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20
09
2012

2011 Boston Marathon Weekend Boston, Ma April 15-18, 2011 Photo: Victah Sailer@PhotoRun victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET

Marathon-Höhepunkte des Herbstes: Berlin, Chicago, Frankfurt und New York

By GRR 0

Berlin, Chicago, Frankfurt, New York und vielleicht noch Amsterdam – diese fünf Rennen dürften die spitzensportlichen Höhepunkte eines spannenden Marathon-Herbstes bilden. Die Reihe der hochklassigen Läufe über die klassischen 42,195 km beginnt am 30. September mit dem Berlin-Marathon.

Im vergangenen Jahr lief Berlin einmal mehr vorneweg. Der aktuelle Streckenrekord, den der Kenianer Patrick Makau 2011 mit 2:03:38 Stunden aufstellte, ist nach wie vor auch der Weltrekord. Es war bereits die achte globale Bestmarke, die in der deutschen Hauptstadt beim Berlin-Marathon aufgestellt wurde.

Die Zeit von Patrick Makau nun in Berlin zu unterbieten, das ist das Ziel von Geoffrey Mutai. Der Kenianer hatte 2011 in Boston für eine Sensation gesorgt, als er das Rennen in 2:03:02 Stunden gewann. Als Weltrekord konnte sein Ergebnis jedoch nicht anerkannt werden, da die Strecke in Boston nicht die nötigen Voraussetzungen erfüllt. Wenn Geoffrey Mutai in Berlin seine Weltrekordjagd startet, wird Patrick Makau in Kenia vor dem Fernseher das Rennen verfolgen. Er will vier Wochen später beim Frankfurt-Marathon entweder zum Gegenschlag ausholen oder aber seinen eigenen Rekord ins Visier nehmen.

Beide Kenianer mussten mit der Enttäuschung leben, von den kenianischen Verbands-funktionären bei der Olympianominierung übergangen worden zu sein – zumindest bei Patrick Makau geschah dies auf fragwürdige Art und Weise, nachdem man ihm einen Startplatz zunächst zugesichert hatte. Beide Athleten werden nun besonders motiviert sein, auf den schnellen deutschen Strecken sehr schnell zu laufen, um den Funktionären zu zeigen, dass die Olympia-Nominierung ein Fehler war.

Dass die beiden weltweit besten Marathonläufer der Jahre 2010 und 2011 in Deutschland starten, ist als großer Erfolg für die Veranstalter von Berlin und Frankfurt zu sehen. Makau und Mutai gaben den US-Rennen von New York und Chicago einen Korb. Das wäre in früheren Zeiten undenkbar gewesen und zeigt den spitzensportlichen Wert der zwei Veranstaltungen.

Dass der Frankfurt-Marathon im Gegensatz zu Berlin sowie Chicago und New York nicht zu den World Marathon Majors (WMM) gehört, ist am Spitzenfeld kaum zu erkennen – und an den gelaufenen Zeiten der letzten Jahre schon gar nicht. Bei den Größen der Läuferfelder ist der Unterschied freilich noch enorm. Auch hier hat sich Frankfurt aber gut entwickelt. Das Teilnehmerlimit von 15.000 Läufern dürfte am Main bald erreicht sein.

 

Berlin: Mutais schärfsten Konkurrenten könnten Newcomer sein

 

Wenn Geoffrey Mutai am 30. September in Berlin am Start steht, kennt er die Strecke bereits. Vor zwei Jahren belegte er hier knapp geschlagen den zweiten Platz. In einem spannenden Duell der beiden Kenianer siegte Patrick Makau damals im strömenden Regen mit nur zwei Sekunden Vorsprung in 2:05:08 Stunden. Gewinnt Geoffrey Mutai jetzt im zweiten Anlauf in Berlin, hat der Kenianer auch die World Marathon Majors (WMM)-Wertung vorab für sich entschieden. Als Sieger der WMM-Serie 2011-2012 würde er sich eine halbe Million US-Dollar als Prämie sichern.

Bei den Frauen bleibt es dagegen in der WMM-Wertung voraussichtlich bis zum letzten Rennen in New York spannend.

