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03
09
2012

Klasse Stimmung beim Darmstadt-Marathon ©wus-media - Wilfried Raatz

Klasse Stimmung beim Darmstadt-Marathon – Raphael Grotti gewinnt zum dritten Male in Folge bei den Männern – Simone Maissenbacher begeistert als Gesamtvierte und Frauensiegerin – Ludwig Reiser berichtet

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Bei idealen Laufbedingungen startete der fünfte Darmstadt-Marathon am Wochenende in der südhessischen Metropole regelrecht durch, denn mit 2 350 Teilnehmern in allen Wettbewerben gab es ein deutliches Läuferplus gegenüber den beiden vergangenen Jahren.

Darmstadts Oberbürgermeister und Marathon-Schirmherr Jochen Partsch zeigte sich über die „klasse Stimmung“ vor allem im Bereich des Stadions Bürgerpark Nord angetan und merkte mit berechtigtem Stolz an: „Das beweist, dass Darmstadt eine Sportstadt ist, der eine Groß-Veranstaltung wie den Darmstadt-Marathon unbedingt gut tut!“

Auch auf Veranstalterseite zeigte man sich nach zwei Tagen „Großkampf“ sehr zufrieden. „Natürlich hat uns das Wetter natürlich hervorragend in die Karten gespielt, zudem gab es mit 2 350 Meldungen eine der besten Beteiligungen unserer jungen Marathon-Geschichte“, so Organisationschef Wilfried Raatz. „Mein Dank gilt natürlich den vielen Läufern, die mit ihrer Präsenz gezeigt haben, das Darmstadt eine Lauf-Hochburg ist, aber in besonderem Maße den 200 Helfern, die diese Veranstaltung mustergültig über die Bühne gebracht haben!“

Aus der sportlichen Bilanz ragen natürlich Raphael Grotti (engelhorn sports team/ TV Schriesheim) und Simone Maissenbacher (LSG Karlsruhe) als Sieger des Sparkassen-Marathon heraus. Für den aus Darmstadt stammenden, inzwischen in Mannheim lebenden Raphael Grotti war es übrigens der dritte Marathonsieg in Folge, während Simone Maissenbacher sieben Wochen nach Abschluss ihrer Reha-Behandlung (nach zwei Bandscheibenvorfällen) ihren fünften Marathonsieg ihrer Karriere einkassieren konnte. Das reizvolle Duell mit dem 2009er Sieger René Strosny gewann der Mannheimer in souveräner Manier und lief, obwohl er den neuen Rundkurs als etwas schwerer einschätzte, mit 2:45:10 Stunden zwei Minuten schneller als im Vorjahr.

Simone Maissenbacher lief die komplette Strecke an der Spitze aller Frauen, gleichgültig ob diese den City-Zehner oder die Halbmarathondistanz absolvierten. „Die kurze Vorbereitungszeit hat mir sicherlich eine Endzeit unter drei Stunden vermasselt. Aber das ist der einzige kleine Schönheitsfehler, denn es ist nicht normal, nur wenige Wochen nach zwei Bandscheibenvorfällen einen Marathonlauf in 3:02 Stunden zu gewinnen!“

Den größten Andrang gab es beim SEAT-Halbmarathon mit über 1100 Meldungen. Allen voran dabei zwei Läufer des ASC Darmstadt: Dieter Kux gewann in 1:20:41 Stunden vor seinen Merck-Arbeitskollegen Christian Offrermann (1:21:45) und Christoph Lux (1:22:45), Alexandra Behrens sicherte sich die Frauenwertung nach 1:26:29 Stunden vor der Ironman-Frau Susan Dietrich (Software AG/ 1:29:04). Beim neu eingeführten City-Zehner (der bei einer exakten Zwischenzeit bei 10,0 km allerdings 10,8 km lang war) setzte sich mit Michael Obst ein Läufer aus dem Darmstädter Stadtteil Bessungen souverän durch (38:14), während bei den Frauen mit Stefanie Hock eine W 45-Läuferin des ASC Darmstadt (46:56), gefolgt von Christiane Brand, die zugleich auch Mitglied des OKs ist und für die Startnummern-Ausgabe bei der Veranstaltung verantwortlich zeichnete.

Die schnellste Marathonstaffel stellten die ASC-Frauen als „Darmstadt Angels“ mit Sylvie Müller, Anke Werner, Nicole Massow und Nora Jägemann, die mit 3:00:48 Stunden die Drei-Stunden-Marke knapp verpassten. Bei den Männern setzte sich „Echo fit“ nach 3:04:49 durch.

Großes Gedränge gab es am Samstagnachmittag im Bürgerpark Nord, als in vier Wettbewerben der schnellste Nachwuchs der Region auf unterschiedlichen Strecken unterwegs war. Stolz trugen fast 500 Schüler die gerade errungene „Finisher-Medaille“ und das von Titelsponsor Echo zur Verfügung gestellte T-Shirt.

„Derartige Angebote brauchen wir, damit gerade die Kinder mit Begeisterung Leichtathletik treiben“, so Organisator Wilfried Raatz, der zugleich als Trainer im Mittel- und Langstreckenbereich beim ASC Darmstadt tätig ist.

Ludwig Reiser

 

author: GRR

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