheft 2012 in Kooperation mit "aktiv laufen". 

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