Wer könnte Geoffrey Mutai in Berlin schlagen? Gemessen an den persönlichen Bestzeiten käme am ehesten Jonathan Maiyo dafür in Frage. Der Kenianer steigerte sich in diesem Jahr in Dubai als Vierter auf 2:04:56 Stunden. Vier Plätze hinter ihm folgte der Äthiopier Deressa Chimsa (2:05:42 Stunden), der ebenfalls in Berlin starten wird. Auch Nicholas Kamakya (Kenia), der sich im vergangenen Jahr in Amsterdam auf 2:06:34 steigerte und damit dort Vierter wurde, wird in Berlin im Rennen sein.

Doch vielleicht können auch zwei kenianische Newcomer überraschen: Dennis Kimetto und Geoffrey Kipsang. Kimetto trat erst in diesem Jahr international in Erscheinung. Der 28-Jährige gewann zunächst den hochklassigen Halbmarathon in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate), triumphierte dann beim Berliner Halbmarathon mit einer Verbesserung auf 59:14 Minuten und stellte schließlich in Berlin bei den BIG 25 einen Weltrekord über die 25-km-Distanz auf (1:11:18). Dennis Kimetto ist zeitweilig ein Trainingspartner von Geoffrey Mutai.

Der andere Debütant ist erst 19 Jahre alt: Geoffrey Kipsang hat ebenfalls beste Erinnerungen an Berlin. Im vergangenen Jahr gewann er den Halbmarathon überraschend mit 60:38 Minuten. Nachdem er in Berlin 2011 und Rotterdam 2012 jeweils als Marathon-Tempomacher mitgelaufen ist, will er nun die komplette Distanz absolvieren. Geoffrey Kipsang soll in guter Form sein und bereit für ein sehr schnelles Rennen.

Er kommt aus einer Trainingsgruppe, aus der ein Läufer vor kurzem für eine Sensation sorgte: Stephen Kiprotich (Uganda) wurde in London Olympiasieger. Vielleicht ist das auch ein gutes Zeichen für Geoffrey Kipsangs Rennen in Berlin.

Von Zeitbereichen unter 2:10 Stunden können die besten deutschen Marathonläufer zurzeit weiter nur träumen. Es hat sich nicht viel entwickelt in den vergangenen Jahren. In Berlin wird Jan Fitschen (TV Wattenscheid) einen neuen Anlauf nehmen, um seine Bestzeit von 2:15:40 Stunden zu unterbieten. Wenn er zehn Minuten nach dem Sieger ins Ziel käme, wäre dies wohl schon ein Erfolg.

Mit Aberu Kebede kehrt die Titelverteidigerin nach Berlin zurück. Damals siegte die Äthiopierin mit 2:23:58 Stunden. Am letzten September-Sonntag wird sie deutlich schneller laufen wollen. Nach einer Steigerung beim Dubai-Marathon auf 2:20:33 in diesem Jahr, dürfte es für die 23-Jährige ein Ziel sein, die 2:20-Stunden-Barriere zu durchbrechen. Neben ihrer Landsfrau Ashu Kasim (Bestzeit: 2:23:09) sollten vor allen drei Kenianerinnen eine Rolle spielen.

Philes Ongori (2:24:20), Valentine Kipketer (2:28:02) und die Debütantin Caroline Chepkwony. In einem relativ ausgeglichenen Feld wird auch Fate Tola (Äthiopien/2:26:35) zu beachten sein. Die zweimalige Wien-Marathon-Siegerin ist die Trainingspartnerin der deutschen Marathon-Rekordlerin Irina Mikitenko. Währenddessen hofft die in Berlin sicherlich stärkste deutsche Läuferin, Anna Hahner (Run2Sky), in ihrem zweiten Marathonrennen auf ihre erste Zeit unter 2:30 Stunden. In Düsseldorf lief die erst 22-Jährige im April ein gutes Debüt mit 2:30:14.

 

Frankfurt: Vier Läufer mit Bestzeiten von unter 2:05:30 Stunden

 

In Frankfurt stehen am 28. Oktober neben Patrick Makau noch drei weitere Athleten mit Bestzeiten von unter 2:05:30 am Start: Yemane Tsegay, Albert Matebor und Bazu Worku. Außerdem wird der frühere Frankfurter Kursrekordler Gilbert Kirwa (2:06:14 im Jahr 2009) laufen. Bezogen auf die Spitze des Männer-rennens ist dies das beste Feld in der Geschichte des Rennens.

