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15
10
2012

Regina Sowinski ©privat

Kinder, wie die Zeit vergeht – oder mein 30. Berlin-Marathon. Regina Sowinski (F 102) über ihren 30. Berlin-Marathon

By GRR 0

Das hätte ich mir 1982 bei meinem 1. Berlin-Marathon nie vorstellen können, dass dieses Jubileum zustande kommen könnte. Der war nämlich fürchterlich. Da hatte ich alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte, habe wirklich keinen Fehler ausgelassen.

Bei der 2. Auflage dann, ein Jahr später, war alles klar, Berlin-Marathon ist toll, dabei bleibe ich und nun war es der 30. Der Tag begann recht ungemütlich. Wir hatten Stromausfall, im ganzen Haus. D.h. um 5:30 Uhr war es stockfinster, Kaffee gab es auch keinen, also Frühstück mit Wasser statt Muntermacher.

Auch eine Knieverletzung bei einem Berglauf machte mir zu schaffen. So hoffte ich, dass ich dem Besenwagen immer einige Schritte voraus sein werde

Es wurde trotz allem ein schöner, wenn auch langsamer Lauf. Das Publikum an der Strecke war wie bei allen Läufen begeisternd, aber diesmal aussergewöhnlich euphorisch, motivierend, mit einem Wort, ausser Rand und Band.

Auch John Kunkeler hatte mit seiner Musik an der Strecke wieder ganze Arbeit geleistet. Viel Beifall von Läufern und Zuschauern bekamen die, von ihm organisierten 80 Bands und Musikgruppen an der Strecke. Sie sorgten dafür, dass die Läufer immer wieder aufgebaut und mit neuem Elan versorgt wurden und bei den Zuschauern für eine Mordstimmung.

Schwiegersohn Martin hat mich an mehreren Punkten an der Stecke liebevoll betreut und mir immer einen Becher Kaffee gereicht, das war Klasse.

Meine Tochter Simone, alias Falbala war mit Asterix, Obelix,Troubadix und einem Römer Marathon war  laufend unterwegs. Die Gruppe ist im hinteren Startblock gestartet, bei km 41 hatten sie mich eingeholt. Die Wiedersehensfreude war riesig. Hand in Hand gingen wir gemeinsam  ins Ziel, welch wunderbarer Abschluss.

Die Woche vor dem Marathon war sehr arbeitsintensiv. Mein Mann Heinz und ich sind Ressortleiter des Berlin-Marathon Jubilee-Clubs. So musste der Raum für die Messe vorbereitet werden. Drei Tage haben wir unsere, inzwischen fast 3000 Mitglieder,  und auch z.T.deren Familien auf der Messe, bei Kaffee und Kuchen betreut.

Der Abschluss dieser 3 Tage – vor dem Marathon – gehört dann traditionell unserem Lieblingspfarrer Klaus Feierabend. Er hält, wie immer seit über 20 Jahren, mit seinen Pfarrer-Kollegen am Samstag um 20:30 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche einen ökumenischen Läufergottesdienst ab. Das ist absolut erlebens- und hörenswert.

Nach dem glücklichen Zieleinlauf hatte ich noch eine besonders schöne Aufgabe, als Heinz und ich für den Berlin-Marathon Jubilee-Club, unterstützt von unserem Ehrengast, Hans Grodotzki, zweifacher Silber-medaillengewinner über 5000 und 10.000m bei den Olympischen Spiele von Rom 1960,  unsere 159 neuen Jubilee-Mitglieder auf einer Bühne vor dem Reichstag willkommen heissen konnten.

So nahm mein 30. Berlin-Marathon am 30. September 2012 einen schönen Abschluss. Bald beginne ich wieder mit dem Training für meine 31. Auflage des Berlin-Marathons.

 

Regina Sowinki

PS: Regina Sowinski (F 102) hat zusammen mit Hannelore Reusch als Spitzenreiterin den Berlin-Marathon 30-mal "gefinisht"!

Herzlichen Glückwunsch!

 

 

author: GRR

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