  

Der Äthiopier Yemane Tsegay feierte im April beim Rotterdam-Marathon seinen ersten großen interna-tionalen Sieg. Dort gewann er mit 2:04:48 Stunden und ist damit lediglich 70 Sekunden vom Weltrekord entfernt. Im Januar war er in Dubai bereits 2:06:20 gelaufen. Mit dem knapp 22-jährigen Bazu Worku startet ein weiterer äthiopischer Weltklasseläufer. Der frühere Junioren-Weltrekordler (2:06:15 in Paris 2009) lief seine Bestzeit 2010 in Berlin. Im Regen wurde er damals in 2:05:25 Stunden Dritter hinter Makau und Mutai. Genau diese Bestzeit weist auch Albert Matebor auf. Der Kenianer lief diese in Frankfurt vor einem Jahr. Damals wurde er Dritter.

Zwar ist das Frauen-Elitefeld nicht so stark besetzt wie jenes der Männer, doch trotzdem könnte es in Frankfurt erstmals eine Zeit unter der 2:20-Stunden-Marke geben. Für Mamitu Daska und Bezunesh Bekele könnte eine solche Zeit möglich sein. Daska kehrt als Vorjahressiegerin nach Frankfurt zurück. Vor einem Jahr gewann sie in 2:21:59 Stunden. Bekele war im Januar in Dubai Vierte mit 2:20:30. Die gleiche Platzierung hatte sie auch bei der WM 2011 erreicht. Ein deutsches Element fehlt bisher noch im Frankfurter Frauenfeld. Doch hier wird sich noch etwas tun.

 

Chicago: Starke Frauen beim Jubiläumsrennen

 

Zum 35. Mal wird am 7. Oktober der Bank of America Chicago-Marathon gestartet. Für das große Jubiläums-rennen, für das 45.000 Läufer gemeldet haben und bei dem die Veranstalter deutlich über eine Million Zuschauer am Straßenrand erwarten, wurde das gemessen an der Breite der Spitze beste Starterfeld der Geschichte des Rennens verpflichtet. Bei den Männern sind fünf Athleten mit Bestzeiten zwischen 2:05 und 2:06 Stunden im Rennen. „Es ist das beste Männerfeld, das wir je hatten. Ich denke, es ist eine außergewöhnliche Leistung notwenig, um hier zu gewinnen", erklärte Race-Direktor Carey Pinkowski.

Der Schnellste im Feld von Chicago lief seinen persönlichen Rekord vor einem Jahr in Frankfurt: Levy Matebo (Kenia) war damals Zweiter mit 2:05:16. Der frühere London-Marathon-Sieger Tsegaye Kebede (2:05:18) sowie seine Landsleute Feyisa Lilesa (2:05:23), Dadi Yami (2:05:41) und Shami Abdulahi (2:05:42) sind die weiteren Läufer mit Bestzeiten von unter 2:06. Fünf weitere sind unter den Eliteläufern, die bereits unter 2:07 gelaufen sind.

Zu beachten sein werden zudem auch zwei Debütanten, die im Halbmarathon bereits Weltklasseleistungen zeigten: Sammy Kitwara (Kenia) ist mit einer Bestzeit von 58:48 Minuten der viertschnellste Läufer aller Zeiten über die „halbe Distanz". Tilahun Regassa (Äthiopien) stellte 2010 in Abu Dhabi mit 59:19 einen Kursrekord auf.

Spektakulärere Namen finden sich allerdings im Chicagoer Frauenfeld. Die Russin Liliya Shobukhova (Bestzeit: 2:18:20 vor einem Jahr in Chicago) will das Rennen zum vierten Mal in Folge gewinnen, was noch keinem Läufer gelungen ist. Seit ihrem Sieg vor einem Jahr war Shobukhova nur einmal an den Start gegangen: Beim olympischen Marathon in London ging sie jedoch wegen Magen-krämpfen frühzeitig aus dem Rennen. In Chicago will sich Liliya Shobukhova nun in gewohnter Umgebung eindrucksvoll zurückmelden.

Die Konkurrenz wird für die Russin dieses Mal allerdings stärker sein als zuletzt. So trifft sie unter anderen auf Kenias Marathon-Newcomerin Lucy Kabuu, die in Dubai im Januar bei ihrem Debüt Zweite wurde und auf Anhieb unter 2:20 Stunden lief (2:19:34). Mit Atsede Baysa (2:22:04) und Ejegayehu Dibaba (2:22:09) sind zwei starke Äthiopierinnen im Rennen, außerdem geht die erfahrene Kenianerin Rita Jeptoo (Boston-Marathon-Siegerin 2006) an den Start.

 

Amsterdam: Männerrennen lässt auf schnelle Zeiten hoffen

 

Zumindest bei den Männern kann es auch in Amsterdam sehr schnelle Zeiten geben. Hier trifft Vorjahres-sieger Wilson Chebet (2:05:27) auf Peter Kirui (Kenia). Kirui war bei den Marathonrennen in Berlin und Frankfurt im vergangenen Jahr Tempomacher. Am Main beendete der den Lauf und erzielte dabei noch 2:06:31. Weitere Athleten, die in Amsterdam am 21. Oktober an den Start gehen, sind bisher noch nicht bekannt.

 

New York: Wilson Kipsang trifft auf Moses Mosop

 

Den Schlusspunkt der Reihe der spektakulärsten Marathonrennen des Jahres setzt der ING New York City-Marathon am 4. November, der auch der letzte Lauf der World Marathon Majors (WMM)-Serie 2011-2012 ist. Beim mit Abstand größten Marathonrennen der Welt – im vergangenen Jahr erreichten 46.795 Läufer das Ziel im Central Park – kommt es bei den Frauen zu einem spannenden WMM-Finale. Denn drei Läuferinnen aus Kenia haben noch Chancen auf die Prämie von 500.000 US-Dollar: Die aktuelle Boston-Siegerin Sharon Cherop, die Weltmeisterin Edna Kiplagat und die London-Marathon-Siegerin Mary Keitany.

Während Keitany ihren avisierten Start in New York aufgrund einer Verletzung nicht realisieren kann, zählt für Cherop und Kiplagat nur der Sieg. Gewinnt eine der beiden New York dann ist auch Platz eins in der WMM-Serie sicher. Platz zwei in Big Apple würde jedoch nicht reichen, um die derzeit führende Mary Keitany noch von Rang eins zu verdrängen.

Sharon Cherop und Edna Kiplagat treffen auf sehr starke Konkurrenz: Olympiasiegerin Tiki Gelana (Äthiopien) und die Olympia-Dritte Tatyana Arkhipova-Petrova (Russland) sind im Rennen, wobei abzuwarten bleibt, wie stark sie nur drei Monate nach dem olympischen Lauf sind. Außerdem startet die New Yorker Titelverteidigerin Firehiwot Dado (Äthiopien).

Im Männerfeld treffen die beiden zweitschnellsten Läufer aller Zeiten aufeinander – diese kuriose Konstellation erklärt sich mit dem Reglement bezüglich der Anerkennung von Rekorden. Moses Mosop (Kenia) ist mit seiner Bestzeit von 2:03:06 der schnellste Läufer im Feld. Im vergangenen Jahr wurde er mit diesem Ergebnis Zweiter auf der nicht rekordtauglichen Strecke von Boston. Sein Landsmann Wilson Kipsang verpasste in Frankfurt vor einem Jahr den Weltrekord um lediglich vier Sekunden und steigerte sich auf 2:03:42. Die beiden treffen in New York auf den Sieger des Rennens von 2010, Gebre Gebremariam (Äthiopien/Bestzeit: 2:04:53) und den aktuellen Paris-Marathon-Sieger Stanley Biwott (Kenia/2:05:12), der als Ersatzmann für Olympia nominiert worden war, jedoch nicht zum Einsatz kam.

Meb Keflezighi (2:09:08), der bei Olympia mit Rang vier für eine Überraschung sorgte, und Abdi Abdirahman (2:08:56), der in London verletzungsbedingt ausstieg, sind die amerikanischen Hoffnungen in New York.

 

TERMINE AUSGEWÄHLTER HERBST-MARATHONRENNEN

 

30. September         Berlin

7. Oktober                 Chicago

14. Oktober               Eindhoven

14. Oktober               München

14. Oktober               Köln

14. Oktober               Peking

14. Oktober               Toronto

21. Oktober               Amsterdam

28. Oktober               Frankfurt

28. Oktober               Venedig

4. November             New York

4. November             Seoul

11. November          Athen

18. November          Turin

25. November          Osaka

2. Dezember             Fukuoka (Männer-Eliterennen)

2. Dezember             Singapur

  

Die schnellsten City-Marathonläufe

 

Gewertet wird der Durchschnitt der jeweils zehn schnellsten je gelaufenen Zeiten des jeweiligen Laufes.

 

MÄNNER:

1. Rotterdam           2:04:53,2

2. Berlin                    2:04:54,9

3. Dubai                    2:05:10

4. London                 2:05:14,7

5. Boston                  2:05:20,6

6. Frankfurt               2:05:45,5

7. Chicago                2:05:58,5

8. Amsterdam           2:06:12,5

9. Paris                      2:06:16,1

10. Seoul (Frühjahr)           2:06:52,9

 

FRAUEN:

1. London                 2:18:58,9

2. Chicago                2:20:17,3

3. Berlin                    2:20:32,7

4. Dubai                    2:21:15,7

5. Boston                  2:22:27,8

6. Osaka                    2:22:36,0

7. Peking                  2:22:50

8. Rotterdam             2:23:05,7

9. New York              2:23:16,3

10. Paris                    2:23:38,8

 

Die besten Zeiten aller Zeiten

 

Männer

2:03:38          Patrick Makau          KEN   Berlin                        25.9.2011

2:03:42          Wilson Kipsang        KEN   Frankfurt                   30.10.2011

2:03:59          Haile Gebrselassie    ETH    Berlin                       28.9.2008

2:04:23          Ayele Abshero         ETH    Dubai                       27.1.2012

2:04:26          Haile Gebrselassie    ETH    Berlin                       30.9.2007

2:04:27          Duncan Kibet          KEN   Rotterdam                 5.4.2009

2:04:27          James Kwambai      KEN   Rotterdam                 5.4.2009

2:04:40          Emmanuel Mutai     KEN   London                     17.4.2011

2:04:44          Wilson Kipsang       KEN   London                     22.4.2012

2:04:48          Patrick Makau          KEN   Rotterdam                 11.4.2010

 

Boston: Am 18. April 2011 gewann Geoffrey Mutai (Kenia) den Boston-Marathon in 2:03:02 Stunden mit zwei Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Moses Mosop (2:03:06). Die Zeiten dieses Rennens können jedoch nicht offiziell als Weltrekorde beziehungsweise nationale Rekorde anerkannt werden, da die Strecke nicht die entsprechenden Kriterien erfüllt (max. Gefälle von einem Meter pro Kilometer, Start und Ziel dürfen max. 50 % der Gesamtlaufstrecke voneinander entfernt liegen).

Das Gefälle auf dem Punkt-zu-Punkt-Kurs von Boston beträgt 139 m.

 

FRAUEN

 

2:15:25          Paula Radcliffe       GBR               London          13.4.2003

2:17:18          Paula Radcliffe       GBR               Chicago        13.10.2002

2:17:42          Paula Radcliffe       GBR              London          17.4.2005

2:18:20          Liliya Shobukhova  RUS               Chicago        9.10.2011

2:18:37          Mary Keitany         KEN               London          22.4.2012

2:18:47          Catherine Ndereba KEN               Chicago        7.10.2001

2:18:56          Paula Radcliffe       GBR               London          14.4.2002

2:18:58          Tiki Gelana            ETH                Rotterdam     15.4.2012

2:19:12          Mizuki Noguchi       JPN                Berlin             25.9.2005

2:19:19          Irina Mikitenko      GER               Berlin             28.9.2008

 

Punktestand in der World Marathon Majors-Serie 2011-2012

 

MÄNNER:

1. Geoffrey Mutai (KEN)                50

2. Wesley Korir (KEN)                   40

    Emmanuel Mutai (KEN)             40

    Moses Mosop (KEN)                  40

    Abel Kirui (KEN)                        40

6. Patrick Makau (KEN)                 35

   Wilson Kipsang (KEN)                35

8. Martin Lel (KEN)                       30

9. Stephen Kiprotich (KEN)           25

10. Tsegaye Kebede (ETH)           21

 

FRAUEN:

 

1. Mary Keitany (KEN)                  65

2. Edna Kiplagat (KEN)                 50

3. Sharon Cherop (KEN)               45

4. Liliya Shobukhova (RUS)          40

    Priscah Jeptoo (KEN)                40

6. Firehiwot Dado (ETH)               30

    Florence Kiplagat (KEN)           30

8. Caroline Kilel (KEN)                 25

    Tiki Gelana (ETH)                    25

10. Desiree Davila (USA)              15

    Jemima Jelagat Sumgong (KEN) 15

    Irina Mikitenko (GER)                15

    Bizunesh Deba (ETH)               15

    Ejegayehu Dibaba (ETH)          15

 

Eine WMM-Serie erstreckt sich jeweils über einen Zwei-Jahres-Zyklus. Die beiden Sieger erhalten am Ende ein Preisgeld von 500.000 US-Dollar. Für die ersten fünf Plätze gibt es in jedem WMM-Rennen Punkte, wobei die Sieger 25 Zähler erhalten, die folgenden dann 15, 10, 5 und 1.

 

DIE HOCHKLASSIGSTEN HERBST-RENNEN: DATEN UND FAVORITEN

 

BERLIN (30.9.)

World Marathon Majors (WMM)-Rennen

IAAF Gold Label Race

Meldezahl: rd. 41.000

Anmeldungen noch möglich: nein

Internet: www.berlin-marathon.com

TV: Live bei n-tv und Eurosport sowie Live-Stream im Internet

Siegprämie: 40.000 Euro

Gesamtpreisgeld: 233.000 Euro

 

Streckenrekorde:

2:03:38 – Patrick Makau (KEN) WR

2:19:12 – Mizuki Noguchi (JPN)

 

Topathleten und Bestzeiten:

 

Männer: Geoffrey Mutai (KEN/Bestzeit: 2:03:02), Jonathan Maiyo (KEN/2:04:56), Deresse Chimsa (ETH/2:05:42), Nicholas Kamakya (KEN/2:06:34), Felix Keny (KEN/2:07:31), Stephen Chemlany (KEN/2:07:55), Masakazu Fujiwara (JPN/2:08:12), Yared Dagnaw (ERI/2:08:13), Samuel Woldeamanuel (ETH/2:08:45), Luke Kibet (KEN/2:08:52), Jonathan Kiptoo (KEN/2:09:57), John Kyui (KEN/2:10:00), Atsushi Ikawa (JPN/2:11:04), Suehiro Ichikawa (JPN/2:11:13), Josphat Keiyo (KEN/2:11:18), Arkadiusz Gardzielewski (POL/2:11:34), Pedro Nimo (ESP/2:12:10), Jan Fitschen (TV Wattenscheid/2:15:40), Geoffrey Kipsang (KEN/Debüt), Dennis Kimetto (KEN/Debüt).

Frauen: Aberu Kebede (ETH/2:20:33), Ashu Kasim (ETH/2:23:09), Philes Ongori (KEN/2:24:20), Flomena Chepchirchir (KEN/2:24:21), Yuri Kano (JPN/2:24:27), Alevtina Biktimirova (RUS/2:25:12), Olena Shurno (UKR/2:25:49), Fate Tola (ETH/2:26:35), Valentine Kipketer (KEN/2:28:02), Anna Hahner (Run2Sky/2:30:14), Sonia Samuels (GBR/2:33:41), Caroline Chepkwony (KEN/Debüt).

 

CHICAGO (7.10.)

World Marathon Majors (WMM)-Rennen

IAAF Gold Label Race

Meldezahl: 45.000

Anmeldungen noch möglich: nein

Internet: www.chicagomarathon.com

TV: vorauss. Live-Stream im Internet

 

Siegprämie: 125.000 Dollar

Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 485.000 Dollar

 

Streckenrekorde:

2:05:37 – Moses Mosop (KEN)

2:17:18 – Paula Radcliffe (GBR)

 

Topathleten und Bestzeiten:

 

Männer: Levy Matebo (KEN/2:05:16), Tsegaye Kebede (ETH/2:05:18), Feyisa Lilesa (ETH/2:05:23), Dadi Yami (ETH/2:05:41), Shami Abdulahi (ETH/2:05:42), Laban Korir (KEN/2:06:05), Wesley Korir (KEN/2:06:15), Raji Assefa (ETH/2:06:24), Bernard Kipyego (KEN/2:06:29), Michael Kipyego (KEN/2:06:48), Samuel Ndungu (KEN/2:07:04), Takahashi Horiguchi (JPN/2:09:16), Dathan Ritzenhein (USA/2:09:55), Sammy Kitwara (KEN/Debüt), Tilahun Regassa (ETH/Debüt)

Frauen: Liliya Shobukhova (RUS/2:18:20), Lucy Kabuu (KEN/2:19:34), Atsede Baysa (ETH/2:22:04), Ejegayehu Dibaba (ETH/2:22:09), Rita Jeptoo (KEN/2:23:38), Maria Konovalova (RUS/2:23:50), Caroline Rotich (KEN/2:24:26), Werknesh Kidane (ETH/2:26:15), Belaynesh Zemedkun (ETH/2:26:17).

 

AMSTERDAM (21.10.)

IAAF Silver Label Race

Meldezahl: rd. 12.000

Anmeldungen noch möglich: ja (max. bis 23.9.)

Internet: www.amsterdammarathon.nl

 

Prämien: nicht bekannt

 

Streckenrekorde:

2:05:44 – Getu Feleke (ETH)

2:22:08 – Tiki Gelana (ETH)

 

Topathleten und Bestzeiten:

Männer: Wilson Chebet (KEN/2:05:27), Peter Kirui (KEN/2:06:31), Michel Butter (NED/2:12:59), Atsedu Tsegay (ETH/Debüt).

Frauen und weitere Männer noch nicht bekannt.

 

FRANKFURT (28.10.)

IAAF Gold Label Race

Meldezahl: vorauss. 15.000

Anmeldungen noch möglich: ja

Internet: www.frankfurt-marathon.com

TV: Live im hr und Live-Stream im Internet

 

Siegprämie: 20.000 Euro

Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 118.000 Euro

 

Streckenrekorde:

2:03:42 – Wilson Kipsang (KEN)

2:21:59 – Mamitu Daska (ETH)                                                          

 

Topathleten und Bestzeiten (soweit bekannt):

 

Männer: Patrick Makau (KEN/2:03:38/WR), Yemane Tsegay (ETH/2:04:48), Albert Matebor (KEN/2:05:25), Bazu Worku (ETH/2:05:25), Gilbert Kirwa (KEN/2:06:14), Wilfred Kigen (KEN/2:07:33), Abraham Kiprotich (KEN/2:08:35), Daniel Limo (KEN/2:08:59), Peter Some (KEN/2:10:16), Peter Wanjiru (KEN/2:12:11), Mustafa Mohamed (SWE/2:12:28), Sören Kah (LG Lahn-Aar-Esterau/2:14:25)

Frauen: Bezunesh Bekele (ETH/2:20:30), Mamitu Daska (ETH/2:21:59), Georgina Rono (KEN/2:24:33), Fatuma Sado (ETH/2:25:39), Agnes Barsosio (KEN/2:25:49).

 

NEW YORK (4.11.)

World Marathon Majors (WMM)-Rennen

IAAF Gold Label Race

Meldezahl: ca. 60.000

Anmeldungen noch möglich: nein

Internet: www.ingnycmarathon.org

TV: Live vorauss. in Eurosport und vorauss. Live-Stream im Internet

 

Siegprämie: 130.000 Dollar

Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): rd. 800.000 Dollar

 

Streckenrekorde:

2:05:06 – Geoffrey Mutai (KEN)

2:22:31 – Margaret Okayo (KEN)

 

Topathleten und Bestzeiten (soweit bekannt):

 

Männer: Moses Mosop (KEN/2:03:06), Wilson Kipsang (KEN/2:03:42), Gebre Gebremariam (ETH/2:04:53), Stanley Biwott (KEN/2:05:12), Abdi Abdirahman (USA/2:08:56), Meb Keflezighi (USA/2:09:08), Jason Hartmann (USA/2:11:06).

Frauen: Tiki Gelana (ETH/2:18:58), Edna Kiplagat (KEN/2:19:50), Sharon Cherop (KEN/2:22:39), Firehiwot Dado (ETH/2:23:15), Tatyana Arkhipova-Petrova (RUS/2:23:29), Valeria Straneo (ITA/2:23:44).

 

Statistik und Daten: race-news-service.com

 

 

author: GRR

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